Maschinen- und Anlagenbau beherrschen die Digitalisierung

Der Maschinen- und Anlagenbau zeigt sich der Digitalisierung gegenüber offen. Insbesondere durch die Corona-Krise hat sich die Branche den neuen, digitalen Möglichkeiten zugewandt. Verschiedene Technologien vom 3D-Druck bis zum Cloud Computing prägen die Arbeitsprozesse in dieser Branche. Zudem wird KI immer häufiger eingesetzt, um für eine nachhaltige und effiziente Kostenreduzierung zu sorgen.

Der Maschinen- und Anlagenbau steht der Digitalisierung offen gegenüber

In keiner anderen deutschen Schlüsselbranche ist die Digitalisierung so weit vorangeschritten wie im Maschinen- und Anlagenbau. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Studie, die Bitkom Research für Tata Consultancy Services durchgeführt hat. Demnach sind 93% der Maschinen- und Anlagenbauer der Digitalisierung gegenüber offen eingestellt, während es im Branchendurchschnitt lediglich 85% sind. 80% der Unternehmen der Branche investieren seit 2020 intensiver in digitale Technologien und Anwendungen.

Die Corona-Krise hat deutlich gezeigt, wie wichtig digitale Arbeitsweisen und Kommunikationskanäle in einer Ausnahmesituation sind. In allen Branchen hat die digitale Transformation daher einen Schub erfahren und speziell der Maschinen- und Anlagenbau hat sich durch Neugier, Offenheit und Kreativität hervorgetan. Es genügt jedoch nicht, auf neue Krisen spontan mit digitalen Lösungen zu reagieren. Wichtiger wäre es, eine konstante Digitalisierung vorzunehmen, um sich auf anstehende Krisen vorzubereiten. Denn die aktuelle Situation zeigt: Wer jetzt schon einen hohen Digitalisierungsgrad besitzt, kommt deutlich besser durch die Krise.

Vielfältige Technologien kommen zum Einsatz

Der 3D-Druck und die Robotik kommen im Maschinen- und Anlagenbau besonders häufig zum Einsatz. Während in anderen Branchen durchschnittlich 26% der Unternehmen den 3D-Druck einsetzen, sind es im Maschinen- und Anlagenbau 54%. Bei der Robotik ist der Unterschied mit 20% zu 47% ähnlich groß. Blockchain bleibt mit 3% allerdings in einer Nische verhaftet und spielt in den meisten Betrieben keine nennenswerte Rolle. Das Cloud Computing ist hingegen weit verbreitet und wird von 84% der Firmen genutzt. Cloud-Lösungen waren bereits vor der Pandemie nachgefragt, ihre hohe Relevanz ist jedoch erst im Rahmen der Krise entstanden.

Kostensenkung mittels KI

Künstliche Intelligenz (KI) befindet sich noch in den Startlöchern, könnte für Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau aber in naher Zukunft ebenfalls äußerst interessant werden. 53% der Unternehmen aus diesem Segment sind davon überzeugt, dass KI in den kommenden Jahren massiv über die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen entscheiden wird. Bei den Betrieben, die KI bereits einsetzen oder planen, das zu tun, sind sogar 80% hiervon überzeugt.

Aktuell ist der Einsatz von KI häufig aber noch Zukunftsmusik. In der Praxis arbeiten gerade einmal 14% der Betriebe mit dieser Technologie. 16% planen den Einsatz von KI und in 17% der Firmen wird aktuell rege darüber diskutiert, ob und in welchem Rahmen KI in die eigenen Unternehmensprozesse integriert werden soll. Die Hauptziele bei der Nutzung von KI sind die Kostenersparnis (59%) und die Effizienzsteigerung (47%). Das ist zumindest in der momentanen Krisensituation der Fall. Es ist davon auszugehen, dass KI in Zukunft auch als Innovationstreiber in Betrieben dienen und die Kundenerfahrungen optimieren wird.

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