Verschenktes Potential – Onlinehändler nutzen zu wenige Verkaufskanäle

Nur jeder dritte kleine Onlinehändler hat einen eigenen Onlineshop. Zu dieser erstaunlichen Erkenntnis kommt eine Forsa-Studie im Auftrag von Strato. Stattdessen vertrauen die meisten Unternehmer auf digitale Marktplätze. Hierdurch gehen viele Chancen verloren, die durch Multi-Channel-Lösungen genutzt werden könnten. Vor allem rechtliche und sicherheitstechnische Bedenken sowie fehlende IT-Kenntnisse halten Onlinehändler davon ab, in einen eigenen Onlineshop zu investieren. Die Lösung für dieses Problem könnten Software-as-a-service-Lösungen (SaaS) darstellen.

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Meist nur ein Verkaufskanal – viele Onlinehändler sind nicht breit genug aufgestellt

Von den in der Studie befragten kleinen Onlinehändlern (Umsatz bis max. 1 Million) gaben gerade einmal 35 % an, einen eigenen Onlineshop zu führen. Die große Mehrheit von 85 % nutzt digitale Marktplätze für den Verkauf, wohingegen die Bedeutung von Social Media Kanälen mit 9 % sehr gering ist. Während einige Anbieter also Multi-Channel-Lösungen nutzen, um ihre Produkte zu vermarkten, setzt die Mehrzahl ausschließlich auf einen Verkaufskanal – vorrangig Online-Marktplätze. Dabei sagen die Unternehmer, die einen eigenen Onlineshop führen, mehrheitlich, dass sie über diesen die meisten wiederkehrenden Kunden gewinnen. Zudem fallen auf digitalen Marktplätzen hohe Gebühren an, die den Umsatz und letztlich den Gewinn des Unternehmens reduzieren. Am erfolgreichsten sind die Anbieter, die Multi-Channel-Lösungen verwenden und Marktplatzschnittstellen in ihren Onlineshop integrieren.

Zu wenig in der Materie – fehlende Kenntnisse hemmen den Shopaufbau

Als Grund dafür, dass sie keinen eigenen Onlineshop einrichten, geben die meisten kleinen Unternehmer aus dem E-Commerce an, zu wenig Kenntnis von der Materie zu haben. So sagen 40 % der Befragten, dass sie technische Hürden bisher daran gehindert haben, einen eigenen Onlineshop einzurichten. Und tatsächlich haben 50 % der Unternehmer ihren Onlineshop von einer Agentur, einem eigenen IT-Experten oder einem Webshop-Experten einrichten lassen. Nur 40 % haben sich den Aufbau des Shops selbst zugetraut. Weitere 39 % der Befragten gaben an, dass sie rechtliche Bedenken bei der Entwicklung eines Onlineshops haben. Sie fürchten Abmahnungen, wenn sie einen Fehler machen. Zusätzlich machen sich 35 % Sorgen wegen der Sicherheitsaspekte, die mit einem eigenen Onlineshop verbunden sind. Aspekte wie Kosten sind gerade einmal für jeden Fünften ein Hinderungsgrund.

Software-as-a-service und .shop-Domains – die Zukunft im Onlinehandel

Die oben genannten Bedenken beim Aufbau eines eigenen Onlineshops lassen sich mit sogenannten Software-as-a-service-Lösungen zerstreuen. Mit diesen SaaS können Unternehmer mit wenig Aufwand und komplett ohne Programmierkenntnisse einen eigenen Onlineshop aufbauen und gestalten. Viele solcher Angebote sind durch TrustedShops vor zertifiziert, sodass es zu keinen rechtlichen Schwierigkeiten kommt. Die technische Pflege des Onlineshops übernimmt der Saas-Anbieter. Somit ist dieser für die Sicherheit des Shops und aller damit verbundenen Funktionen verantwortlich.

Ebenfalls große Bedeutung werden in Zukunft die sogenannten .shop-Domains gewinnen. Die .shop-Domains werden voraussichtlich noch in diesem Jahr als Top-Level-Domains eingeführt und können dann für Onlineshops genutzt werden. 43 % der in der Studie befragten gaben an, sich für eine solche Domain zu interessieren. 17 % davon wollen auf jeden Fall so eine Endung für ihren Shop, wohingegen 26 % sagen, dass sie ihre Entscheidung davon abhängig machen, was so eine Domain kosten wird.

Multi-Channel-Studie
Quelle: Strato.de

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