Bedeutung von Facebook und Twitter für kommerziellen Erfolg wird messbar

Der bekannte Dienstleister für Medieninformationen media control veröffentlicht in regelmäßigen Abständen aktuelle Charts. Dieses Mal basieren die Ergebnisse erstmals aber nicht, wie bei vielen anderen Charts, auf den Verkaufszahlen oder darauf, wie oft ein bestimmtes Lied im Radio gespielt wird. Stattdessen orientieren sich die Charts an den Nutzerdaten von Facebook und Twitter. Vorne landen also diejenigen Künstler, die eine besonders hohe Interaktion mit den Fans erreichen. Einige Künstler erreichen beeindruckende Werte. Diese könnten durchaus als Musterbeispiel für den E-Commerce herhalten.

media control orientiert sich bei seinen Charts erstmals an Facebook und Twitter

Für die Erstellung seiner Charts orientiert sich der Dienstleister media control erstmals an bestimmten Werten in den sozialen Netzwerken. Bei Facebook sind das zum Beispiel die Likes, die Comments und die Shares. Bei Twitter werden hingegen die Mentions und die Retweets berücksichtigt. Somit erreichen vor allem die Künstler hohe Chartpositionen, die einen regen Kontakt mit ihren Fans pflegen und diese zu Reaktionen auf ihre social media Aktivitäten bringen. Entsprechend steht nicht allein das Produkt – in diesem Fall Alben und Lieder – im Zentrum der Charts, sondern die Reichweite, die die jeweiligen Künstler erzielen.

Welche Künstler sind besonders erfolgreich in den sozialen Netzwerken?

Mit hauchdünnem Vorsprung auf Platz eins der media control Charts steht Rihanna mit ihrem neuen Album ANTI. Die Musikerin hat sich in den ersten Wochen des Jahres in den sozialen Netzwerken zurückgehalten, ist aber seit der Releasewoche sehr aktiv. Entsprechend steigen ihre Werte bei den Likes und Shares um rund 6.000% beziehungsweise rund 5.000%. Ihre Retweets haben sich sogar verachzigfacht. Kay One ist ihr dicht auf den Fersen und liegt gerade einmal 0,3% hinter ihr. Dabei hat er gar nichts Neues veröffentlicht. Hieran wird deutlich, dass sich eine konstante Kommunikation mit den Fans auszahlt. Ähnliches gilt für Xavier Naidoo, der ebenfalls kein neues Material herausbringt, in den Charts aber auf Platz 42 landet. Das hat er nicht zuletzt einem cleveren Schachzug zu verdanken: Er hat sein Lied „Führ mich ans Licht“ gepostet und sich damit spontan 20.000 Likes gesichert. Einen beeindruckenden Sprung von Platz 17 auf Platz 7 hat Pietro Lombardi hingelegt, der sich ebenfalls durch eine dauerhafte Kommunikation mit seinen Fans deren Shares und Retweets sichert.

Quelle: http://www.media-control.de/

Was bedeutet diese Entwicklung für den E-Commerce?

Diese Erkenntnisse eignen sich hervorragend als Denkanstoß für alle, die im E-Commerce tätig sind. Es geht schon längst nicht mehr allein um die Platzierung und den Verkauf eines bestimmten Produkts. Mindestens ebenso entscheidend ist die langfristige Kundenbindung an das Unternehmen. Diese ist über die sozialen Medien nicht nur möglich, sondern auch denkbar einfach. Entsprechend sollten diese Kanäle für die Vermarktung und die Kundenbindung unbedingt genutzt werden. Gerade die Shares und Comments sind für ein Unternehmen von Bedeutung, das sich online einen Namen und seine Produkte vermarkten möchte.

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