Die Sprache der Liebe ist Französisch. Genau aus diesem Grund zeigen uns die Franzosen, wie man eine Sprach-App mit Herz gestaltet. Mit wenig zeitlichem Aufwand, großem Spaßfaktor und individuell gestalteten Programmen, kann man seine Geschäftspartner beeindrucken und ihnen quasi auf Zungenhöhe begegnen.
Fremdsprachen sind in unserem Business natürlich von großer Bedeutung, besonders wenn man sich auf den Internationalen Märkten bewegen möchte. Im E-Commerce-Bereich bleibt ein solides Englisch unverzichtbar, zumal der Großteil der Begriffe, die wir tagtäglich verwenden, aus dem Englischen stammen. Viele Neuigkeiten, einschlägige Entwicklungen und Texte sind in englischer Sprache zugänglich. Wir selbst legen unheimlich viel Wert darauf, fehlerfreie und grammatikalisch korrekte Texte im Deutschen zu lesen und können davon ausgehen, dass es für alle anderen Menschen, die weltweit im E-Commerce agieren, genauso wichtig ist.
Doch auch einen Smalltalk in der Sprache des Geschäftspartners führen zu können, wirkt extrem sympathisch und zeugt von kultureller Offenheit. Allerdings ist es nicht so einfach, wenn man viel unterwegs ist, mal eben eine Sprache zu lernen oder zu üben. In diesem Gebiet hat sich in den letzten Jahren einiges getan, da auch das Lernen von Sprachen auf mobilen Endgeräten stark im Kommen ist.
Das französische Startup-Unternehmen MosaLingua hat vor einigen Tagen seine Apps für den deutschen Nutzer auf den Markt gebracht. 2010 in Lyon gegründet, hat man sich darauf spezialisiert, die Apps so zu strukturieren, dass man in kurzer Zeit möglichst viele und besonders brauchbare Inhalte vermittelt. Anstatt sich in einer Sprachschule zu bestimmten Uhrzeiten zusammen zu finden und womöglich nicht das zu lernen, was man für seinen Job benötigt, kann man sich die App auf sein Smartphone und Tablett ziehen, tauglich für die Betriebssysteme Android und iOS. Man kann jeden Tag einige Minuten Vokabeln lernen, wiederholen oder nützliche Sätze für den Alltag lernen. 10-20 Minuten am Tag reichen, um auf eine progressive und effektive Art und Weise seine bereits vorhandenen Sprachkenntnisse zu verbessern, oder sich die Sprache eines viel frequentierten Geschäftspartners anzueignen.
Es wird sogar für den Spaßfaktor garantiert. Dieser wird nicht zuletzt durch einen virtuellen Lehrer hervorgerufen, der optisch den jeweiligen Ländern, in denen die Zielsprache gesprochen wird, angepasst ist. Individuell erinnert er einen daran, dass es an der Zeit ist, seine Vokabeln noch einmal anzuschauen und gibt Ratschläge. Man orientiert sich hierbei an der wissenschaftlichen, kognitiven und didaktischen Forschung und setzt auf das nachhaltige Wiederholen von relevanten, dem Nutzer zugeschnittenen, Inhalten. Die Anwendung basiert sowohl auf dem SRS (Spaced Repetition System), also dem in bestimmten, zeitlichen Abständen wiederkehrenden Rhythmus, als auch dem Paretoprinzip.
Das Paretoprinzip beschreibt, dass man mit einem durchschnittlichen Einsatz von 20%, einen Effekt von 80% erzielen kann. Konzentriert man sich also zunächst auf eine geringe Anzahl an Wörtern und grammatikalischer Strukturen, so kommt man über diese verfestigten Lernerfolge zügig dahin, sich in der Zielsprache recht schnell zurecht zu finden. MosaLingua hat hierauf aufgebaut und eine eigene Lernstrategie entwickelt, die sie MOSA Learning nennen. Für Marketer und andere Leute, die im E-Commerce tätig sind, könnten Business Englisch und Business Spanisch von besonderem Interesse sein.
Man sollte aber gar nicht seinen Blick ausschließlich ins Ausland richten. In Deutschland gibt es ebenso gut gemachte und sehr gut didaktisch aufbereitete Apps. Deren Apps können eigentlich das Gleiche, wie ihre Kollegen aus Frankreich in abgewandelter Form. Babbel ist ein 2008 gegründetes Unternehmen, das seinen Sitz in Berlin hat und eine weitere Niederlassung in New York. Hier kann man zudem nicht nur die nächstgelegenen Sprachen, wie Italienisch, Französisch und Englisch lernen, sondern auch Türkisch, Norwegisch, Polnisch, Indonesisch und weitere. Aus eigener Erfahrung kann hier bestätigt werden, dass die Nutzung kinderleicht ist, nicht zuletzt, weil „Lisa“ einem personalisierte E-Mails schickt und einem die neusten Lektionen vorstellt. Wenn man erst einmal anfängt mit solchen Sprachapps, kann man gar nicht mehr aufhören. Suchtfaktor garantiert! Die meisten Unternehmen stellen die erste Lektion gratis zur Verfügung, um dem Nutzer die Möglichkeit zu geben, die App zu testen. Die Preise sind übrigens auch sehr fair. Je mehr Monate man bucht, desto günstiger ist es. Wählt doch einfach mal eine Sprache aus und dann … Auf die Sätze, fertig, los!
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