In Zeiten der Digitalisierung sind Insellösungen nicht mehr gefragt. Alles ist miteinander vernetzt und arbeitet Hand in Hand. Das sollte nicht zuletzt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelten. Je enger diese kooperieren und je größer die Gruppenintelligenz eines Unternehmens ist, desto besser lassen sich die modernen Herausforderungen der Betriebe bewältigen. Deswegen ist es wichtig, bei der digitalen Transformation sowohl eine technologische als auch eine mentale Transformation vorzunehmen. Hierbei ist entscheidend, sinnvolle Strukturen zu schaffen und eine offene Unternehmenskultur zu pflegen.
Die Digitalisierung hat die Art, wie Unternehmen wirtschaften und arbeiten, massiv verändert. Aufgaben und Probleme werden immer komplexer und haben nicht mehr nur Einfluss auf einen einzelnen Unternehmensbereich. Stattdessen haben sie systemische Relevanz und beeinflussen den gesamten Betrieb. Hinzu kommt, dass die Arbeitsgeschwindigkeit immer mehr zunimmt. Somit müssen in kürzerer Zeit immer mehr Entscheidungen von großer Tragweite getroffen werden. An diese Veränderungen müssen sich die Betriebe sowohl technisch als auch kulturell anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Aufgaben, denen sich die Betriebe hierbei gegenüber sehen, sind vielfältig. So müssen beispielsweise finanzielle Polster geschaffen werden, um Investitionen tätigen und die Wirtschaftlichkeit des Betriebes gewährleisten zu können. Ebenso müssen emotionale und kulturelle Maßnahmen ergriffen werden, um die Belegschaft zu begeistern und mitzureißen. Nicht zuletzt müssen technologische Möglichkeiten voll ausgeschöpft werden, um so die Unternehmensprozesse zu optimieren. All diese einzelnen Schritte und Maßnahmen müssen so geplant und konzipiert werden, dass sie ineinandergreifen und sich gegenseitig ergänzen und unterstützen.
Um langfristig in einer digitalisierten Welt erfolgreich zu sein, müssen sich Unternehmen an die neuen Spielregeln anpassen. Das setzt sowohl eine technologische als auch eine mentale Transformation voraus, hebt Frederik Gregaard in einem Beitrag auf netzwoche.ch. Die Betriebe müssen über die technologischen Möglichkeiten verfügen, um ihre Angebote zielgruppengerecht zu präsentieren und Unternehmensprozesse zu optimieren. Deswegen ist es wichtig, in neue Techniken zu investieren und sich digitalen Veränderungen gegenüber nicht zu verschließen. Zudem müssen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung stehen, die sich mit den neuen Verfahren und Maschinen auskennen und diese gezielt einsetzen können.
Damit das funktioniert, ist eine mentale Transformation des gesamten Unternehmens erforderlich. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen erkennen, welche Vorteile Ihnen die Digitalisierung bringt. Sie dürfen nicht das Gefühl haben, von Maschinen verdrängt zu werden. Ebenso muss vermieden werden, dass sich die Belegschaft von den neuen Technologien überfordert fühlt. Das ist beispielsweise durch den Einsatz gezielter Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen möglich. Der schädliche Gedanke „Das haben wir aber immer schon so gemacht“ muss aus den Köpfen verschwinden. Alle müssen bereit sein, liebgewonnene Verhaltensweisen über Bord zu werfen und sich auf neue Arbeits- und Verhaltensweisen im Betrieb einzulassen. Nur dann kann die Digitalisierung erfolgreich gelingen.
In Zeiten der Digitalisierung ist alles mit allem verbunden und greift an vielfältigen Stellen ineinander. Die Zeiten, in denen Mitarbeiter nur für ihren eigenen kleinen Bereich verantwortlich waren, sind endgültig vorbei. Durch die Vernetzung von Unternehmen hat jede Entscheidung und jeder Schritt Konsequenzen und Auswirkungen auf die Arbeitsweise aller anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Deswegen muss eine Entwicklung weg vom individuellen Arbeiten hin zu gruppendynamischen Prozessen erfolgen.
Eine zentrale Maßnahme der digitalen Transformation besteht also darin, die bestehenden Arbeitsstrukturen aufzulösen und neue Arbeitsweisen zu etablieren. So müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dazu animiert werden, miteinander in Kontakt zu treten und gemeinsam nach Lösungen für bestehende Probleme zu suchen. Die Komplexität der neuen Herausforderungen macht es nötig, Gruppenintelligenz zu nutzen und das kreative Potenzial verschiedener Leute abzurufen. Dadurch, dass sich die gesamte Belegschaft immer wieder austauscht, wird die Kreativität gefördert und man kommt auf Lösungen, die alleine niemand gefunden hätte.
All dies kann nur gelingen, wenn die Unternehmen eine Arbeitsumgebung bereitstellen, die gruppendynamisches Arbeiten und den Einsatz von Gruppenintelligenz überhaupt ermöglichen. Das bedeutet, dass ein offenes Arbeitsumfeld für den Erfolg der Digitalisierung extrem wichtig ist. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen sich angesprochen fühlen und bereit sein, ihre Ideen in den Lösungsfindungsprozess einzubringen. Zudem müssen helle, freundliche Arbeitsplätze bereitstehen, in denen sich die Teams gerne aufhalten und die die Kreativität fördern.
Ebenso müssen technologische Voraussetzungen geschaffen werden, damit der Austausch zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern funktioniert. Das bedeutet unter anderem, ein internes Kommunikationsnetz aufzubauen, das zuverlässig funktioniert und einen schnellen effizienten Austausch ermöglicht. Ebenso kann es sinnvoll sein, die Belegschaft mit mobilen Endgeräten auszustatten, die ebenfalls gruppendynamisches Arbeiten erleichtern und unterstützen.
Ein Wandel der Unternehmenskultur ist bei jeder digitalen Transformation zwingend erforderlich. Tradition hat ihren Wert, darf jedoch den Blick auf Weiterentwicklung und das Ausprobieren neuer Methoden und Möglichkeiten nicht versperren. Deswegen muss die Unternehmensleitung eine offene und kreative Unternehmenskultur fördern und vorleben. Das bedeutet unter anderem, dass es erlaubt sein muss, Fehler zu machen. Denn wer neue Wege beschreitet, findet nicht immer auf Anhieb die perfekte Lösung. Wenn Fehler machen verboten wird, traut sich niemand, neue Dinge auszuprobieren.
Nicht zuletzt müssen Unternehmen agil sein, um die Gruppenintelligenz ihrer Belegschaft ausnutzen zu können. Das bedeutet unter anderem, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit bekommen, flexibel, in ihrem eigenen Rhythmus und in dem für sie besten Arbeitsumfeld zu arbeiten. Starre unbewegliche Strukturen sind Gift für eine Gruppendynamik. Deswegen ist es wichtig, die Arbeitsgruppen möglichst flexibel und agil zu halten, damit diese die für sie optimale Art zu arbeiten finden und nutzen können.
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