Die Fußball Europameisterschaft 2016 in Frankreich ist nicht nur ein großes SportEvent, sondern auch eine riesige Werbeveranstaltung. Unternehmen und Shops haben die Möglichkeit, sich einem Millionenpublikum zu präsentieren und sich ein ganz eigenes Image zuzulegen. Vor allem große Marken sponsern Spieler und Veranstalter. Doch auch für kleinere Shops ist der Einsatz bei Sportveranstaltungen durchaus lohnenswert.
Die Vorrunde der Fußball EM 2016 ist noch nicht vorbei, da zeichnet sich bereits ab, dass die Werbemaßnahmen der Unternehmen ein voller Erfolg sind. So zeigt eine aktuelle Infografik beispielsweise, dass Adidas sowohl bei den Sponsoren der UEFA als auch bei den Sponsoren der FIFA die Nase vorn hat. Aus der Gruppe der Sponsoren des DFB sticht hingegen Mercedes Benz deutlich hervor.
Bereits im Vorfeld der Europameisterschaft wurde über die verschiedenen Sponsoren gesprochen, doch am 16. Juni war das Interesse der Internetwelt besonders groß. Es hat sich vor allem ausgezahlt, auf den Facebook-Accounts der Spieler präsent zu sein, wobei sich insbesondere großes Engagement auf den Seiten von Marco Reus, Mesut Özil und Mario Götze gezeigt hat. Ähnliches gilt für Twitter, wohingegen auf Instagram „Die Mannschaft“ besonders beliebt ist. Während die Themen @UEFAEURO und #EURO2016 massiv zugelegt haben, verloren die Themen @mbFussball und #ViveLaMannschaft an Interesse.
Die Infografik zeigt deutlich, dass die Interessenlagen bei Männern und Frauen jeweils unterschiedlich ausgeprägt sind. So interessieren sich Männer insbesondere für Carlsberg, SAP und McDonalds, wohingegen Frauen die Präsenz der Deutschen Telekom besonders gefällt. Insgesamt zeigt sich aber, dass die Werbemaßnahmen der Sponsoren der Europameisterschaft 2016 vor allem bei Männern ankommen. Während nämlich 64% der Männer über die verschiedenen Sponsoren der Meisterschaft sprechen, erwähnen nur 36% der Frauen die Werbetreibenden. Bei der Auswahl von Werbestrategien kommt es daher stark darauf an, zielgruppenorientiert zu arbeiten und die unterschiedlichen Geschlechter jeweils einzeln anzusprechen.
Diese Ergebnisse stammen aus der Königsklasse der Werbemaßnahmen, doch auch kleine und mittelständische Unternehmen können aus den Strategien der Großen nützliche Erkenntnisse ziehen. So ist es zum Beispiel möglich und wichtig, Themen zu setzen, über die gesprochen wird. Wer nicht gerade das Werbebudget von Adidas hat, muss entsprechend durch aufsehenerregende Aktionen und Events auf sich aufmerksam machen. Das kann zum Beispiel ein lustig animiertes oder außergewöhnliches Werbevideo sein, das auf verschiedenen Kanälen geteilt wird und das Image des Unternehmens fördert. Doch auch Gewinnspiele, Sonderaktionen oder schlicht Rabatte sind eine gute Möglichkeit, um sich bei der Onlinegemeinde beliebt zu machen.
Unternehmen aus dem E-Commerce, die ein bekanntes Gesicht beziehungsweise einen Prominenten für sich gewinnen können, haben ebenfalls gute Chancen, dass über sie geredet wird. Wichtig ist es, auf unterschiedlichen Kanälen unterwegs zu sein und zielgruppenorientiertes Marketing zu betreiben.
Denn die Infografik zeigt deutlich, dass sich zum Beispiel Männer und Frauen von Werbemaßnahmen und Inhalten jeweils anders angesprochen fühlen. Es empfiehlt sich aber, nicht nur bei Großveranstaltungen präsent zu sein, sondern die Internetwelt regelmäßig mit Inhalten zu versorgen und immer wieder den Kontakt zur Zielgruppe zu suchen. Das ist glaubhafter und überzeugender als eine einmalige Großaktion bei einem bestimmten Sportereignis.
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