Vom Menschen her denken – warum die Digitalisierung keine reine Kostenfrage ist

Für die von Lenovo durchgeführte Studie „Think human“ wurden 1.000 IT-Entscheider aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden befragt. Die Untersuchung zeigt deutlich, dass die Digitalisierung europäischer Unternehmen rasant voranschreitet. Allerdings dominieren Kostenfragen bei der Auswahl geeigneter Technologien, weswegen die Nutzerfreundlichkeit häufig auf der Strecke bleibt. Entsprechend fühlen sich viele Angestellte von der Digitalisierung überfordert. Die Entscheider sind dennoch überzeugt, dass die gewählte Digitalstrategie ihre Betriebe erfolgreich für die Zukunft rüstet.

Welche Faktoren sind für Entscheider bei der Digitalisierung wichtig?

Bei der digitalen Transformation eines Unternehmens spielen viele unterschiedliche Faktoren eine Rolle. Eine Mehrheit von 40% der Befragten gab im Rahmen der Lenovo-Studie (kostenloser Download am Ende des Artikels) an, dass die Kosten das entscheidende Kriterium bei der Frage sind, welche IT-Lösungen angeschafft und implementiert werden sollen. Ebenfalls wichtig sind Funktionalität und Features (36%) sowie das Informationspotenzial (36%). Günstige, effiziente und leistungsstarke IT-Lösungen sind somit besonders gefragt.

Auf den letzten Plätzen des Rankings landen hingegen die einfache Bereitstellung/Management (28%) sowie die Benutzerfreundlichkeit für Mitarbeiter (29%). Der Service und die Erreichbarkeit des Supports sind für 31% der Befragten wichtig. Diese Übersicht zeigt, dass die Funktionalität der Systeme von Entscheidern als deutlich wichtiger eingeschätzt wird als deren Bedienbarkeit. Das hat teils erhebliche Auswirkungen auf den Umgang der Belegschaft mit digitalen Technologien.

Überforderungen durch die Digitalisierung sind keine Seltenheit

Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass Mitarbeiter von Unternehmen zunehmend unter digitalem Stress stehen. Dieser ist auf fehlende Kompetenzen im Umgang mit neuen digitalen Technologien zurückzuführen. 47% der in der Studie Befragten Entscheider gaben an, dass ihre Belegschaft Schwierigkeiten mit den neu eingeführten Technologien hatte. Zudem stieg bei 52% der Befragten die Zahl der Support-Anfragen beim IT-Support an. Die implementierten IT-Lösungen sind somit hoch professionell und leistungsstark, die Belegschaft kann deren Potenzial aber nur selten voll ausschöpfen.

Viele Mitarbeiter geben deutliches Feedback und sagen, dass sie sich von der Digitalisierung und der damit einhergehenden Veränderung der Arbeitsbedingungen überfordert fühlen. Insbesondere die große Fülle an Informationen, mit denen durch die digitale Transformation der Unternehmen umgegangen werden muss, empfinden viele als Belastung. 42% der Nutzer sagen ganz konkret, dass sie Schwierigkeiten bei der Anwendung neuer IT-Lösungen haben.

Entscheider blicken dennoch optimistisch in die Zukunft

Trotz der Schwierigkeiten, die viele Mitarbeiter mit der Digitalisierung haben, blicken 50% der Entscheider der Zukunft optimistisch entgegen. Sie sind davon überzeugt, dass die gewählte Digitalstrategie aufgehen und dem Betrieb zahlreiche Vorteile bringen wird. So gehen viele Entscheider davon aus, dass sich insbesondere die Investitionen in neue Technologien lohnen und zu einer deutlichen Produktivitätssteigerung führen werden.

Allerdings sagen 20% der Befragten ganz klar, dass die Leistungsfähigkeit der Belegschaft aufgrund der sich verändernden Arbeitsbedingungen und der großen Dominanz der Digitalisierung zurückgegangen sei. Hier müssen Schulungen und Weiterbildungen genutzt werden, um diesem Problem zu begegnen. Denn nur, wenn die Digitalisierung vom Menschen her gedacht und nutzerfreundlich gestaltet wird, besteht berechtigte Hoffnung, dass sie zu einem Erfolgsmodell wird.

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