Wachstumsmarkt E-Commerce – 62 Milliarden für 2016 vorausgesagt

Der deutsche E-Commerce ist ein riesiger Wachstumsmarkt. 62 Milliarden Euro Umsatz werden von Experten für das Jahr 2016 prognostiziert. Maßgeblichen Anteil an dieser Entwicklung hat der mobile Handel (M-Commerce). Der Umsatz dieser Branche verdoppelte sich in 2015 und wird 2016 auf etwa 21 Milliarden Euro steigen. Doch auch der stationäre Handel profitiert durch Mobile-to-In-Store Lösungen von dieser Entwicklung.

Inhalt

Die Entwicklung im E-Commerce – wachsende Umsatzzahlen im Onlinebereich

Das Jahr 2015 war für den deutschen E-Commerce extrem erfolgreich. 52% der Deutschen haben im letzten Jahr Einkäufe im Internet getätigt und hierdurch den Online-Umsatz auf 52,8 Milliarden Euro ansteigen lassen. Das entspricht einem Wachstum von 23,1% im Vergleich zu 2014. Für das Jahr 2016 wird mit einem weiteren Anstieg der Umsatzzahlen auf 62 Milliarden Euro gerechnet. Der Onlinehandel macht somit etwa 11,6% des deutschen Gesamthandelsvolumens aus – Tendenz steigend. Die Stellung des deutschen E-Commerce im Internationalen Vergleich ist ebenfalls sehr gut. So liegt Deutschland mit rund 23% Wachstum deutlich über dem Durchschnittswert von 18,6%, der für die in der Untersuchung betrachteten Märkte ermittelt wurde.

Mobiles Shopping – ein Drittel des Umsatzes wird mobil generiert

Großen Einfluss auf die positive Entwicklung und die steigenden Wachstumszahlen im E-Commerce hat das mobile Shopping. Mit 14,6 Milliarden Euro hat sich der Umsatz in dieser Branche 2015 mehr als verdoppelt (103,1%), sodass bereits jeder vierte Euro im Onlinehandel über ein mobiles Endgerät erwirtschaftet wird. Für 2016 werden Umsätze von 21 Milliarden im M-Commerce vorausgesagt, was bedeutet, dass jeder dritte Euro über ein Smartphone oder Tablet bezahlt wird. Das Smartphone ist also nicht mehr allein ein Begleiter beim Shopping und eine Informationsquelle für Kunden, sondern wird als eigenständiger Einkaufskanal genutzt.

Die Anbieter, Händler und Unternehmer haben diesen Trend erkannt und sich darauf vorbereitet. So wurde gezielt darauf hingearbeitet, das Einkaufserlebnis für die Kunden im mobilen Bereich besonders attraktiv zu gestalten. Zu diesem Zweck lassen sich die Onlineshops viel intuitiver nutzen, als noch vor wenigen Jahren. Außerdem gibt es zahlreiche Apps, die das mobile Shopping nicht nur ermöglichen, sondern dem Nutzer einen großen Mehrwert durch Informationen und zusätzliche Funktionen bieten. Nicht zuletzt wurden die mobilen Bezahlfunktionen vereinfacht, was den Bezahlvorgang abkürzt und angenehmer macht.

Multi-Channel-Kanäle – der stationäre Handel profitiert von Mobile

Werden E-Commerce und M-Commerce den stationären Handel jetzt verdrängen und zu einer Verödung der Innenstädte führen? Die Erfahrungen der letzten Jahre sprechen für eine gegenteilige Entwicklung. So haben die Händler verschiedene Technologien wie Geolokalisierung und Beacons für sich entdeckt, um Kunden gezielt anzusprechen und Produktangebote individuell zu gestalten. Erfolgreiche Unternehmen setzen mittlerweile auf Multi-Channel-Lösungen, die mobile und stationäre Einkaufskanäle miteinander kombinieren. Auf diese Weise profitiert der stationäre Handel sogar von der Entwicklung im M-Commerce und konnte 2015 rund 125 Millionen Euro Umsatz auf den Einsatz mobiler Technologien und Einkaufskanäle zurückführen. Geschickt eingesetzt ergänzen sich E- und M-Commerce sowie der stationäre Handel somit, sodass keine dieser Einkaufsmöglichkeiten auf lange Sicht gefährdet ist.

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