Querschnitt durch die Digitalisierung – Die Ausstellung „Neuland: Ich, wir und die Digitalisierung“

Mit etwas Verspätung startete in Frankfurt die Ausstellung „Neuland: ich, wir und die Digitalisierung“. Diese beschäftigt sich mit dem, was im digitalen Bereich war, ist und sein wird. Da die Corona-Pandemie der Digitalisierung einen massiven Schub verliehen hat, kommt ihr in der Ausstellung eine besondere Rolle zu. Insgesamt stehen fünf Themenbereiche zur Auswahl. Hier bekommen die Besucher viele Informationen zur Digitalisierung in Deutschland und Anregungen für einen bewussten Umgang mit digitalen Technologien und Möglichkeiten.

Die Idee hinter der Ausstellung

Die Ausstellung „Neuland: Ich, wir und die Digitalisierung“ fußt lose auf dem Zitat von Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass das Internet für uns alle immer noch Neuland sei. Ausgehend von diesem Satz untersucht die Ausstellung auf 600 Quadratmetern den Einfluss der Digitalisierung auf unser Leben. Hierbei wird einerseits klar, dass nicht alle Lebensbereiche digitalisiert werden können, dass die digitalen Möglichkeiten in unserem Alltag jedoch schon eine enorm wichtige Rolle spielen.

Die Ausstellung ist in die fünf Themenbereiche „Identität und Profil“, „Kommunikation“, „Optimierung“, „Beziehung“ und „Wissen und Orientierung“ untergliedert, berichtet Claus-Jürgen Göpfert auf fr.de. Der Anspruch ist es, möglichst alle Bereiche abzudecken, in denen die Digitalisierung Einfluss auf das menschliche Leben nimmt. Außerdem soll eingeschätzt werden, wie sich die Digitalisierung auf das Miteinander der Menschen auswirkt und wie sich unser Verhalten durch die neuen Möglichkeiten verändert.

Mit diesen Themen setzt sich die Ausstellung auseinander

Die Ausstellung setzt sich in ihren fünf Themenblöcken mit einer Vielzahl an Themen auseinander. Hierzu gehört beispielsweise die Frage, wie sich die Corona-Krise auf die Nutzung von Skype und Cloud meetings ausgewirkt hat. So zeigen beispielsweise Kurvendiagramme, dass die Nutzung solcher Dienste in den letzten Wochen massiv zugenommen hat. Die Krise hat also einen nachweisbaren Einfluss auf die Digitalisierung hierzulande.

Außerdem setzt sich die Ausstellung mit den digitalen Möglichkeiten beim Arbeiten auseinander. So sagt beispielsweise Silke Zimmermann, die Kuratorin der Ausstellung, dass in vielen Unternehmen im Bereich der Digitalisierung und des Homeoffice eine „Kultur des Vertrauens“ entstanden sei. Waren viele Betriebe früher skeptisch, ob sie eine Möglichkeit zum Homeoffice bereitstellen sollen, so haben sich viele in den letzten Wochen und Monaten dazu durchringen können.

Ebenfalls ein Thema der Ausstellung ist die Frage, wie stark die Marktmacht einzelner Konzerne ist und welche Auswirkungen das auf das menschliche Leben hat. Zudem werden die Diskussionen und Kommentare in den sozialen Netzwerken und im Internet überhaupt in den Blick genommen. Hierbei zeigt sich, dass diese immer stärker polarisieren und dass Fake News eine ernstzunehmende Bedrohung im Internet sind. Auch der lernfähige Bot aus dem Jahr 2016, der nach 16 Stunden aufgrund rassistischer Tendenzen deaktiviert werden musste, kommt zur Sprache und zeigt die Chancen und Gefahren der Digitalisierung sehr gut auf.

Der Einfluss von Corona auf die Ausstellung

Eigentlich sollte die Ausstellung bereits im März öffnen, aufgrund der Corona-Krise musste dieser Termin allerdings verschoben werden. Diese zusätzliche Zeit nutzten die Initiatoren, um die Auswirkung der Corona-Pandemie auf die Digitalisierung mit in die Ausstellung aufzunehmen. Nun gibt es eine rosafarbene „corona Spur““, die die gesamte Ausstellung durchzieht. Hierdurch wird erkennbar, an welchen Stellen die Pandemie die Digitalisierung beeinflusst und welche Auswirkungen sie im Einzelnen hervorgerufen hat.

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