Ein Platz an der Sonne: Technologieunternehmen setzen auf Solarenergie

Angesichts des Klimawandels ist es immens wichtig, verstärkt auf erneuerbare Energien zu setzen. Das erkennen auch immer mehr Technologieunternehmen und nutzen häufig Solarenergie für ihre Betriebsprozesse bei der Digitalisierung und im E-Commerce. Aktuell ist Apple Spitzenreiter des „Solar Means Business“-Berichts, aber auch amazon investiert stark in diesen Bereich. Erneut übernehmen solche Konzerne eine Vorreiterrolle und planen strategisch für die Zukunft.

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Die Ergebnisse des „Solar Means Business“-Berichts

Der „Solar Means Business“-Bericht wird von der „Solar Energy Industry Association (SEIA)“ herausgegeben. Das Ziel dieses Berichts ist es unter anderem, die Bedeutung der Solarenergie für die Wirtschaft der USA zu ermitteln. Zu diesem Zweck hat die SEIA rund 35.000 Anlagen aus diversen Projekten unter die Lupe genommen. Insgesamt liefern diese Anlagen eine Kapazität von 7.000 Megawatt, was etwa 70% der kompletten Solarkapazität entspricht, die in den USA für wirtschaftliche Zwecke genutzt wird.

Der Bericht zeigt deutlich, dass Apple in Sachen Solarenergie eine Vorreiterrolle einnimmt. Der Konzern bezieht etwa 395 Megawatt aus Solarenergie und liegt somit deutlich vor dem Onlineriesen Amazon, der mit 329 Megawatt auf Platz zwei gelandet ist. Mit Switch auf Platz 5 (179 Megawatt) und Google auf Platz 6 (145 Megawatt) haben es noch zwei weitere Technologieunternehmen in die Top 10 des Rankings geschafft. Platz 3 und 4 fallen an die Supermarktketten Target und Walmart, wohingegen auf den Plätzen 7-10 Kaiser Permanente, Prologis, Solvay und die Fifth Third Bank zu finden sind.

Die Technologieunternehmen sind auf dem Vormarsch

Der „Solar Means Business“-Bericht macht deutlich, dass aktuell mehrere Technologieunternehmen verstärkt in Solarenergie investieren und diese nutzen. Das ist laut SEIA insbesondere auf die sinkenden Preise in diesem Bereich zurückzuführen. Insbesondere in den letzten drei Jahren haben die Technologiekonzerne das Thema für sich entdeckt. Im Jahr 2017 hatte Amazon in Sachen Solarenergie noch einen deutlichen Vorsprung vor Apple, beide Unternehmen lagen jedoch hinter Target. Vor drei Jahren war Amazon noch gar nicht im Ranking vertreten, berichtet derstandard.at. Das bedeutet, dass der Konzern seitdem intensiv in Solarenergie investiert haben muss. Im Jahr 2014 war außer Apple noch gar kein Technologieunternehmen im Ranking zu finden. Apple belegte damals Platz 3. Das zeigt deutlich, dass gerade der Technologiebereich die Solarenergie als bedeutsam für die Zukunft erkannt hat und diese immer intensiver nutzt.

Eine Vorreiterrolle für die gesamte Wirtschaft?

Es ist häufig so, dass Technologieunternehmen Trends frühzeitig erkennen und aufgreifen. Gerade Amazon ist ein Trendsetter, an dem sich viele Wirtschaftsbereiche orientieren. Deswegen ist es durchaus realistisch, davon auszugehen, dass das Thema Solarenergie in den kommenden Monaten und Jahren noch mehr an Bedeutung gewinnen wird. Die Wirtschaft sieht sich aktuell mit großen Veränderungsprozessen konfrontiert. Viele Anwenderinnen und Anwender legen heutzutage Wert auf ökologisch arbeitende Anbieter und wollen ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Hinzu kommt, dass Solarstrom im Unterschied zu fossilen Brennstoffen grundsätzlich nicht endlich ist und immer preiswerter wird. Ein Umstieg auf Solarenergie ist somit eine Investition in die Zukunft.

Entsprechend erstaunt es nicht, dass Apple weitere Projekte in dieser Richtung angekündigt hat. Schon heute wird zum Beispiel die Firmenzentrale durch eine 17-Megawatt-Solaranlage auf dem Dach mit Strom versorgt. Für die Zukunft ist geplant, sämtliche Filialen, Büros und Rechenzentren mit erneuerbaren Energien zu betreiben. Ob und wie schnell andere Unternehmen solche Initiativen aufgreifen und ebenfalls auf Solarenergie setzen, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch, dass der Technologiebereich verstärkt auf die Sonne als Energiequelle setzt. Und diese Branche hat schon so manche Entwicklung in der Wirtschaft angestoßen und vorangebracht.

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