Innovationen im E-Commerce – warum Start-Ups den großen Konzernen den Rang ablaufen

Onlineshops erwirtschaften mittlerweile erhebliche Teile des Gesamtumsatzes von Unternehmen. Da immer mehr Menschen die Möglichkeit nutzen, jederzeit und überall einkaufen zu können, ist die Tendenz steigend. Auffällig ist aber, dass vor allem junge Unternehmen im E-Commerce erfolgreich sind. Große, etablierte Konzerne tun sich oft schwer damit, das Onlinegeschäft für sich nutzbar zu machen. Das liegt unter anderem am fehlenden Innovationsdrang dieser Unternehmen und an hohen Fixkosten.

Der E-Commerce ist in nahezu allen Bereichen ein Wachstumsmarkt

Am Beispiel der Möbelbranche lässt sich sehr gut zeigen, welches Potenzial im IKEA fast ausschließlich junge Unternehmen und Start-ups vertreten, die nicht älter als 5 Jahre sind.

Das haben kleine Unternehmen den Branchenriesen voraus

Der Grund für das oft fehlende Engagement großer Unternehmen im E-Commerce ist deren Erfolg im Stammgeschäft. Dieser bringt oft Strukturen und Fixkosten mit sich, die sich negativ auf die Innovationsfreude und den Ausbau neuer Geschäftsfelder auswirken. In der Möbelbranche sind das zum Beispiel die großen Möbelhäuser. Hier wird geschultes Personal benötigt und diverse Ausstellungsstücke müssen zu sehen sein. In Kombination mit Mieten, Strom und Instandhaltung entstehen so riesige Fixkosten, die nur durch entsprechend hohe Umsätze und ein steigendes Wachstum gedeckt werden können.

Wenn nun ein neues Geschäftsfeld wie der E-Commerce erobert werden soll, müssen innerhalb kürzester Zeit hohe Umsätze generiert werden. Nur dann lohnt sich der Einsatz von Ressourcen in diesen Themenbereich. Bei einem Unternehmen mit einem Jahresumsatz von 100 Millionen Euro müsste der E-Commerce somit schnell 10 Millionen Euro Jahresumsatz generieren, um überhaupt in Erwägung gezogen zu werden. Da sich solche Rekordumsätze im Grunde nicht innerhalb so kurzer Zeit erreichen lassen, meiden viele große Unternehmen das Onlinegeschäft bisher.

Kleine Unternehmen und Start-ups sehen sich diesem Problem nicht gegenüber. Sie haben weder festgelegte Strukturen noch hohe Fixkosten. Entsprechend sind die Innovationsfreude und der Mut zum Risiko bei solchen Unternehmen deutlich größer als bei den Branchenriesen. Hinzu kommt, dass in der Gründerszene zahlreiche Experten und erfahrene Branchenkenner unterwegs sind.

So müssen großem Konzerne auf die aktuellen Entwicklungen reagieren

Bei den großen Unternehmen ist Mut gefragt. Nur wenn sie ihre Kostenstrukturen und Umsatzregeln lockern und sich auf die ganz eigenen Spielregeln des E-Commerce einlassen, werden sie auch in Zukunft erfolgreich sein. Hierfür ist es wichtig, Expertise und Fachwissen ins Boot zu holen. Denn das Onlinegeschäft ist massiv mit Softwarelösungen und neuen Technologien verbunden. Kein Unternehmen kann dies alles selbst leisten und neu entwickeln. Investitionen in Experten tut Not.

Zudem ist eine Onlinestrategie unverzichtbar. Die großen Konzerne brauchen Visionen und Ideen, wie sie sich im E-Commerce von der Konkurrenz abheben wollen. Hierfür ist neben Geld vor allem die Leidenschaft und die Kreativität der Mitarbeiter gefragt. Kreative, kluge und erfahrene Leute müssen freigestellt werden, um sich voll und ganz auf das Onlinegeschäft konzentrieren zu können. Einige Konzerne gehen hier mit „Think Tanks“ und „Innovation-Labs“ mit gutem Beispiel voran. Doch es ist noch ein weiter Weg bis zu einer flächendeckenden Fokussierung auf das Onlinegeschäft. Auf lange Sicht werden Multi-Channel-Lösungen zum Erfolg von Unternehmen in allen Branchen beitragen. Der stationäre Handel und der Onlinehandel müssen sich gegenseitig ergänzen und befruchten. Click & Collect ist hierbei ein Stichwort unter vielen.

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