Innovationen im Fußball – Borussia Mönchengladbach setzt auf Digitalisierung

Im Sportbereich gewinnt die Digitalisierung zunehmend an Bedeutung. Das hat auch Borussia Mönchengladbach erkannt und eine eigene Direktion „Digitale Transformation und Innovation“ ins Leben gerufen. Diese Abteilung kümmert sich um diverse Digitalfragen und will den Club auf die Zukunft vorbereiten. Eine optimale Nutzung der Daten steht hierbei ebenso im Fokus wie ein möglichst unmittelbarer Fankontakt. Zudem setzt sich der Verein aktiv im Bereich E-Sport ein.

Eine eigene Direktion zum Thema Digitalisierung

Spätestens seit der Corona-Krise kommen Fußballclubs um die Frage nicht herum, wie sie die Digitalisierung für ihre Arbeit nutzen wollen. Borussia Mönchengladbach kann hierbei als Vorreiter gelten. Der Club hat bereits Anfang des Jahres, als die Pandemie noch nicht abzusehen war, entschieden, die eigene digitale Transformation aktiv voranzutreiben. Zu diesem Zweck hat der Club eine neue Direktion namens „Digitale Transformation und Innovation“ ins Leben gerufen. Diese hat am 01.07.2020 ihre Arbeit aufgenommen und kümmert sich um alle Digitalfragen, die für den Verein relevant sind.

Das Ziel war es, eine neuartige und kreative Direktion zu schaffen, die sich harmonisch in die gewachsenen Vereinsstrukturen einfügt. Aktuell setzt sich das zuständige Team aus neun Mitarbeitern zusammen, die aus den Bereichen „Digitale Entwicklung“, „IT“ und „E-Sport“ stammen, berichtet sponsors.de. Perspektivisch soll das Team ausgebaut und die Digitalagenda erweitert und vorangetrieben werden. Bei Bedarf können externe Kräfte in die Arbeit eingebunden werden, um Digitalprojekte effizient gestalten und Expertise von außen nutzen zu können. Die drei großen Themenbereiche, mit denen sich die neue Abteilung vorrangig beschäftigt, lauten „Daten und Systemmanagement“, „Digitale Unternehmens- und Kulturentwicklung“ sowie „“E-Sports“.

Die Bedeutung des Datenmanagements

Dem Datenmanagement kommt bei Borussia Mönchengladbach in Zukunft eine besondere Rolle zu. Ein langfristiges Ziel besteht darin, eine enge Zusammenarbeit von Softwareentwicklern mit Datenanalysten zu etablieren. Somit könnten die gewonnenen Erkenntnisse aus einer Datenanalyse direkt für neue Angebote und Services genutzt werden. Das wäre für das Marketing und die Projektentwicklung ein immenser Vorteil. Außerdem soll die Datenanalyse genutzt werden, um Handlungsempfehlungen für andere Vereinsbereiche aussprechen zu können. Insellösungen sollen vermieden und stattdessen eine effiziente Verzahnung und Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungen erreicht werden.

Durch eine Auswertung der vorhandenen Daten, erhofft sich der Verein, einen unmittelbaren Fankontakt zu erreichen. Die vorhandenen Informationen müssen so ausgewertet werden, dass die Wünsche und Zielsetzungen der Fans einerseits verstanden und andererseits von allen Abteilungen in konkrete Projekte übersetzt werden können. Zu diesem Zweck möchte der Verein Data-driven agieren und alle Entscheidungen auf Grundlage vorhandener Daten treffen.

Die Belegschaft soll darin geschult werden, hochwertige Datenanalysen vorzunehmen und die schon heute erhobenen Informationen für ihre Arbeit aktiv zu nutzen. In allen Abteilungen soll es Spezialisten geben, die sich mit einem Themengebiet exzellent auskennen und diese Themen wie „interne Influencer“ anderen Abteilungen vorstellen und schmackhaft machen. Damit dies funktioniert, wird ein noch regelmäßigerer Austausch stattfinden.

Innovation steht hoch im Kurs

Neben der Digitalisierung will sich Borussia Mönchengladbach mit der neuen Direktion verstärkt auf den Bereich Innovation konzentrieren. Unter anderem sieht der Verein in Bereichen wie Augmented Reality, Blockchain und Virtual Reality große Potenziale für die eigene Arbeit. Eine der Aufgaben der neuen Direktion besteht darin, neue Technologien auszuprobieren und zu testen, ob diese für den Verein sinnvoll und zielführend sind. Falls ja, müssen Kooperationen mit Start-ups organisiert und eingegangen werden, die eine Implementierung der entsprechenden Technologie im Verein ermöglichen.

Des Weiteren möchte sich die Borussia in Zukunft weiter um den E-Sport kümmern. Während andere Vereine sich bereits von diesem Thema verabschiedet haben, soll er in Mönchengladbach kontinuierlich fortgeführt und weiterentwickelt werden. Das liegt vor allem daran, dass der E-Sport im Vereinsgefüge bereits fest etabliert ist und sich eigenständig finanziert. Außerdem hofft der Club, auf diesem Weg neue, jüngere Fanschichten anzusprechen und für sich zu begeistern. Allerdings soll aktuell vor allem der Status Quo gehalten werden. Eine Ausweitung der E-Sport-Aktivitäten steht im Verein momentan nicht an.

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