Ein leichter Drang, wichtige Informationen preiszugeben, nachdem man gerade erwacht ist? Bei uns Menschen unwahrscheinlich, bei Großsprachmodellen (LLMs) jedoch eine sich abzeichnende Realität. Jenseits der dystopischen Visionen von Roboteraufständen tritt eine neue, KI-basierte Gefahr in den Vordergrund: das hypnotische Überlisten dieser Modelle.
In diesem speziellen Kontext bezeichnet „Hypnose“ nicht den Zustand tiefer Entspannung, den wir kennen, sondern den Einsatz spezifischer Anweisungen, die KI-Systeme dazu verleiten, ihre eigenen Sicherheitsprotokolle zu vergessen. Die Folgen? Sie geben gefährliche, oft falsche Informationen weiter. IBM-Forscher demonstrierten dieses Phänomen eindrucksvoll, indem sie LLMs in verschiedene Fallen lockten, unter anderem:
Chat-basierte KI-Systeme verfügen in der Regel über ein Kurzzeitgedächtnis. Die eigentliche Besorgnis könnte jedoch sein, dass diese Modelle in ein endloses „Versteckspiel“ gelockt werden könnten. Ein Spiel, in dem sie nicht nur den aktuellen Vorgang nicht beenden, sondern auch versuchen, ihre Aktionen vor zukünftigen Interaktionen geheim zu halten.
Chenta Lee von IBM argumentiert, dass, obwohl solche Manipulationen machbar sind, ihre großangelegte Umsetzung dennoch unwahrscheinlich erscheint. Aber die Realität bleibt: mit jedem Fortschritt in der KI-Entwicklung wächst auch ihr Angriffspotenzial. Lee’s „Red Teaming“-Ansatz, bei dem Sicherheitsexperten Systeme gezielt angreifen, zeigt die Relevanz, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen.
Das Bewusstsein dieser Risiken sollte uns nicht in ständiger Angst halten, sondern vielmehr dazu motivieren, wachsamer zu sein. Hier einige Vorschläge, um sicher mit KI zu interagieren:
Ob es sich um KI handelt oder nicht, das Prinzip der Cybersicherheit bleibt dasselbe: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Mit einem klaren Verständnis der Risiken und den richtigen Tools können wir den Herausforderungen der KI-Technologie optimistisch entgegenblicken.
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