Yokoy Finanzstudie 2025: Deutsche CFOs kämpfen mit manuellen Prozessen und regulatorischen Herausforderungen

Yokoy Finanzstudie 2025

Die Yokoy Finanzstudie 2025 „Ausgabenmanagement 2025: Ein Blick voraus“ zeigt, dass viele deutsche Finanzabteilungen mit veralteten Prozessen und komplexen regulatorischen Anforderungen kämpfen. 80 % der Finanzentscheider haben Compliance-Probleme, während fast die Hälfte noch manuelle Prozesse nutzt. Gleichzeitig setzen bereits 61 % KI für Finanzanalysen ein, und 76 % planen weitere Investitionen in diese Technologie.

Inhalt

Regulatorische Hürden: Finanzabteilungen unter Druck

Die steigende Komplexität regulatorischer Anforderungen stellt deutsche CFOs vor große Herausforderungen. Laut der aktuellen Yokoy-Studie haben 80 % der Finanzverantwortlichen Schwierigkeiten, neue Vorschriften umzusetzen. Besonders problematisch ist die Identifikation der erforderlichen Änderungen – 70 % der Befragten sehen dies als große Hürde. Zudem empfinden 60 % die Kosten für die Anpassung an neue Regularien als Belastung.

Besonders betroffen sind Unternehmen, die in mehreren Ländern operieren. Hier berichten ebenfalls 80 % der Finanzentscheider von Problemen bei der Einhaltung unterschiedlicher Compliance-Anforderungen. In der Praxis bedeutet dies, dass Unternehmen, die nicht schnell genug auf neue Vorschriften reagieren, Strafen riskieren oder Wachstumschancen verpassen.

Herausforderungen bei der Anpassung an neue rechtliche Anforderungen
Bildquelle: Yokoy

Manuelle Prozesse bremsen Effizienz

Trotz der technologischen Fortschritte setzen viele Unternehmen weiterhin auf manuelle Prozesse in der Finanzverwaltung. Laut der Studie arbeiten 48 % der deutschen Finanzteams noch mit händischen Methoden, insbesondere bei der Dateneingabe und Verarbeitung von Ausgaben.

Diese manuellen Verfahren sind nicht nur zeitaufwendig, sondern erhöhen auch das Fehlerpotenzial und erschweren einen ganzheitlichen Überblick über die Finanzstrukturen eines Unternehmens. Zudem sehen 46 % der Befragten in der Nutzung mehrerer Systeme und Technologien eine zusätzliche Komplexität, die effiziente Prozesse behindert.

Technologie als Schlüssel zur Automatisierung

Die Lösung für dieses Problem liegt laut den Studienautoren in der Automatisierung durch KI-gestützte Finanzlösungen. Solche Systeme ermöglichen eine schnelle und präzise Verarbeitung von Transaktionen, indem sie sich wiederholende Aufgaben automatisieren. Beispielsweise kann eine Rechnung automatisch durch einen Freigabeprozess laufen – ein manueller Eingriff ist nur dann erforderlich, wenn eine Unregelmäßigkeit festgestellt wird.

Eine große Hürde für viele Unternehmen ist jedoch die technologische Infrastruktur. 70 % der Finanzverantwortlichen sehen einen zu komplexen Tech-Stack als Herausforderung, während 36 % mit Datensilos und 33 % mit fehlenden Standardprozessen kämpfen.

Herausforderungen bei der Kontrolle der Unternehmensausgaben
Bildquelle: Yokoy

Künstliche Intelligenz als Zukunftsinvestition

Die Studie zeigt, dass bereits 61 % der deutschen Unternehmen KI für Finanzplanung und -analyse nutzen. Weitere 56 % setzen KI zur Prozessoptimierung ein. Besonders häufig wird die Technologie für Rechnungsverarbeitung (49 %), Betrugserkennung (50 %) und Steuerrückerstattungen (35 %) eingesetzt.

Die Investitionsbereitschaft in KI bleibt hoch: 76 % der Finanzentscheider planen, innerhalb der nächsten zwölf Monate in KI-Technologien zu investieren. Dabei verfolgen sie unterschiedliche Ziele:

  • 32 % möchten bessere Einblicke in ihre Finanzstrukturen erhalten
  • 23 % wollen mehr Kontrolle über Unternehmensausgaben gewinnen
  • 22 % wollen Risiken minimieren

Strategische Neuausrichtung der CFOs

Die Rolle der CFOs hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Statt sich ausschließlich auf Compliance und Buchhaltung zu konzentrieren, müssen sie zunehmend als technologische Entscheidungsträger agieren. Sie sind gefordert, die richtigen Softwarelösungen auszuwählen und sicherzustellen, dass diese effektiv mit bestehenden Systemen harmonieren.

Die Einführung von KI und Automatisierung verändert nicht nur die Finanzabteilung, sondern auch das gesamte Unternehmen. Mit der richtigen Technologie können Prozesse optimiert, Fehler reduziert und Compliance-Anforderungen effizienter erfüllt werden.

Hauptziele der Investition in KI
Bildquelle: Yokoy

Fazit: Finanzabteilungen im Wandel

Die Yokoy-Studie zeigt deutlich, dass deutsche CFOs vor erheblichen Herausforderungen stehen – von der Einhaltung regulatorischer Anforderungen bis hin zur Digitalisierung ihrer Prozesse. Während viele Unternehmen noch mit manuellen Systemen arbeiten, setzen andere bereits konsequent auf KI-gestützte Automatisierung.

Die Zukunft der Finanzabteilungen liegt in der Skalierbarkeit und technologischen Effizienz. Unternehmen, die rechtzeitig in moderne Systeme investieren, könnten ihre Prozesse optimieren, Kosten senken und sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.

FAQs zur Yokoy-Studie 2025

Welche Hauptprobleme sehen CFOs im Jahr 2025?

80 % der Finanzentscheider kämpfen mit regulatorischen Herausforderungen, 48 % nutzen weiterhin manuelle Prozesse, und 46 % empfinden den Einsatz mehrerer Technologien als problematisch.

Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz im Finanzbereich?

Bereits 61 % der Unternehmen setzen KI für Finanzanalysen und -planung ein. KI wird genutzt, um Prozesse zu optimieren, Betrug zu erkennen und Standardaufgaben zu automatisieren.

Warum investieren CFOs verstärkt in KI?

76 % der befragten Finanzentscheider planen Investitionen in KI, um mehr Kontrolle über Unternehmensausgaben zu erhalten, tiefere Einblicke in Finanzstrukturen zu gewinnen und Risiken zu minimieren.

Wie können Unternehmen ihre Finanzprozesse effizienter gestalten?

Durch den Einsatz von KI-gestützten Plattformen können Unternehmen ihre Prozesse automatisieren, Compliance-Anforderungen effizient erfüllen und Kosten reduzieren.

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