Zurück zur Sicherheit – die Bedeutung des Sicherheitsdenkens für die Digitalisierung

Bei deutschen Unternehmen ist eine Fokussierung auf Sicherheitsaspekte klar erkennbar. Vorbei die Zeiten, in denen einfach drauflos digitalisiert wurde, ohne immer alle Sicherheitskriterien mitzudenken. Hierdurch wollen sich die Betriebe vor allem vor Hackerangriffen und dem Verlust kostbarer Daten schützen. Hierfür ist es unerlässlich, auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben und Sicherheitsteams aus- und weiterzubilden.

Die Zeiten unbegrenzten Digitalisierens sind vorbei

Noch bis vor drei Jahren herrschte in deutschen Unternehmen eine Art Goldgräberstimmung in Sachen Digitalisierung vor. Viele Betriebe wollten die Vorteile einer digitalen Transformation für sich nutzen und ihre Kundinnen und Kunden durch innovative Angebote begeistern. Um der Konkurrenz immer einen Schritt voraus zu sein, wurden Digitalprojekte angestoßen und in einer immensen Geschwindigkeit umgesetzt. Hierbei blieben Sicherheitsaspekte notgedrungen auf der Strecke, was in der Folge zu massiven Problemen bei den Betriebsprozessen und einer immensen Gefährdung kostbarer Daten führte.

Aus diesen Erfahrungen heraus erkannten die Unternehmen, dass sie durch Hacker und Cyber-Angriffe massiv bedroht sind. Deswegen findet aktuell eine klare Rückbesinnung auf die Themen Sicherheit und Datenschutz statt. Einer aktuellen Umfrage zufolge sehen 79 % der 1.500 befragten Führungskräfte Cyber-Bedrohungen als eine der größten Gefahren für ihren Betrieb an. Entsprechend stoßen sie aktiv Maßnahmen an, die für mehr Sicherheit bei den Betriebsprozessen und für einen besseren Schutz von Daten sorgen sollen.

Immer auf dem neuesten Stand der Technik bleiben

Immerhin 35 % der IT-Verantwortlichen von Unternehmen geben an, dass der Sicherheitsbereich in Sachen Investitionen bei ihnen höchste Priorität genießt. Das bedeutet, dass sehr viel Geld in die Hand genommen wird, um Prozesse sicherer und effizienter zu machen. Hierbei sehen sich die Betriebe hochkomplexen Technologien und Verfahren gegenüber, die sich in einer rasanten Geschwindigkeit verändern. Ein einmal implementiertes Sicherheitssystem hält nicht mehr für mehrere Jahre, sondern muss oft innerhalb eines Jahres mehrmals angepasst, erweitert und verbessert werden. Hierbei gilt es, immer einen Schritt schneller und eine Idee besser als die Hacker und Cyber-Kriminellen zu sein.

Unternehmen, die lange Entscheidungswege haben, sind somit klar im Nachteil. Wenn erst weite Wege gegangen werden müssen, bevor eine Sicherheitsmaßnahme erfolgreich umgesetzt wird, sind die Kriminellen in der Regel mit ihrem schädlichen Tun schon erfolgreich gewesen. Eine große Herausforderung für moderne Unternehmen besteht deshalb darin, immer agil und flexibel zu bleiben, um sich auf neue Anforderungen und Gefahren bestmöglich und schnellstmöglich einstellen zu können. Das betrifft alle Unternehmensbereiche von der Forschung über die Produktion bis hin zu Logistik und IT.

Sicherheitsteams bilden und aufrechterhalten

Immer mehr Unternehmen setzen beim Thema Cyber-Sicherheit auf sogenannte Sicherheitsteams. Diese werden bewusst übersichtlich gehalten, damit Verantwortlichkeiten klar geregelt sind. Es darf nicht passieren, dass jemand davon ausgeht, dass jemand anderes ein Problem schon bewältigen wird. Stattdessen müssen alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter individuelle Maßnahmen zum Datenschutz in die Wege leiten und diese müssen wiederum alle ineinander greifen. Die Teams setzen sich somit aus individuell verantwortlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammen, die im Zusammenspiel ein Sicherheitskonzept leben und umsetzen.

Wie die digitale Welt selbst, müssen sich auch die Sicherheitsteams kontinuierlich verändern und anpassen, heben Stacy Collett und Julia Krokoszinski in einem Beitrag auf computerwelt.at hervor. Nur so sind sie den immer neuen Gefahren aus dem digitalen Raum gewachsen und können einen Betrieb wirkungsvoll schützen. Hierfür ist es nötig, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig an Schulungen teilnehmen und sich auf dem aktuellen Stand halten. Die Bereitschaft zur Veränderung und Anpassung muss immer gegeben sein, damit solche Teams erfolgreich sein können. Zudem ist es wichtig, dass die einzelnen Teammitglieder möglichst offen sind und aktiv Lösungsansätze entwickeln und voranbringen. Wer immer nur das Bewährte macht, aus Angst, neues könnte Risiken mit sich bringen, wird nicht erfolgreich sein. Deswegen ist es wichtig, dass solche Teams Innovationen vorantreiben und nicht blockieren.

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