Worauf man bei der Einstellung neuer Marketing-Mitarbeiter achten sollte

Wer auf der Suche nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist, sieht sich oft vor einer großen Herausforderung. Welche Hard Skills und welche Soft Skills sind gefragt? Wie sollte die Person sein, um sich ideal in das Team einzufügen? Wo finden sich geeignete Kandidatinnen und Kandidaten am ehesten? Im folgenden Artikel zeigen wir Ihnen, worauf es bei der Einstellung neuer Arbeitskräfte für den Marketingbereich ankommt.

Inhalt

Die Bedeutung von Marketing

Innovative und effektive Marketing-Strategien sind aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Mit der Zunahme an Angeboten verschiedenster Anbieter und dem steigenden Konkurrenzdruck, liegt es vor allem am Online-Marketing zu zeigen, warum sich Konsumentinnen und Konsumenten für eine Marke, ein Produkt oder eine Dienstleistung entscheiden sollten.

Weiterhin muss sich Marketing immer wieder neu erfinden, um die teils von unzähligen Werbemitteln abgestumpfte Community zu erreichen. Kreativität und frische Ideen werden mit viel Traffic und einer hohen Conversion Rate belohnt.

Das bringt uns gleich zu einem weiteren wichtigen Punkt: dem Setzen von Marketing-Zielen. Diese können nämlich sehr unterschiedlich sein. Manche Maßnahmen zielen auf mehr Aufmerksamkeit und einen höheren Bekanntheitsgrad des Unternehmens, der Marke oder der Innovation ab. Andere wiederum sollen die Umsätze heben, die Verkaufszahlen steigern oder für mehr aktive Nutzerinnen und Nutzer sorgen.

Hard Skills vs. Soft Skills

Das Finden neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erfordert vorhergehende Überlegungen darüber, welche Fähigkeiten für die vakante Stelle von Belang sind und von den Bewerberinnen und Bewerbern mitgebracht werden sollten. Grundsätzlich wird zwischen sogenannten Hard Skills und Soft Skills unterschieden.

Hard Skills

Hard Skills sind ein anderes Wort für die fachliche Kompetenz einer Person in Bezug auf die ausgeschriebene Position. Sprich: Hier geht es weniger um die Persönlichkeit des Kandidaten oder der Kandidatin und mehr um das, was er oder sie – schwarz auf weiß – an Ausbildung und Erfahrung mitbringt.

Darunter fallen beispielsweise Schul- und Universitätsabschlüsse, abgelegte Fortbildungen sowie die bisherige Berufserfahrung. Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie gut passen die erlangten Fähigkeiten mit dem Anforderungsprofil zusammen?

Beispiele für Hard Skills im Marketingbereich:

  • Berufliche Erfahrung in Content- und Marketing-Agenturen oder in der Marketing-Abteilung eines Unternehmens
  • Erfolgreich abgeschlossene Ausbildung in Marketing oder Kommunikation, etwa an einer Hochschule oder Universität
  • Sprach- und EDV-Kenntnisse
  • Erfahrung im Einsatz von SEO-Tools und der Erstellung und Umsetzung von Content-Ideen
  • Kenntnisse in Grafikdesign-Software, HTML oder Webdesign
  • Gekonntes Einsetzen verschiedener Marketingtools
  • Zusätzlich abgeschlossene Kurse

Soft Skills

Davon klar zu unterscheiden sind Soft Skills, auch Common Skills oder Core Skills genannt. Unter diesen Begriffen versteht man persönliche Fähigkeiten, die auf alle Berufe anwendbar sind. Es geht also um die individuellen Charakterzüge, Einstellungen, Werte und sonstigen Eigenschaften eines Menschen.

Im beruflichen Kontext fällt speziell die Art und Weise, wie der Arbeitsalltag erledigt wird, ins Gewicht. Wie wird mit Problemen umgegangen? Wie integriert sich die Person in ein neues Team? Liegt eine Führungskompetenz vor? Was ist, wenn es einmal stressig wird?

Bei Marketing-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern stehen die folgenden Soft Skills im Fokus:

  • Kommunikationsfähigkeiten
  • Teamfähigkeit
  • Stressresistenz
  • Kreativität
  • Kundenorientierung
  • Zeitmanagement
  • Motivation
  • Flexibilität
  • Lernfähigkeit

Soft Skills sind leider oft versteckt und treten erst bei einem persönlichen Gespräch oder bei Arbeitsantritt ans Licht. Wer die Fähigkeit besitzt, sich schnell in ein neues Team einzufügen, motiviert ist zu lernen und noch dazu mit frischen, kreativen Ideen punkten kann, wird sicherlich in kürzester Zeit zu einem wertvollen Teil des Unternehmens.

Und das ist manchmal selbst dann der Fall, wenn die Person auf dem Papier nicht die nötigen Erfahrungen mitbringt. Daher sollten sich Unternehmen nicht davor scheuen, auch jungen, kompetenten Personen eine Chance zu geben, auch wenn diese noch nicht allzu viel Arbeitserfahrung sammeln konnten.

Klar verständliche Stellenbeschreibung und Anforderungsprofil

Um den Pool an Bewerberinnen und Bewerbern einzuschränken und übersichtlicher zu gestalten, empfehlen wir bereits im Vorhinein eine wichtige Maßnahme zu treffen: nämlich bei der Erstellung der Stellenausschreibung auf ein verständliches und pointiertes Anforderungsprofil zu achten. Damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, passende Kandidatinnen und Kandidaten zu finden. Denn diese sehen sich im besten Fall als perfektes Match für die gewünschten Anforderungen.

Ein weiterer Punkt, der nicht fehlen darf, sind attraktive Benefits. Dabei ist keinesfalls die Rede von gratis Kaffee und der Bereitstellung eines Obstkorbs zur freien Entnahme. Heute wünschen sich Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weitaus mehr.

Zu den Vorteilen, mit denen Sie insbesondere die junge Generation ansprechen, zählen unter anderem:

  • Interessantes Weiterbildungsangebot
  • Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens
  • Individuelle Zeitgestaltung – z. B.: Homeoffice, Gleitzeit, ausgewogene Work-Life-Balance, etc.
  • Bereitschaft zu Gehaltsverhandlungen (und regelmäßige Lohnanpassungen)
  • Angenehmes Arbeitsklima dank flacher Hierarchien
  • Finanzielle Unterstützung für die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel
  • Eigenes Fitnessstudio oder Ermäßigungen für Fitnessstudios, Sportkurse, etc.
  • Gesunde und abwechslungsreiche Auswahl in der Kantine

Optimalen Arbeitsantritt ermöglichen

Wenn die passende Kandidatin oder der passende Kandidat gefunden wurde, gilt es ihm oder ihr einen angenehmen Arbeitsantritt zu ermöglichen. Dafür ist es wichtig, dass Kolleginnen und Kollegen über den Neuzugang in Kenntnis gesetzt werden.

Ein reibungsloses Onboarding umfasst zudem eine zuständige Person, die über alle relevanten Informationen aufklärt. Dazu gehört etwa eine Führung durch die Büroräumlichkeiten, die Koordination von Homeoffice-Tagen im Team sowie die Nennung der zuständigen Personen für Personalangelegenheiten wie Gehaltsauszahlung oder Krankenstände. Neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich, wenn sie wissen, bei wem sie sich bei Fragen melden dürfen.

Die Akquise neuer Marketing-Arbeitskräfte ist keine Hexerei

Damit die Suche nach neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern innerhalb kurzer Zeit von Erfolg gekrönt ist, sollten die zuständigen Personen klar kommunizieren, welche Fähigkeiten ihnen wichtig sind. Perfekt zugeschnittene Stellenausschreibungen erhöhen die Chance, auf passende Bewerberinnen und Bewerber zu stoßen. Ist die Stelle erst einmal besetzt, hinterlässt ein durchgeplantes Onboarding einen bleibenden positiven Eindruck.

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