Angst vor der Digitalisierung – Weiterbildungen helfen

Nach wie vor haben viele Beschäftigte mehr oder weniger große Angst vor der Digitalisierung. Eine aktuelle Untersuchung zeigt nun, dass diese Angst stark vom Bildungsgrad der jeweiligen Menschen abhängig ist. Wer sich weiterbildet und offen für Neues ist, hat in der Regel deutlich weniger Angst vor der Digitalisierung als andere. Unternehmen sollten diese Erkenntnis ernst nehmen und in eine kontinuierliche Weiterbildung ihrer Belegschaft investieren.

Digitalangst hängt vom Bildungsgrad ab

Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Angst vor der Digitalisierung eng mit dem Bildungsgrad der Befragten verknüpft ist. Je offener Menschen neuen Technologien gegenüberstehen, desto geringer ist ihre Angst vor digitalen Technologien. Denn es sind vor allem einfache Routineaufgaben, die Maschinen schneller, effizienter und günstiger als Menschen erledigen. Wer sich auf solche Aufgaben fokussiert und keine anspruchsvollen Herausforderungen sucht, fühlt sich schnell durch Maschinen bedroht.

Je kreativer und anspruchsvoller eine Aufgabe ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass sie durch eine Maschine erledigt werden kann. Deswegen sind Menschen mit einem hohen Bildungsgrad in der Regel nicht beunruhigt über den digitalen Wandel. Im Gegenteil versuchen sie, sich durch Weiterbildungen an die veränderten Rahmenbedingungen anzupassen und sich auf die neuen Arbeitsweisen einzustellen.

Offen für Neues sein

Die Studie zeigt deutlich, dass es wichtig ist, sich im Beruf seine Neugier und Lernfreude zu bewahren. Die Zeiten, in denen man einmal eine Ausbildung gemacht hat und dann ein Leben lang in seinem Beruf arbeiten konnte, sind endgültig vorbei. Heute ist es immens wichtig, sich weiterzubilden und auf dem neuesten Stand zu bleiben. Nur so besteht die Möglichkeit, mit den rasenden Veränderungen Schritt zu halten und neue Möglichkeiten und Technologien für den eigenen Beruf nutzen zu können. Neugier ist somit eine der wichtigsten Qualifikationen moderner Beschäftigter.

Die Welt wird immer komplexer und differenziert sich immer weiter aus. Das bedeutet für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, dass sie sich selbst ebenfalls immer weiter Wissen aneignen und dieses anwenden müssen. Hierbei kommt es gar nicht so sehr darauf an, komplett neue Dinge zu erlernen. Oft genügt es schon, die Veränderungen im eigenen Berufsfeld mitzumachen und sich zum Beispiel mit neuen Technologien auseinanderzusetzen. Denn so nützlich Allroundtalente in vielen Fällen sind, in einer digitalisierten Welt spielen Expertinnen und Experten mit Fachwissen zu ihrem Spezialgebiet eine mindestens ebenso große Rolle.

Unternehmen müssen in Weiterbildungen investieren

Eine positive Erkenntnis der Studie ist, dass sich die meisten Befragten ihre Neugier und Entdeckerlust bewahrt haben. Laut internetworld.derld.de geben 81 % der Befragten an, dass sie an einer Weiterbildung teilnehmen würden, wenn ihre Firma entsprechende Angebote machte. 54 % sehen sich sogar schon jetzt gut auf die Herausforderungen der neuen Arbeitswelt und für den Umgang mit modernen Technologien vorbereitet.

Unternehmen haben die Aufgabe, dieses Interesse ihrer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer aufzugreifen und zu fördern. Ein Großteil tut dies auch bereits. 69 % der Befragten sagten, dass ihr Arbeitgeber ihnen die Möglichkeit bietet, außerhalb der Arbeitszeit zusätzliche Digitalkompetenzen zu erwerben. Hieran zeigt sich, dass die Firmen ein Interesse an gut ausgebildeten Fachkräften haben. Zum einen steigern diese die Effizienz und Produktivität des Betriebs. Zum anderen herrscht in gut ausgebildeten Belegschaften kaum Angst vor der Digitalisierung.

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