Totgeglaubte leben länger! Das könnte auch auf den Katalog zutreffen. Als Marketinginstrument hat er gerade im E-Commerce eine Daseinsberechtigung ‒ und das nicht nur als Zweitverwertung des Print-Katalogs. Als App für Android und iOS oder eingebunden auf der Webseite kann ein Katalog mit stimmigem Design-Konzept das schaffen, was viele Online-Shops noch vermissen lassen: Die Verbindung von Inhalten, Lifestyle und Online-Shopping.
Wer alt genug ist, um die Zeit vor den Online-Shops zu kennen, der weiß: Ein Katalog ist mehr als nur Mittel zum Zweck! Einen Katalog durchsucht man nicht zielgerichtet nach einem bestimmten Produkt. Der Katalog-Leser nimmt sich Zeit, verschwindet in einer neuen Welt, lässt sich inspirieren und zum Kaufen verlocken. Vielleicht auch erst beim zweiten oder dritten Durchblättern.
Die Problematik eines klassischen Print-Katalogs liegt für E-Commerce-Spezialisten sofort auf der Hand: Potenzielle Käufer müssen nach überzeugender Präsentation des Produkts erst einmal zu Tablet, Smartphone oder PC greifen, das Objekt der Begierde aus dem Katalog im Online-Shop suchen und den Kauf abschließen.
Ein Online-Katalog bringt die Stärken des Print-Katalogs mit den Vorzügen moderner Web- und Shop-Technologie zusammen. Der Medienbruch bleibt aus und das sorgt für eine höhere Conversion von Lesern zu Kunden.
Der Online-Katalog als ePaper kann dabei wie ein Concept Store in einem hippen Großstadtviertel funktionieren. Einige innovative Online-Shops und Blogs (siehe Beitrag zu “Shoppable Content”) machen es vor: Verkaufe kein Produkt! Verkaufe Gefühle, ein Lebensmotto, einen Stil! Keine Produkt-Filter, sondern Storys verleiten Besucher zum Shoppen.
Hersteller und Händler sollten ihren Produkten eine Geschichte geben und diese im Online-Katalog auch erzählen. Neben den Produkten können unterhaltsame, passende Inhalte eingebracht werden, die den potenziellen Kunden in Stimmung bringen. Und natürlich ein umwerfendes Layout! Damit kommen wir zu den Tipps für einen gelungenen Online-Katalog:
Hier zählt Einzigartigkeit. Das heißt nicht, dass man beim Layout nicht auch auf fertige Templates zurück greifen darf. Nur sollten Bildsprache, Schrift und Zusatzinhalte wie Text, Videos oder Animationen das verkörpern, was Produkte und Leistungen beim Kunden erzeugen sollen: Freude, Luxus, Sommer, Appetit oder Gemütlichkeit.
Fotos für den Katalog (neben den Produktfotos) sollte man in keinem Fall von Stock-Portalen erwerben. Das wirkt nicht authentisch!
Tipp für kleine E-Commerce Unternehmen: Es müssen keine Profimodels sein, auch kein Profifotograf, wenn man Kreativität und Ideen mitbringt. Viele regionale Druckereien oder Freelancer können ebenso kreativ und professionell Layouts für einen Katalog entwickeln, die einzigartig und passend zum Markenkonzept gestaltet sind. Und das ist wesentlich günstiger als ein komplett neues Webshop-Layout!
Das PDF-Dokument des Katalogs kann bei einem einschlägigen Online-Anbieter mit einer entsprechenden ePaper-Software unmittelbar umgewandelt und als direkt einzubindende Webanwendung gekauft werden. Anbieter, die den Online-Katalog hosten und nur einen Link zu einer Subdomain zugänglich machen, eignen sich weniger, denn der Online-Katalog liegt dann nicht auf dem eigenen Server und wird auch nicht von Suchmaschinen als Webseite der eigenen Domain indexiert. Das schmälert die Online-Sichtbarkeit des aufwändig gestalteten Online-Katalogs.
Es ist zu beachten, dass der Katalog vor allem auf mobilen Endgeräten einen guten Eindruck beim Leser machen muss. Er sollte auf Tablets sowie Smartphones gut lesbar sein. Wer ganz auf mobilen Vertrieb setzen möchte, kann zusätzlich eine native App für die Veröffentlichung seiner Online-Kataloge nutzen=“http://onlinemarketing-trends.de/print-app-wie-aus-einfachen-pdf-dateien-multimediale-epaper-apps-werden-gastbeitrag/“ target=“_blank“ rel=“nofollow noopener noreferrer“>native App für die Veröffentlichung seiner Online-Kataloge nutzen. Das hat z. B. den Vorteil, dass man die mobilen Plattformen mittels Push-Nachrichten über die Katalog-App bewerben kann.
Tipp für kleine E-Commerce Unternehmen: Die Anbieter von ePaper-Software bieten meist günstige Standard-Lösungen, bei denen das ePaper ohne Programmierkenntnisse individualisiert werden kann. ePaper, die auf dem eigenen Server gehostet werden können, sind bereits ab 40 € pro Ausgabe zu bekommen. Einen Software-Vergleich gibt es auf Vergleichsseiten und in Blogbeiträgen zu ePaper-Software.
Auch kleinere E-Commerce Unternehmen können mit viel Kreativität und Liebe einen Online-Katalog kreieren, der Kunden und Leser in eine andere Welt mitnimmt. (Bildquelle: 1000°ePaper)
Ein Online-Katalog hat den Vorteil, dass er sich natürlich innerhalb wesentlich größerer Reichweiten verteilen lässt als ein Print-Katalog. Er kann auf der eigenen Webseite eingebettet werden, in den eigenen Social Media Profilen, auf Partnerseiten und auch als Mobile App (Verbreitung über Play Store und App Store).
Gute Anbieter für ePaper-Software gestalten die ePaper-Oberfläche so, dass direktes Teilen in sozialen Medien, Einbetten oder der Versand via Mail durch den Leser mit einem Klick möglich sind. Auch die Lesbarkeit und Optimierung für Suchmaschinen sollte eine Software leisten können, mit der ein Online-Katalog erstellt wird.
Ein Online-Katalog kann, ist er mit der richtigen ePaper-Software erstellt, ein ganz neues und nachhaltiges Leseerlebnis beim Endkunden erzeugen. Bindet man zum Beispiel Videos (YouTube, Vimeo oder eigene Video-Dateien), zusätzliches Bildmaterial, Sounds oder Links direkt zum Warenkorb und Online-Shop ein, dann ist der User involviert und widmet dem Online-Katalog seine gesamte Aufmerksamkeit.
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