Internet der Dinge (IOT): Chancen und Risiken der Vernetzung von Gegenständen

Im Rahmen einer Expertenbefragung hat die Gesellschaft Invensity die Erwartungen der IT-Branche in Bezug auf die Digitalisierung von Alltagsgegenständen ermittelt. Die Befragung zeigt klar, dass die Fachleute eine verstärkte Digitalisierung in diesem Bereich erwarten und vielfach gutheißen. Allerdings sind sich alle einig, dass die großen Chancen einer solchen Vernetzung mit zahlreichen Risiken verbunden sind. Das Thema Cyber-Sicherheit muss bei der Entwicklung einer Softwarestrategie der Hersteller daher eine entscheidende Rolle spielen.

IOT: Vernetzte Alltagsgegenstände – diese Entwicklungen erwarten die Experten

Es wird erwartet, dass die Digitalisierung vor allem im Bereich Beleuchtung verstärkt Einzug in die Lebenswelt der Menschen halten wird. Aus Gründen der Energieersparnis wird diese Entwicklung von den meisten Befragten für gut befunden. Des Weiteren werden digitale Neuheiten bei Wanduhren und Waschmaschinen sowie bei diversen Küchengeräten wie Kühlschränken, Toastern und Kaffeemaschinen erwartet. Die Experten betonen hierbei, dass vor allem eine Informationsausgabe der einzelnen Geräte relevant sein wird. Beispielsweise könnte ein Kühlschrank den Nutzer über seinen Inhalt informieren und gegebenenfalls auf Lebensmittel mit geringer Haltbarkeit hinweisen. Aufnahmegeräte, die zum Beispiel den Befehl, Kaffee zu kochen, entgegen nehmen, werden hingegen vermutlich nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Unterschiedliche Haltungen – die Digitalisierung hat Befürworter und Gegner

Etwa ein Drittel der befragten Experten (37 %) sieht der Digitalisierung von Alltagsgegenständen ungemein positiv entgegen, während ein kleinerer Teil (11 %) stark ablehnend dazu steht. Allerdings werden die unterschiedlichen Alltagsgegenstände eigenständig betrachtet und bewertet. So finden zum Beispiel zwei Drittel die Digitalisierung der Beleuchtung positiv und auch Wanduhren (30 %) und Waschmaschinen (22 %) erreichen noch recht gute Werte. Demgegenüber sind die Experten sehr skeptisch, wenn es um die Digitalisierung von Toastern (3 %) und Kaffeemaschinen (2 %) geht. Das liegt daran, dass sich den Befragten zufolge die Chancen und Risiken der Digitalisierung in etwa die Waage halten. So sehen viele von ihnen die Gefahr von Cyber-Angriffen, die eine Gefährdung des persönlichen Lebensraums und der individuellen Lebensweise darstellen. Die Skepsis der Experten geht mit den diversen Ängsten der Verbraucher Hand in Hand, sodass beide unbedingt Berücksichtigung bei den Digitalisierungs- und Softwarekonzepten der Hersteller finden müssen.

Wandel durch Digitalisierung – eine Softwarestrategie der Hersteller tut Not

Die Befragung der Fachleute hat klar ergeben, dass die Digitalisierung nicht allein technisch umgesetzt und gelöst werden kann. Es genügt eben nicht, einfach nur ein Display, ein Mikrofon oder eine WLAN-Verbindung in ein Gerät einzubauen, um von einer erfolgreichen Digitalisierung sprechen zu können. Vielmehr verlangen die befragten Führungskräfte ein ganzheitliches Softwarekonzept der Unternehmen. Diese müssen eine Strategie entwickeln, die eine Vernetzung einzelner Alltagsgegenstände nicht nur möglich, sondern sinnvoll macht. Bei der Entwicklung von Lösungen in der Digitalisierung muss immer klar erkennbar sein, welchen Nutzen die Verbraucher aus einer Vernetzung ziehen. Ein höchstmöglicher Gewinn bei einer gleichzeitigen Minimierung der Risiken sollte das Ziel sein. Dieser Anspruch muss alle Unternehmensbereiche von der Ideenfindung über die Produktentwicklung bis hin zur Marktreife durchdringen, damit die Digitalisierung im Sinne der Verbraucher funktioniert.

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