Soft Skills gewinnen bei der digitalen Transformation an Bedeutung

In den letzten Monaten und Jahren hat die Digitalisierung in vielen Unternehmen massiv an Bedeutung gewonnen. Eine aktuelle Arbeitsmarktstudie belegt nun das veränderte Verhältnis von Führungskräften den digitalen Möglichkeiten gegenüber. Insbesondere die Anforderungen an die Belegschaft haben sich gewandelt und tun dies noch. Vor allem Soft Skills wird in immer mehr Betrieben eine große Bedeutung zugeschrieben.

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Das gibt es über die Arbeitsmarktstudie zu wissen

Die jährlich erscheinende Arbeitsmarktstudie wurde von Robert Half entwickelt und wird in 13 Ländern weltweit durchgeführt. Es wurde eine repräsentative Umfrage unter insgesamt 1.502 Entscheidern, davon 702 Personalverantwortliche allein in Deutschland, durchgeführt. Das Ziel war es, Erkenntnisse über den Stand der globalen Digitalisierung zu gewinnen und zu erfahren, wie sich die Entscheider das digitale Arbeiten der Zukunft vorstellen.

Laut einer Pressemitteilung sind 20% der Befragten in Deutschland davon überzeugt sind, dass sich die Stellenprofile durch die Corona-Pandemie und die damit einhergehende beschleunigte Digitalisierung verändern werden. Im internationalen Vergleich sind sogar 29% der Befragten dieser Meinung. Vor allem in der Buchhaltung, aber auch im IT-Bereich würden sich aufgrund der digitalen Transformation die bestehenden Arbeitsplätze spürbar verändern. Sven Hennige von Robert Half diagnostiziert, dass bereits jetzt agilere und robustere Arbeitsmodelle zum Einsatz kämen als vor der Krise. Diese seien stärker auf die Mitarbeiter ausgerichtet und böten diesen eine große Flexibilität.

Neue Qualifikationen werden benötigt

32% der Befragten schreiben der Digitalisierung eine größere Bedeutung zu als vor der Krise. Sie geben an, dass sie in einer digitalen Transformation zugleich Chancen und Herausforderungen sähen. Unter anderem sind die IT-Abteilungen vorrangig mit der Aufgabe betraut, eine neue Arbeitsumgebung zu schaffen, in der das mobile Arbeiten reibungslos funktioniert. Erst durch die Schaffung einer digitalen Infrastruktur kämen die hierfür notwendigen Voraussetzungen zum Tragen, ohne Einschränkungen bei der Sicherheit oder der Effizienz hinnehmen zu müssen.

Mit digitalen Technologien allein ist es allerdings noch nicht getan. Für ein Gelingen der Digitalisierung ist es unverzichtbar, dass sich die Belegschaft weiterbildet und auf den Einsatz der neuen Möglichkeiten vorbereitet. Außerdem müssen neue Bewerber ein ganz anderes Portfolio an Qualifikationen mitbringen als bisher. Aktuell geben 32% der Entscheider an, dass im IT-Management nicht genügend Fachkenntnisse vorhanden seien, um aktuelle Herausforderungen zu meistern. Von der IT-Sicherheit sagen das immerhin noch 30% der Entscheider.

Soft Skills kommt bei einer digitalen Transformation eine entscheidende Rolle zu

Ein klares Ergebnis der Studie ist, dass Soft Skills in einem digitalen Arbeitsumfeld immer mehr an Bedeutung gewinnen. Das sagen zumindest 36% der Befragten. Insbesondere das kreative Denken und die Agilität sind stärker gefragt, aber auch Kommunikationstalent, Führungskompetenzen und strategisches Denken werden benötigt. Gerade im Umgang mit Covid-19 gebe es eine Vielzahl an Belastungen und Unsicherheiten, mit denen die Menschen umgehen müssten. Nur wer hierauf vorbereitet sei, könne den Betrieben von Nutzen sein.

Infografik - Soft Skills
Quelle: roberthalf.de

Immer mehr Unternehmen gehen dazu über, mit sogenannten Remote-Teams zu arbeiten. Durch diese steht ihnen für einen begrenzten Zeitraum ein fundiertes Fachwissen zur Verfügung. Die Firmen greifen ganz agil auf Mitarbeiter mit Schlüsselqualifikationen zu und verschaffen sich somit ein optimales Standing am Markt. Insgesamt wirke sich die Pandemie auf Arbeitsmodelle, Gehälter und verhandelbare Benefits aus und erhöhe insbesondere den Bedarf an Soft Skills.

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