Picnic am Sonntag – Lieferdienst bietet speziellen Service für Ärzte und Pflegekräfte

Der Online-Lieferdienst Picnic bietet ab April einen besonderen Service für Ärzte und Pflegefachkräfte an: Sie können sich ihre Waren des täglichen Bedarfs jetzt auch am Sonntag liefern lassen. Eine neue Verordnung der Bundesregierung zur Sonntagsruhe in Zeiten der Corona-Krise macht dies möglich. Das Unternehmen will den Service als Dankeschön für alle verstanden wissen, die Deutschland aktuell betriebsfähig halten. Ein erstes Pilotprojekt startet am 5. April.

Ein spezieller Service für Ärzte und Pflegekräfte

Sie halten Deutschland momentan am Laufen, stehen dafür abends aber vor leeren Supermarktregalen: Ärzte und Pflegekräfte. Der Egoismus vieler Hamsterer, die das Toilettenpapier kiloweise in ihren Backen nach Hause tragen, führt dazu, dass vor allem Mitarbeiter systemrelevanter Berufe das Nachsehen haben. Diese kümmern sich tagtäglich darum, dass das Gesundheitssystem nicht zusammenbricht und Patienten eine bestmögliche Behandlung bekommen. Jetzt soll durch einen neuen, digitalen Service dafür gesorgt werden, dass auch die Behandlung dieser Helden des Alltags bestmöglich wird.

Der Online-Lieferdienst Picnic hat sich zum Ziel gesetzt, Ärzte und Pflegekräfte mit allem zu versorgen, was sie brauchen. Zu diesem Zweck öffnet der Shop auch am Sonntag seine digitalen Pforten und bietet Interessenten die Möglichkeit, Waren einzukaufen. Menschen mit Pflegeberufen genießen hierbei oberste Priorität. Über eine „Special Care Liste“ können Personen mit solchen Berufen ihre Lebensmittel, Haushaltsartikel und Produkte des täglichen Bedarfs bestellen und bekommen diese direkt geliefert.

Das Pilotprojekt startet am 5. April

Picnic startet sein Pilotprojekt am 5. April. Das Ziel ist es, möglichst viele Haushalte zu versorgen sowie Ärzten und Pflegekräften einen besonderen Service zukommen zu lassen. Das Unternehmen möchte zunächst einmal sehen, wie gut der Service angenommen wird und ob ein Bedarf besteht. Aktuell ist das Düsseldorfer Unternehmen in 30 Städten in Nordrhein-Westfalen aktiv und beliefert bereits jetzt eine große Zahl von Haushalten, berichtet Therese Meitinger auf Logistik-heute.de. Durch das neue Projekt ist es wahrscheinlich, dass sich noch mehr Kunden für den Service entscheiden, Artikel online bestellen und sich bis an die Haustür liefern lassen.

Das Projekt läuft unter dem Motto „Ihr bleibt für uns da – wir liefern für euch nach Hause“. Dieses Motto lehnt sich an die vielen Memes von Pflegefachkräften an, die aktuell im Internet die Runde machen. Dort heißt es: „Wir bleiben für euch da – bleibt ihr für uns zu Hause“. Die Pflegefachkräfte wollen mit diesem Motto auf die Notwendigkeit aufmerksam machen, die Ausgangsbeschränkungen ernst zu nehmen und Social Distancing zu betreiben. Nur so lässt sich die Infektionskurve abflachen, um so eine Überlastung des Gesundheitssystems zu vermeiden. Mit der Anlehnung an diese Memes möchte Picnic seine Wertschätzung und seinen Respekt den Ärzten und Pflegekräften gegenüber zum Ausdruck bringen.

Die Sonderregelungen der Bundesregierung machen diesen Service möglich

Dass Picnic diesen Service überhaupt anbieten kann, ist einer Neuregelung der Sonntagsruhe durch die Bundesregierung zu verdanken. Diese hat die Sonntagsruhe im Zuge der Coronakrise gelockert. Somit haben Supermärkte in Zukunft das Recht, auch sonntags zu öffnen und ihre Dienste anzubieten. Einige Läden können das aus Mangel an Personal nicht leisten. Das Team von Picnic ist jedoch gut aufgestellt und hat somit die Möglichkeit, seine Kunden auch am Sonntag mit allem zu beliefern, was diese brauchen und nicht persönlich einkaufen können oder wollen.

Durch diese Neuregelung soll das Einkaufsverhalten der Bürgerinnen und Bürger gestreckt werden. Es wäre für die Gesundheit der Bevölkerung fatal, wenn sich immer dutzende und hunderte von Menschen gleichzeitig auf den Weg in den Supermarkt machen würden. Auf diese Weise käme es schnell zu Kontakten und im schlimmsten Fall zur Übertragung der Viren. Indem Supermärkte nun die Möglichkeit haben, auch sonntags zu öffnen, haben Menschen mehr Zeit, um ihre Einkäufe zu tätigen. Somit wird das Ansteckungsrisiko kleiner.

Die Digitalisierung der Gesellschaft gewinnt an Popularität

Der neue Lieferservice ist nur einer von vielen Beispielen dafür, wie die Digitalisierung in Zeiten der Corona-Krise das Leben und Arbeiten der Menschen verändert und vereinfacht. Gerade die Risikogruppe hat durch solche Lieferdienste die Möglichkeit, alle benötigten Waren zu bekommen, ohne das Haus verlassen zu müssen. Sie halten sich streng an die Vorgaben zum Social Distancing und minimieren die Gefahr, sich anzustecken. Die Digitalisierung hat somit das Potenzial, Leben zu retten und zu einer neuen Form des Einkaufens zu führen.

Es muss sich allerdings erst noch zeigen, wie nachhaltig die Veränderungen im Einkaufsverhalten der Deutschen sind. Aktuell ist ein klarer Trend hin zu mehr Digitalisierung zu erkennen. Die Menschen arbeiten im Home Office, nutzen den Onlinehandel rege und kommunizieren über digitale Kanäle mit Freunden und Verwandten, die sie nicht besuchen dürfen. Aber wird dieser Trend auch nach der Krise noch anhalten oder fallen alle schnell in alte Verhaltensweisen zurück?

Die aktuelle Krise zeigt jedenfalls deutlich, wie wichtig es ist, digital gut aufgestellt zu sein. Ohne digitale Technologien hätten viele Unternehmen gar keine Möglichkeit mehr, Waren und Dienstleistungen anzubieten und zumindest ein paar Umsätze zu generieren. Auch der zwischenmenschliche Kontakt wäre ohne soziale Medien und Smartphone noch deutlich stärker eingeschränkt. Es wäre gut, wenn sich die Deutschen nicht nur in einer Krise auf die Vorteile der Digitalisierung besinnen, sondern sie auch zu einem festen Bestandteil ihrer Lebens- und Arbeitswelt außerhalb einer Pandemie machen würden. Und ebenso schön wäre es, wenn auch Ärzte, Pflegekräfte und Kassierer nicht nur in der Krise als systemrelevante Berufe erkannt und wertgeschätzt würden.

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