Lieferroboter – Media Markt testet neue Art der Zustellung

Lieferungen zum Wunschtermin werden von immer mehr Kunden als Selbstverständlichkeit angesehen. Entsprechend testen viele Unternehmen wie Amazon, die DHL und Domino’s Zustellungen per Drohne. Media Markt geht einen etwas anderen Weg und setzt auf den Einsatz von Lieferrobotern. Hierfür arbeitet das Unternehmen mit dem Tech-Startup Starship Technologies zusammen. Das Ziel: Lieferungen in Echtzeit.

Testprojekt mit Lieferrobotern in Düsseldorf

Aktuell führt Media Markt in Düsseldorf ein Pilotprojekt mit Lieferrobotern durch. Diese sollen innerhalb von 30 Minuten bis zu 3 Stunden online bestellte Waren an die Kunden ausliefern. Die kleinen, weißen Roboter sind mit Waren unterwegs, die weniger als 10 kg wiegen und in das Lieferfach passen. Vor allem für Digitalkameras, Zubehörteile wie Handy-Ladekabel aber auch für Druckerpatronen und Filme ist diese Art der Zustellung gut geeignet. Die Lieferroboter sind mit neun Kameras und Ultraschallsensoren ausgestattet. Diese bieten ihnen Orientierung und helfen ihnen dabei, den richtigen Weg zum Endkunden zu finden. Zur Sicherheit wird jeder Roboter von Mitarbeitern von Starship Technologies überwacht. Diese können eingreifen und sogar die Kontrolle über das Gerät übernehmen, wenn es zu Komplikationen kommen sollte.

Media Markt setzt auf Zusammenarbeit mit Starship Technologies

Die sechsrädrigen Lieferroboter werden von dem europäischen Unternehmen Starship Technologies entwickelt, vertrieben, überwacht und gewartet. Aktuell ist Media Markt das einzige Unternehmen deutschlandweit, das diese Technologie zum Ausliefern von Waren verwendet. Starship Technologies entwickelt eine ganze Flotte dieser Roboter, die in einem Radius von drei bis fünf Kilometern Lieferungen innerhalb von 15-30 Minuten zustellen können. Die Firmenzentrale sitzt in London, während die Entwicklung der Technologie in Estland stattfindet. In Deutschland arbeitet das Startup-Unternehmen eng mit der Media-Saturn-Unternehmensgruppe zusammen. Das Ziel des Pilotprojekts ist es, die Einsatzmöglichkeiten der Lieferroboter auszuloten und herauszufinden, wie sie den Kunden und Unternehmen den größtmöglichen Nutzen bringen. Langfristig ist angedacht, zur bedeutendsten Technologie in Sachen Warenzustellung zu werden und somit der Konkurrenz, die vor allem auf die Entwicklung von Lieferdrohnen setzt, ein Schnippchen zu schlagen.

Wenn der Roboter Starship die Schokolade bringt!

Hoher Konkurrenzdruck in Sachen Zustellung

Die Lieferroboter machen es möglich, Kunden ihre Bestellungen nahezu in Echtzeit zukommen zu lassen. Der große Vorteil hierbei ist, dass das Vorgehen nachhaltig und kosteneffizient ist. So muss zum Beispiel kein Geld in teures Benzin investiert werden, was wiederum dem Klimaschutz zugute kommt. Hinzu kommt die hohe Kundenzufriedenheit, die durch dieses Vorgehen erreicht wird. Die meisten Kunden erwarten mittlerweile die Möglichkeit, sich Waren innerhalb weniger Stunden zustellen zu lassen. Die Unternehmen im E-Commerce sehen sich somit einem hohen Druck ausgesetzt, diesem Anliegen gerecht zu werden, zumal die Konkurrenz in diesem Bereich ebenfalls nicht schläft.

So setzen beispielsweise Konzerne wie Amazon oder die DHL auf Drohnen für die Zustellung von Waren und fahren entsprechende Pilotprojekte. Auch die Restaurantkette Domino’s arbeitet daran, Waren zukünftig über die Luft zu den Kunden zu bringen. Die DHL befördert Pakete mit Drohnen einerseits zu den Kunden selbst und andererseits zu den Packstationen. Media Markt geht mit den Lieferrobotern einen anderen Weg. Die Zukunft wird zeigen, welche Strategie sich langfristig durchsetzen wird.

Das könnte Sie auch interessieren

Neu

Klicken, um mehr über "RankensteinSEO" zu erfahren:RankensteinSEO

Nicht verpassen