Digitalisierung im Jugendfußball – digitaler Spielerpass wird Pflicht

Im Jugendfußball hält die Digitalisierung ein. Nachdem die Spielberichte bereits seit einiger Zeit online eingegeben werden, gelangt nun auch der Spielerpass in die digitale Welt. Nach einer Probezeit und einer Übergangszeit ist der digitale Spielerpass nun offiziell verpflichtend. Er dient dazu, leichter überprüfen zu können, ob ein Spieler spielberechtigt ist. Mit diesem Schritt hält auch im Jugend- und Nachwuchsfußball die Digitalisierung Einzug.

Hintergründe zum digitalen Spielerpass

Der digitale Spielerpass hat die Aufgabe, den bisher gebräuchlichen Spielerpass aus Papier zu ersetzen. Bereits in der Saison 2017/2018 gab es verschiedene Pilotprojekte, bei denen getestet werden sollte, inwieweit der digitale Spielerpass zweckmäßig ist. Da während dieser Testphase vorwiegend positive Erfahrungen gemacht wurden, entschieden sich die zuständigen Behörden dafür, den Spielerpass aus Papier komplett abzuschaffen. Hierfür gab es seit dem 1. Januar 2018 eine Übergangszeit, in der beide Passarten zulässig waren. Diese Übergangszeit hat mit dem 30. Juni 2018 geendet, schreibt der Berliner Fußball-Verband e. V.. Ab jetzt ist ein digitaler Spielerpass für jeden Spieler verpflichtend.

Das bedeutet für die Vereine, dass sie für jeden ihrer Spieler einen digitalen Spielerpass erstellt haben müssen, damit dieser spielberechtigt ist. Außerdem ist entscheidend, dass dieser digitale Pass den Normanforderungen gerecht wird. So ist zum Beispiel ein Pass nur dann gültig, wenn er mit einem Passfoto versehen ist. Ein Pass ohne Foto berechtigt den Spieler nicht zur Spielteilnahme. Bei ersten Stichproben wurde festgestellt, dass viele Vereine die Spielerpässe ihrer Spieler zwar angelegt, diese aber nicht mit einem Foto versehen haben. Sie wurden daher noch einmal ausdrücklich darauf hingewiesen, den digitalen Spielerpass bitte zu vervollständigen.

Aufgaben des digitalen Spielerpasses

Wie der Spielerpass aus Papier hat auch der digitale Spielerpass die Aufgabe, einen Spieler auszuweisen. Hierdurch soll sichergestellt werden, dass ein aufgestellter Spieler spielberechtigt ist und vom Alter her in die jeweilige Jugend des Vereins gehört. Missbrauch und ungerechte Vorteile während des Spiels sollen auf diese Weise vermieden werden. Außerdem hat sich in der Testphase gezeigt, dass sich der Verwaltungsaufwand durch die Digitalisierung spürbar reduzieren lässt. Es müssen jetzt nicht mehr die einzelnen Spielerpässe mitgenommen und aufbewahrt werden, sondern stehen immer und überall in digitaler Form zur Verfügung. Hinzu kommt, dass Nachweise über die Spielberechtigung eines Spielers jetzt jederzeit erbracht werden können, wohingegen früher ein Nachweis nicht möglich war, wenn der Pass aus Papier vergessen wurde.

Digitalisierung im Jugendfußball schreitet voran

Schrittweise erobert die Digitalisierung den Jugendfußball. So wurde bereits vor einigen Jahren der Online-Spielbericht eingeführt. Hier tragen die Trainer die Spielergebnisse und wichtige Informationen zum Spiel ein. Diese können dann von allen Berechtigten eingesehen werden. Mit dem digitalen Spielerpass wird diese Entwicklung konsequent weitergedacht. Das Ziel ist es, für mehr Transparenz zu sorgen, den Verwaltungsaufwand für die Vereine zu reduzieren, Chancengleichheit zu garantieren und die Teilnahme der Jugendlichen in einem Fußballverein schnell und unbürokratisch möglich zu machen.

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