Digitale Transformation in Unternehmen – die Chancen des digitalen Wandels

Als digitale Transformation wird der fortlaufende Veränderungsprozess bezeichnet, der von der Entwicklung digitaler Technologien getrieben ist. Akteure im digitalen Wandel sind Unternehmen, Individuen, Gemeinschaften sowie die Wissenschaften und der Staat. Zu den klassischen Treibern der Digitalisierung gehört die Informationstechnik mit ihren digitalen Technologien bzw. Infrastrukturen. Beispiele für digitale Technologien und Infrastrukturen sind Computer-Hardware, Netze, Anwendungen wie Apps, Webanwendungen, digitale Wertschöpfungsnetzwerke und digitale Geschäftsmodelle. Die Digitalisierung verfolgt die Kommunikation zwischen Vertrieb, Logistik, Produktion und Geräten. Die Vernetzung betrifft interne Unternehmensstrukturen sowie die Interaktion mit externen Partnern, wie Lieferanten, Kunden und Behörden.

Chancen und Risiken einer Digitalisierung

Während große Unternehmen ihre Bereiche relativ schnell dem digitalen Wandel anpassen, stellt die Digitalisierung kleine und mittlere Unternehmen vor größere Probleme. Mit dem digitalen Wandel sind Kosten für neue Technologien und deren Inbetriebnahme (Installation, Schulung) verbunden. Neben Ausgaben für Hardware und Software fallen Personalkosten für die Schulung von Mitarbeitern oder das Einstellen von Experten an.

Jedoch können gerade KMUs vom wirtschaftlichen Wachstum durch Digitalisierung profitieren. Das Bewerben von Produkten über Social-Media-Kanäle hat stark an Bedeutung gewonnen. Der E-Commerce mit Online-Shops hat sich etabliert und bietet auch einen Einstieg in Internationale Märkte. Neben den Kosten für die Digitalisierung kann die Bereitschaft der Mitarbeiter, den digitalen Wandel zu akzeptieren, eine der größten Herausforderungen sein.

Datenschutz in der Digitalisierung

Zu den technischen Herausforderungen für Unternehmen gehören der Datenschutz und die IT-Sicherheit. Die zunehmende Vernetzung mit externen Marktteilnehmern birgt das Risiko von Hackerangriffen und Datenpannen (z. B. Datenlecks). Die IT-Struktur ist verwundbarer und zusätzlich zur eigentlichen Digitalisierung sind Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Mit dem Inkrafttreten der DSGVO müssen Unternehmen innerhalb der EU die neuen Regelungen berücksichtigen und umsetzen.

Die Einhaltung der Datenschutzverordnung in allen Unternehmensbereichen ist sicherzustellen, bei Verstößen drohen dem Unternehmer hohe Bußgelder. Die DSGVO-Regelungen reichen über die Sicherheitsvorkehrungen der IT-Abteilung hinaus, denn auch die Haltung von Kundendaten in Buchhaltung und Verkauf, sowie die Daten der Personalabteilung – von Mitarbeitern und Bewerbern – müssen verwaltet, gelöscht und zugänglich gemacht werden. Der Umgang mit diesen Daten, ihr Umfang und die Rechte des Betroffenen auf seine Daten sind mit der DSGVO seit Mai 2018 erstmals umfänglich geregelt.

Digitalisierung ist Unternehmer-Sache

Die Digitalisierung ist eine strategische Entscheidung im Unternehmen. Die Änderungen durch eine Digitalisierung sind nicht nur technisch und finanziell, sondern auch personell zu vertreten. Prozesse innerhalb des Unternehmens und mit seinen externen Partnern werden digitalisiert. Um das Potenzial einer Digitalisierung für das Unternehmen abzuschätzen, können betriebswirtschaftliche Unternehmensdaten herangezogen werden. Wie auch beim Change Management sind bei der digitalen Transformation Widerstände seitens der Belegschaft zu erwarten.

Im Gegensatz zum Change Management sind bei der digitalen Transformation zusätzlich weitreichende gesetzliche Regelungen zu berücksichtigen. Während Führungskräfte die Digitalisierung und ihre neuen Marktchancen nutzen müssen, sehen sie sich gleich mehreren Problemen gegenüber. Dafür sollten sie sich durch gezielte Qualifizierungsprogramme mit den Themen der digitalen Transformation auseinandersetzen. Auch thematisch spezifische Bücher können bei dem Start helfen. Bei der Digitalisierung ist auch ein in vielen Bereichen erforderliches Spezialwissen nötig, das durch Berater hinzugekauft oder über die Personalpolitik langfristig gesichert werden muss.

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