Fitness-Branche wird digital – viele Deutsche machen ihr Zuhause zum Fitnessstudio

Die Fitness-Branche hat, wie viele andere Bereiche, massiv unter der Corona-Krise zu leiden. Zahlreiche Fitnessstudios mussten schließen und die Menschen waren auf der Suche nach Möglichkeiten, sich trotz des Lockdowns fit zu halten. In dieser Zeit haben digitale Angebote massiv an Popularität gewonnen. Über Apps können individuelle Trainingsprogramme genutzt und sogar Personal Trainer gebucht werden. Vom separaten Einzeltraining bis hin zu Live-Gruppentrainings ist hierbei alles möglich.

Fit durch die Krise

In der Corona-Krise haben viele Menschen einen deutlichen Bauchansatz bekommen. In den eigenen vier Wänden gibt es wenig Anlass für Bewegung, dafür ist der Kühlschrank immer in Reichweite. Der Besuch im Fitnessstudio musste aufgrund des Lockdowns ausfallen und nicht jeder ist ein Fan von Joggen und Trainings im Freien. Entsprechend unfit wurde Deutschland und die Sehnsucht nach digitalen Trainingsmöglichkeiten wuchs von Tag zu Tag. Hierauf hat die Fitness-Branche reagiert und zahlreiche individuelle Übungen und Trainingspläne für den heimischen Bedarf entwickelt.

Das Ziel: Das Fitnessstudio-Erlebnis in die eigenen vier Wände bringen. Die Trainings sollen so individuell wie möglich sein, um hohe Trainingserfolge zu erzielen und eine Über- und Unterforderung zu vermeiden. Die Art des Trainings wurde an die persönlichen Bedürfnisse angepasst, sodass je nach Wunsch allein oder mit anderen trainiert werden konnte. Einige Angebote stehen kostenlos zur Verfügung, für andere fallen teils Kosten im dreistelligen Bereich an. Die Angebote wurden von den Menschen gut angenommen und während des Lockdowns rege genutzt.

Individualität ist das Zauberwort

Der Erfolg der digitalen Angebote der Fitness-Branche ist vor allem auf deren hohe Individualität zurückzuführen. Es gibt keine Einheitstrainings für alle, sondern individuell angepasste Trainingspläne. Hierfür müssen die Nutzer einige Übungen absolvieren und ihrer App mitteilen, wie viele Wiederholungen sie geschafft haben, erklärt Frank Feil in einem Beitrag auf techtag.de. Ausgehend hiervon wird dann ein persönliches Trainingsprogramm erstellt, das dann eine Woche lang durchgeführt werden soll. Am Ende der Woche werden die Trainingserfolge erneut abgefragt und eventuelle Anpassungen des Trainings vorgenommen.

Dieses Vorgehen wird nicht nur von Sportbegeisterten angenommen, sondern auch von Menschen, die unter normalen Umständen nicht ins Fitnessstudio gehen würden. Einigen fehlt hierfür die Zeit, andere können sich nicht motivieren. Diese kommen mit Trainings-Apps gut zurecht, weil diese fast ausschließlich ohne Trainingsgeräte absolviert werden können. Die Übungen gehen über klassische Liegestütze und Sit-ups hinaus und erlauben einen guten Einblick in die Welt des professionellen Trainings. Außerdem entscheiden die Nutzer selbst, wie oft und intensiv sie während der Woche trainieren möchten und können die Übungen immer und überall nutzen.

Personal Trainer und Live-Erlebnisse

Einigen Anwendern genügen die Übungen nicht, die in den Smartphone-Apps angeboten werden. Sie entscheiden sich daher für eine Zusammenarbeit mit einem Personal Trainer. Dieser wertet die Trainingsergebnisse professionell aus und erstellt hochwertige und maßgeschneiderte Trainingspläne. Außerdem konzipiert er einen Ernährungsplan, der die Trainingseinheiten unterstützt und gesunde, abwechslungsreiche und leckere Speisen umfasst. Zudem nimmt er über digitale Kanäle an den Trainings teil, gibt Hilfestellungen und motiviert die Nutzer. Solche Serviceleistungen sind allerdings nicht mehr kostenlos zu haben, sondern erfordern einen monatlichen Beitrag, teilweise im dreistelligen Bereich.

Des Weiteren kommen Live-Erlebnisse immer mehr in Mode. So gibt es beispielsweise Trainingsgeräte mit integrierten Bildschirmen, über die Kontakt zum Trainer und zu anderen Sportbegeisterten hergestellt werden kann. Bei solchen Trainingseinheiten ist man nicht allein, sondern hat Spaß in der Gruppe und mit Menschen aus der ganzen Welt. Durch den direkten Wettbewerb mit anderen steigt die Motivation, sich besonders zu engagieren und besser zu werden. Allerdings müssen für die Trainingsgeräte hohe Preise bezahlt oder eine monatliche Finanzierung genutzt werden. Zusätzlich fallen Kursgebühren an. Solche Investitionen lohnen sich nur, wenn man wirklich dauerhaft trainieren und sich auch nach der Krise in den eigenen vier Wänden fit halten möchte.

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