IT-ler wechseln besonders häufig den Arbeitgeber

Eine aktuelle Studie des Personaldienstleisters Randstad zeigt, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der IT besonders häufig den Arbeitgeber wechseln. Das liegt unter anderem daran, dass sie aufgrund der Digitalisierung stark gefragt sind. Aktuell bleiben in Deutschland viele IT-Stellen monatelang unbesetzt. Eine Charmeoffensive der Unternehmen tut Not, um die Besten langfristig an sich zu binden.

Die IT ist starken Fluktuationen unterworfen

Für die Randstad Studie wurden International verschiedene Berufstätige zu ihrer Karriere befragt. Hierbei zeigte sich, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der IT besonders häufig den Arbeitgeber wechseln. 47% der Befragten haben innerhalb des letzten halben Jahres den Arbeitgeber gewechselt, berichtet Claudia Tödtmann auf blog.wiwo.de. In Deutschland wurden hierfür 400 Personen befragt. Somit sind in der IT noch stärkere Fluktuationen vorhanden als in der schnelllebigen Hotel- und Gastronomiebranche.

Ein Grund für die starken Schwankungen sind die in der IT-Branche üblichen Zeitverträge. Diese sind für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wenig interessant, sodass sie schneller einmal eine Stelle wechseln. Hinzu kommt, dass die verschiedenen Einrichtungen, die Ausbildungen und Studienplätze für Jobs aus der IT-Branche anbieten, die große Nachfrage nach Fachkräften nicht decken können. Entsprechend sind in der Regel mehr Stellen frei als geeignete Bewerberinnen und Bewerber zur Verfügung stehen.

Die Digitalisierung macht IT-ler so kostbar

Heutzutage sind Unternehmen ohne eine moderne, gut aufgestellte IT kaum noch vorstellbar. Gerade die digitale Transformation macht es nötig, Unternehmensprozesse neu zu organisieren, mit modernen Technologien zu arbeiten und eine Digitalstrategie zu entwickeln. All das geht nur mit geeigneten und kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die potenziellen Kandidatinnen und Kandidaten wissen das und können sich ihre Arbeitgeber quasi frei wählen. Entsprechend gut aufgestellt sind sie bei den Verhandlungen.

Diese Voraussetzungen sind für IT-ler optimal. Sie wissen, was sie wert sind und wie es um die Situation am Markt bestellt ist. Entsprechend fordern sie eine angenehme Arbeitsatmosphäre und gute Arbeitsbedingungen vom Equipment bis hin zur Bezahlung ein. Sobald es zu Spannungen und Reibereien kommt – was in der IT nicht selten ist – suchen sie sich einen neuen Arbeitgeber mit einem besseren Arbeitsklima. Unternehmen, die gute IT-Fachkräfte gewinnen und langfristig an sich binden wollen, müssen sich daher einiges einfallen lassen. Viele bieten ihren IT-Fachleuten daher besondere Konditionen an, um sie für den Betrieb zu begeistern und sich ihre Expertise zu sichern.

Auf dem Land herrscht eine etwas andere Situation vor

Die Fluktuationsrate bei IT-lern ist auf dem Land deutlich geringer als in den Ballungszentren. Zudem sagen die IT-Fachleute in solchen Regionen, dass sie eine hohe Arbeitszufriedenheit besitzen. Das ist unter anderem ein Grund, warum sie ihren Arbeitgebern in solchen Gebieten länger treu bleiben. Dennoch sind die durchschnittlichen Wechselraten bei IT-Spezialisten sehr hoch. So waren 2018 etwa 54.000 IT-Stellen frei. Bis eine solche Stelle besetzt wurde, dauerte es im Jahr 2018 etwa 100 Tage. Das zeigt, wie schwer es den Unternehmen fällt, geeignete Bewerberinnen und Bewerber zu finden und von sich zu überzeugen.

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