E-Mail Marketing – kein Unternehmen schöpft sein Potential aus

In einer Studie von „ABSOLIT Dr. Schwarz Consulting“ wurde das E-Mail Marketing von 41 Unternehmen untersucht. Die Ergebnisse sind alarmierend. Nur 82% der Maximalpunktzahl wurden erreicht. Außerdem ist es um die Rechtssicherheit zahlreicher Unternehmen beim E-Mail Marketing schlecht bestellt. Ein Wandel ist zwingend notwendig, da bereits heute jeder vierte Euro durch E-Mails generiert werden.

Die Bedeutung des E-Mail-Marketings für Unternehmen im E-Commerce

Momentan werden etwa 25% der Umsätze von E-Commerce Unternehmen über E-Mails generiert. Lediglich die Kundengewinnung über die Suchmaschinen ist effektiver. Via Newsletter und Call-to-action-Buttons werden potenzielle Kunden über Neuheiten des Unternehmens und spezielle Angebote informiert und gelangen auf Wunsch direkt auf die Firmenwebsite. Trotz dieser hohen Relevanz des E-Mail Marketings für die Unternehmen, werden noch zu wenige Ressourcen bereitgestellt, um dieses zu optimieren. Für ein erfolgreiches Marketing dieser Art werden nämlich kompetente Mitarbeiter in ausreichender Zahl benötigt. Aus diesem Grund erhöhen 46% der deutschen Unternehmen ihr Budget für das E-Mail Marketing.

Die Ergebnisse der Studie im Überblick

Im klassischen E-Mail Marketing steht die Nutzerfreundlichkeit hoch im Kurs. Es dauert maximal zwei Klicks, bis der Empfänger von der E-Mail zum Newsletter gelangt ist. Außerdem nutzen 83% eine Begrüßungs-Mail, um die Interessierten willkommen zu heißen. Allerdings werden gerade einmal von 18% Begrüßungskampagnen durchgeführt. Das ist vor allem deshalb schlecht, weil in den ersten Wochen nachweislich noch mehr E-Mails, die Unternehmen verschicken, geöffnet werden als zu einem späteren Zeitpunkt. Außerdem wird die Adressgewinnung noch stiefmütterlich behandelt und nur knapp jedes vierte Unternehmen fragt nach persönlichen Interessen. Das wäre aber wichtig, um die Newsletter individuell gestalten und die eigene Kundendatenbank hochwertig zu halten.

Sobald das E-Mail Marketing auf mobile Endgeräte wie Mobiltelefone und Smartwatches ausgedehnt wird, zeigen sich bei vielen unternehmen Schwächen. So ist die Schrift bei 50% der Unternehmen für das Smartphone zu klein und auf der Smartwatch gar nicht lesbar. Außerdem sind die Landingpages, auf die die Nutzer nach einem Klick in der E-Mail gelangen, in nahezu keinem Fall für mobile Endgeräte optimiert. Besser bestellt ist es um die Rechtssicherheit. Rund 75% haben in der Studie hierbei die Höchstpunktzahl erreicht und 90% nutzen das sogenannte Douple-opt in Verfahren. Das bedeutet allerdings auch, dass noch immer jedes zehnte Unternehmen nicht rechtssicheres E-Mail Marketing betreibt.

E-Mail-Marketing StudienergebnisseMögliche Konsequenzen der Studie für das E-Mail Marketing

Die Studie zeigt im Grunde zwei wesentliche Dinge: Zum einen wird deutlich, dass den Unternehmen im E-Commerce die Bedeutung des E-Mail Marketings langsam bewusst wird. Immerhin nutzen nahezu alle Firmen ein solches Marketing und immer mehr Entscheider investieren in dessen Ausbau und Verbesserung. Zum anderen zeigt sich aber auch, dass die aktuellen Entwicklungen im Onlinehandel im Bereich des E-Mail Marketings offenbar verschlafen wurden. Denn noch immer sind die Unternehmensstrategien auf klassische E-Mails ausgelegt und lassen eine Optimierung für mobile Endgeräte vermissen. Auch die Rechtssicherheit sollte endlich von allen Unternehmen ernst genommen werden. Nur so lassen sich Kunden durch E-Mails für das Unternehmen gewinnen und langfristig an dieses binden.

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