Sicherheitsrisiken beim Einsatz der Cloud mit Mobilgeräten minimieren

Eine aktuelle Studie untersucht, wie Unternehmen Mobilgeräte zur Nutzung von Daten aus der Cloud einsetzen. Hierbei zeigt sich, dass in vielen Betrieben eklatante Sicherheitsrisiken vorherrschen. Die Vorteile der mobilen Datennutzung sind allerdings so groß, dass kaum ein Betrieb darauf verzichten will und sollte. Deswegen ist es wichtig, geeignete Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen und den Zugriff von Mobilgeräten auf die Cloud stark zu koordinieren.

So arbeitete die Studie

Für die Studie „State of digital Transformation Report EMEA 2019“ (Download am Ende des Artikels) hat Atomic ReSEArch eine Umfrage unter 404 CIOs, CISOs und Leitern der Netzwerkarchitektur durchgeführt. Hierbei wurden ausschließlich solche Unternehmen in den Blick genommen, die mindestens 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigen. Die Umfrage fand im Januar 2019 in den BeNeLux-Ländern, Deutschland, Frankreich und Großbritannien statt und die Ergebnisse wurden jetzt veröffentlicht. Das Ziel der Untersuchung war es, die Bedeutung von mobilen Endgeräten bei der Nutzung von Unternehmensdaten in der Cloud zu ermitteln.

Hierbei zeigte sich, dass die Nutzung von Cloud-Daten über Mobilgeräte für viele Firmen ein wichtiges Thema ist. 72 % der Belegschaft der befragten Unternehmen nutzt Unternehmensdaten aus der Cloud über ihre Mobilfunkgeräte. In 29 % der befragten Betriebe sind es sogar 75 %. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Einigen Betrieben ist es wichtig, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglichst flexibel sind, andere wollen ihre Unternehmensprozesse möglichst effizient und kostengünstig gestalten.

Sicherheitsrisiken sind in vielen Betrieben groß

Die Studie deckt auf, dass das Thema Sicherheit in vielen Betrieben nicht den Stellenwert genießt, den es genießen sollte. So geben 80 % der Befragten an, dass sie Sicherheitsbedenken in Bezug auf die Nutzung von Unternehmensdaten über Mobilgeräte haben. Der Umgang der Belegschaft mit diesen Daten sei oftmals zu sorglos, wodurch Sicherheitsrisiken entstünden. Unter anderem gaben die Befragten an, dass zu oft unsichere Netzwerke für die Nutzung der Daten zum Einsatz kämen. Ebenso wären nicht verwaltete Geräte viel zu stark verbreitet, was ebenfalls Gefahren mit sich brächte. Ein weiteres Problem, das in der Studie deutlich wurde, ist der Blanko-Zugriff auf die Unternehmensdaten. Es würde zu wenig reglementiert, wer unter welchen Bedingungen Zugriff auf welche Daten hat. Hierdurch sei eine sinnvolle und professionelle Kontrolle der Daten nahezu unmöglich.

Die Bedeutung mobiler Daten im Unternehmensalltag

Trotz all dieser Sicherheitsbedenken ist es für die wenigsten Unternehmen denkbar, auf die Nutzung von Cloud-Daten über Mobilfunkgeräte zu verzichten. Gerade die Flexibilisierung der Arbeit, die sich zum Beispiel am wachsenden Interesse am Home-Office zeigt, macht es nötig, Unternehmensdaten unabhängig von einem bestimmten Netzwerk bereitzustellen. Hinzu kommt, dass nicht nur die Belegschaft Zugriff auf Unternehmensdaten haben muss, sondern dass diese Informationen auch Drittanbietern zur Verfügung gestellt werden müssen. Nur so lassen sich eine größtmögliche Effizienz erreichen und unnötige Kosten vermeiden. Daher ist es immens wichtig, nach geeigneten Möglichkeiten zu suchen, um die mobile Datennutzung möglichst sicher zu gestalten. Ein geeignetes Mittel hierfür ist die Mikrosegmentierung der Daten. Ebenso können klare Zuteilungen von Zugriffsrechten dabei helfen, die Nutzung der Daten sicherer zu machen.

Die digitale Transformation darf nicht allein Sache der IT sein

Wichtig bei all diesen Maßnahmen ist, dass das Cloud-Computing und die Sicherung von Unternehmensdaten nicht allein Sache der IT sein dürfen. Es ist immens wichtig, dass sich die Unternehmensführung in den Prozess einbringt und die Relevanz des Themas für den Betrieb vorlebt. Hier besteht noch Luft nach oben. Aktuell leisten 54 % der Chief Information Officers (CIOs), 47 % der Chief Digital Officers (CDOs) aber nur 18 % der Chief Executive Officers (CEOs) in den befragten Unternehmen einen aktiven Beitrag zum Thema Sicherheit mit Unternehmensdaten. Das bedeutet, dass die IT in diesem Bereich eine hohe Entscheidungsgewalt hat. Das ist einerseits gut, weil sich so Führungsetage, IT und die anderen Abteilungen jeweils auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren können. Das ist aber auch ein Problem, da ein effizientes Sicherheitskonzept niemals Sache einer einzelnen Abteilung sein sollte, sondern nur im Zusammenspiel aller Abteilungen und der gesamten Belegschaft erfolgreich sein kann.

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