Cybersicherheit: Chancen und Risiken der Digitalisierung

Der Übergang von der analogen zur digitalen Welt hat eine Flut von Möglichkeiten für Unternehmen im Bereich der Datenanalyse geschaffen. Es war jedoch auch klar, dass das Vorhandensein so vieler vertraulicher Informationen im Internet für Cyberkriminelle verlockend ist. Identitätsdiebstahl, Zugang zu Passwörtern und der Diebstahl sensibler Geschäftsdaten sind nur einige der Bedrohungen, gegen die Sie sich mit Cyber Security schützen können. Lassen Sie uns einen Blick auf die Chancen und Risiken der Digitalisierung werfen und darauf, wie Sie die Cybersicherheit in Ihrem Unternehmen gewährleisten können.

Inhalt

Die Zunahme von vernetzten Geräten

Wie lange leben wir schon in einer vernetzten Welt? Wenn wir darüber nachdenken, kommt es uns noch nicht sehr lange vor, aber wenn wir einen Blick auf unseren Schreibtisch im Büro werfen, wird uns klar, wie viele vernetzte Geräte inzwischen Teil unseres Lebens sind.

Geräte, die wir ständig benutzen und auf die wir nicht mehr verzichten können. Die Digitalisierung, das Internet der Dinge und die künstliche Intelligenz haben unser privates und berufliches Leben radikal verändert. Wie So oft hat aber auch die gemeinsame Nutzung von Daten im Netz eine gefährliche Kehrseite. Ein guter Manager muss wissen, wie er den richtigen Kompromiss finden kann, indem er sich eine grundlegende Frage stellt, die wir versuchen werden zu beantworten: Wie kann man die IT-Sicherheit im Unternehmen gewährleisten?

Cybersecurity und Digitalisierung
Bild: deltalogix.blog

Die Infografik von deltalogix mit Daten von Siemens Cybersecurity, die das exponentielle Wachstum der vernetzten Geräte in den letzten 20 Jahren veranschaulicht, zeigt uns, dass neben den Chancen auch die Risiken gestiegen sind. Infolgedessen wird es immer schwieriger, alle Informationsschnittstellen zu kontrollieren. Obwohl es entsprechende Technologien oder Software gibt, ist es aufgrund der Nutzung von Geräten im beruflichen und privaten Umfeld schwierig, alle möglichen Zugänge für einen Cyberangriff zu kontrollieren. Es reicht schon, eine kleine Tür offen zu lassen, um Gefahr zu laufen, gehackt zu werden.

Die Chancen der Digitalisierung in einer vernetzten Welt

Wenn Sie in Ihr Auto steigen und den Satz „Ok Google, rufe zu Hause an“ sagen, ist dies nur dank einer Reihe von Verbindungen, Software und Technologien möglich, die mit der Digitalisierung, dem Internet der Dinge und der künstlichen Intelligenz zusammenhängen.

Die Vorteile einer vernetzten Welt sind vielfältig. Im Allgemeinen bieten sie uns zum Beispiel:

  • die Möglichkeit, den Gesundheitszustand eines Patienten aus der Ferne zu überwachen und Diagnosen und Behandlungen ohne Zwischenschritte zu übermitteln;
  • die Personalisierung der Produkte/Dienstleistungen, die Kunden dank der aus der Kundenzufriedenheit gewonnenen Daten angeboten werden, und die Möglichkeit, mit IoT das Kundenerlebnis im Einzelhandel zu verbessern;
  • Kontrolle der Fehlerfreiheit von Prozessen und Alarmierung in Echtzeit im Falle von Anomalien. Ein Alarm, der mich über eine Störung in einem Stromnetz informiert, ermöglicht es mir, zu handeln, ohne den Dienst zu unterbrechen;
  • Virtuelles Teammanagement, intelligentes Arbeiten und die Möglichkeit, große Datenmengen zu sammeln und gemeinsam zu nutzen. Diese Aspekte führen zu einer erheblichen Steigerung der Produktivität.

Wenn wir hingegen über unser Privatleben nachdenken, kommen wir nicht umhin festzustellen, wie sehr Geräte wie Tablets, Smart-TVs und Smartphones unser tägliches Leben vereinfacht und bereichert haben.

Die Kehrseite der Medaille: Die Risiken der Digitalisierung

So wie Geld in den Banken Kriminelle anlockt, die mit Bargeld hantieren, so ist Big Data eine Quelle illegaler Gewinne für Computerhacker. Cyberkriminalität ist ein allzu großes Risiko für ein Unternehmen, und eine große Investition in Technologie könnte in kurzer Zeit zunichte gemacht werden. Sensible und nicht sensible Daten im Netz sind angreifbar, wie das Security-Magazin deftipps.com aufzeigt.

Die digitale und vernetzte Industrie 4.0 muss ihre Computersysteme zwangsläufig öffnen, um die Interoperabilität und den Austausch von Informationsflüssen zu gewährleisten. Dies setzt ihre Daten starken Risiken aus. In den meisten Fällen kommen die Angriffe von außen, aber es gibt auch Fälle, in denen die Quelle innerhalb des Unternehmens liegt. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie man sich schützen kann und vor allem, wie man Angriffe verhindern kann.

Cyberkriminelle Attacken erfolgen hauptsächlich durch:

  • Viren wie z. B. Ransomware, ein Virus, der den Zugriff auf das infizierte System verhindert, Dateien verschlüsselt und eine Geldsumme für seine Beseitigung verlangt;
  • Social Engineering, d. h. der Einsatz von Techniken, die nicht aus der Informatik, sondern aus der Psychologie heraus agieren. Sie nutzen die Naivität und Schwächen der Menschen aus. Ein Beispiel? Phishing-Angriffe, die durch das Versenden von E-Mails eine vertrauenswürdige Quelle vortäuschen. In Wirklichkeit dienen sie dazu, an vertrauliche Informationen zu gelangen, z. B. an Zugangsdaten für Bankkonten. Ein abgelenkter oder naiver Mitarbeiter kann in die Falle tappen und freiwillig E-Mails und Passwörter weitergeben, auch wenn er sich des Schadens, den er dem Unternehmen zufügt, nicht bewusst ist:
  • Denial of Service, auch bekannt als DoS, ist die Unterbrechung des Dienstes. Der Cyberangriff zielt in diesem Fall auf Server, Verteilernetze oder Datenzentren, die mit anderen Computern verbunden sind. Das Senden massiver Anfragen an diese Computersysteme führt zu einer starken Verlangsamung, die auch die angeschlossenen Computer beeinträchtigt. Ein Beispiel für die Schwere des Schadens? Die Unterbrechung von Diensten im Zusammenhang mit dem Betrieb einer Bank;
  • Datenleck, das fälschlicherweise oft mit Data Breach verwechselt wird. Im ersten Fall erfolgt das Eindringen durch eine unwissentlich offen gelassene Schwachstelle. Es kann zum Beispiel sein, dass das Computersystem eine Lücke hat, die noch nicht erkannt wurde, oder dass ein Mitarbeiter versehentlich Informationen über unsichere Kanäle weitergibt. Mit einem guten IT-Sicherheitssystem lässt sich diese Gefahr tatsächlich abwenden. Data Breach hingegen bezeichnet Fälle, in denen der Datendiebstahl im Auftrag erfolgt, d. h. es handelt sich um eine vorsätzliche Handlung gegen eine Organisation, einen Webdienst oder ein Unternehmen. In diesem Fall hängt die Wirksamkeit der Cybersicherheitssoftware davon ab, wie gut die Bedrohung bekannt ist.

Wie lässt sich Cybersicherheit in Unternehmen gewährleisten?

Der Entscheidungsträger, der entscheiden muss, wie das Unternehmen geschützt werden soll, wird dies durch eine sorgfältige Bewertung der verschiedenen Risikofaktoren tun. Das Sammeln von Unternehmensdaten ist unerlässlich, weil es Prozesse optimiert, die Produktion effizienter macht und Kosten senkt. Sie in der Cloud zu vernetzen und überall auffindbar zu machen, ist eine große Chance, aber man sollte nie vergessen, sich abzusichern. Und wie? Durch die Untersuchung proaktiver und reaktiver Strategien. Im ersten Fall können Sie mit der Cyber-Risikobewertung die Risiken und Schwachstellen eines Computersystems kartieren und das Ausmaß eines möglichen Schadens abschätzen. Mit den reaktiven Strategien des Cyber-Notfallplans hingegen wird ein Leitfaden erstellt, der aufzeigt, welche Maßnahmen im Falle eines Cyber-Angriffs zu ergreifen sind.

Ein erfolgreiches, wachstumsorientiertes Unternehmen wird zwangsläufig Wege der Digitalisierung beschreiten und die Vernetzung von Geräten und Menschen fördern. Gleichzeitig muss es aber auch handeln, indem es die Sicherheit seiner Informationssysteme ständig überwacht.

Ähnliche Artikel