Starke Backlinks nachhaltig aufbauen

Was einen starken Link wirklich auszeichnet und welche Strategien heutzutage noch funktionieren

Ein Gastartikel von ...

David Hahn
David Hahnhttps://seo-galaxy.com/
David Hahn ist Inhaber der Online Marketing Agentur SEO Galaxy und leidenschaftlicher SEO und Marketing-Nerd. Bereits mit 16 Jahren beschäftigte er sich ausführlich mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung, baute über 20 Webprojekte erfolgreich auf und betreut heute Unternehmen aus diversen Branchen. Seit 2022 betreibt er mit der SEO Galaxy GmbH ebenfalls eine der innovativsten Linkbuilding-Plattformen im europäischen Raum.

Starke Backlinks sind eine der entscheidenden Faktoren, wenn es um das eigene Suchmaschinen-Ranking geht. Aber was genau sind starke Backlinks? Welche Attribute sollten Links haben, und welche Typen von Backlinks bieten sich an? Und wie vererben Websites PageRank und Linkjuice?

Der Aufbau von Backlinks ist zwar nicht ganz einfach, aber Zauberei ist es auch nicht. Wer sich ein bisschen mit der Materie beschäftigt, bekommt das durchaus hin – und zwar mit maximalem Erfolg. Links sind die harte Währung, in der Rankings bezahlt werden, so zumindest meine Meinung. Menge allein reicht nicht aus, legt zwar eine Basis, aber Backlinks müssen stark sein, also verschiedene Faktoren aufweisen, damit diese auch wirklich wirken können. Wie genau starke Backlinks aussehen, erklären wir im ersten Absatz. Danach geht es um die verschiedenen Arten von Backlinks und im letzten Drittel des Textes, welche Möglichkeiten sich „organisch“ anbieten um Backlinks aufzubauen. Auch werde ich im Artikel darauf eingehen, ob Linkkauf sich lohnt und wie man organischen Linkaufbau damit vergleichen kann.

Was zeichnet einen starken Backlink aus?

Ein Backlink ist ein Verweis von einer Webseite zu einer anderen. Es handelt sich hierbei um externe Seiten, wir reden also nicht von internen Verlinkungen. Suchmaschinen wie Google (und Google ist mit einem Marktanteil von 90 Prozent in Deutschland die Suchmaschine) bewerten die Relevanz von Webseiten unter anderem nach der Häufigkeit und Stärke der auf sie verweisenden Links. Starke Backlinks sind Backlinks, die von Seiten kommen und als „gut“ eingestuft werden.

Gemeint sind Webseiten, die sich an die Google Richtlinien halten und selbst eine Sichtbarkeit aufweisen. Aber auch die Themenrelevanz muss gegeben sein. Das bedeutet: Das Thema der Webseite / Unterseite, die verlinkt ist, muss für die linkgebende Seite relevant sein und/oder umgekehrt.

Zur Bewertung der linkgebenden Domain hilft auch ein Blick auf den Sichtbarkeitsindex von Sistrix oder den Online Value Index von XOVI. Wie sieht das Suchvolumen der rankenden Keywords aus? Wie themenrelevant sind diese?

Ein weiterer Hinweis ist im Umgang mit Links zu finden. Manche Webseiten werden allein für den Linkverkauf erstellt – und das hat negative Auswirkungen auf das Ranking der Seiten, auf die verlinkt wird. Denn höchstwahrscheinlich fällt so etwas bei den Suchmaschinen auf. Derartige Seiten sind leicht zu finden: Sind in den letzten zehn Artikeln nur harte (kurze Keyword) Ankertexte verarbeitet, die sinngemäß wirklich abwegig erscheinen, ist diese Website nicht als starke linkgebende Quelle zu werten.

Die folgende Infografik zeigt nochmals deutlich und einfach auf, welche Faktoren man für die Bewertung eines Backlinks heranziehen kann:

Was zeichnet einen starken Backlink aus?
Quelle: https://seo-galaxy.com/backlinks-aufbauen

Backlinks haben Persönlichkeit. Immer auf die Werte achten!

Ein bisschen sind Backlinks wie unsere besten Freunde: Es kommt auf die inneren Werte an, die oft auch als Attribute oder Eigenschaften beschrieben werden.

Vier davon sind besonders wichtig:

  • Nofollow
  • Dofollow
  • UGC
  • Sponsored

Nofollow und Dofollow (manchmal auch einfach nur Follow) gibt es schon seit 2005, UGC und Sponsored sind erst 2019 hinzugekommen. Ursprünglich waren alle Links das, was wir heute als Dofollow bezeichnen. Haben Links keine Attribute, sind sie immer noch automatisch Dofollow-Links.

Das bedeutet einfach ausgedrückt: Die Crawler der Suchmaschinen folgen (Dofollow) den Links und setzen verlinkende und verlinkte Webseite miteinander in Verbindung. Bei einer solchen Verbindung gibt eine verlinkende Domain einen Teil ihres Linkjuice, also ihrer „Linkkraft“, an die verlinkte Seite weiter. So stufen Suchmaschinen die link-nehmende Seite als relevant ein. Ein gutes Beispiel ist hier der Leak, der bei der Suchmaschine Yandex aufgetreten ist und die Relevanz von Backlinks nochmals verdeutlicht.

Dofollow und Nofollow erst 2005 eingeführt

Bevor Google 2005 Dofollow und Nofollow als erste Attribute für Links einführte, setzten windige SEO-Spezialisten Links als gäbe es kein Morgen. Bei Google suchte man nach einer Möglichkeit, den Spam zu unterbinden, ohne gleichzeitig auf die wertvollen (organischen) Empfehlungen und Verweise als Bewertungskriterium verzichten zu müssen. Deshalb ermöglichte man es seither, über den Nofollow-Wert den Crawlern mitzuteilen, dass dem Link nicht gefolgt werden soll. Links in und unter Artikeln bei Wikipedia sind beispielsweise immer Nofollow-Links.

Wichtig zu wissen: Das Nofollow-Attribut ist nicht verbindlich, sondern nur ein Hinweis. Die Crawler dürfen dem Link also gegebenenfalls trotzdem folgen, ihre Arbeit tun und auch teilweise mit in die Bewertung der link-nehmenden Seite einbeziehen.

Nofollow-Links werden immer dann genutzt, wenn erstens der Linkjuice der linkgebenden Seite nicht aktiv vererbt werden soll und wenn zweitens die Verbindung zwischen den Seiten keine so wichtige Rolle spielt. Bei Forenlinks und Links in Blogkommentaren ist das beispielsweise eine feine Sache.

Seit 2019 müssen Affiliate-Links gekennzeichnet werden

Mit der Einführung der rel-Werte, wie die Attribute der Links auch genannt werden, ist Google schon einen großen Schritt vorangekommen. Trotzdem wurden und werden immer noch Links gekauft, worauf ich aber später nochmals eingehen werde. Viele Websites heutzutage verdienen mit Link-Verkauf mehr Geld, als mit Affiliate-Einnahmen. Aus diesem Grund ist in den letzten Jahren auch ein „Hype“ daraus entstanden und es wurde immer schwerer für Google zu indentifizieren, welche Links wirklich wichtig sind.

Die Unterscheidung zwischen gekauften, gesponserten und minderwertigen Links war nicht möglich. Damit kann kein Ranking für die Websites erstellt werden. Deshalb wurden 2019 zwei weitere rel-Werte eingeführt. Der Sponsored-Wert muss/sollte immer dann am Link angebracht sein, wenn es sich um einen bezahlten Link handelt.

Mit rel=“ugc“ ist für User generierter Content (user generated content) gemeint. Und mit rel=“sponsored“ werden gekaufte und gesponserte Links gekennzeichnet. UGC-Links sind also Inhalte, die von Nutzern und Nutzerinnen erstellt werden. Blogeinträge, Kommentare, Beiträge in Foren und dergleichen können so zweifelsfrei gekennzeichnet werden. Für die Suchmaschine ist dann klar: Der Seitenbetreiber hat mit diesen Links nichts zu tun. Ist der Link nicht relevant, schadet das der linkgebenden Seite also nicht. Seitenbetreiber schützen sich somit vor Spam wie auch vor schlechter Qualität.

Auch beim Sponsored-Attribut ist so eine Art Schutz eingebaut. Das Linkattribut ersetzt bei Links mit werblichen Inhalten das Nofollow-Attribut. Google kann diese Links also nun berücksichtigen und ein Ranking erstellen. Aber die Webmaster-Richtlinien besagen eben auch, dass eingekaufte Links nicht die Sichtbarkeit verbessern dürfen. Die vier Attribute können auch kombiniert werden, die alten rel-Werte sind nach 2019 nicht hinfällig geworden. (Quelle: upload-magazin.de/41567-nofollow-sponsored-ugc-linkattribute/).

Typen von Backlinks: Von Artikelverzeichnis bis Redaktion

Backlinks haben nicht nur Eigenschaften, sondern es handelt sich auch um verschiedene Typen von Links. Es macht nämlich einen Unterschied, ob der Link in einem Artikelverzeichnis erscheint, ob es sich um einen redaktionellen Backlink handelt oder um einen Forenlink. Jeder Linktyp ist unterschiedlich stark. Verzichten kann man auf keinen, denn ein natürliches Linkprofil weist in der Regel alle Linktypen auf.

Artikelverzeichnis Backlink

In Artikelverzeichnissen können Webseitenbetreiber/-innen eigene Beiträge und Profile veröffentlichen und darin Links auf die eigene Domain setzen. In der Regel fallen keine Kosten an, wenn ein Artikel in einem Artikelverzeichnis untergebracht werden soll.

Thematisch sehr spezifische Verzeichnisse können zumindest in der Theorie eine gute Möglichkeit darstellen, erste Besucher/-innen auf die Webseite zu locken. Allerdings sind Artikelverzeichnisse eine einfache, billige Backlink-Quelle und damit wenig zuverlässig. In den Google Suchergebnissen tauchen Artikelverzeichnisse kaum noch auf. Starke Backlinks gibt das nicht, aber es gibt Masse, die ebenfalls für den Start einer Website, benötigt wird.

Quelle: sistrix.de/frag-sistrix/seo-grundlagen/urls/artikelverzeichnis/

Redaktioneller Backlink

Ein redaktioneller Backlink oder Contentlink ist ein Link, der aus dem Fließtext heraus verlinkt ist und gilt als einer der stärksten Links überhaupt. Jeder Link in einem Gastartikel ist so ein redaktioneller Backlink. Für die Suchmaschinen sind diese Links extrem hochwertig. Redaktionelles Linkbuilding ist mit viel Arbeit verbunden, lohnt aber. Denn diese Links sind authentisch und haben Mehrwert für die User, da sie weiterführenden Inhalt verlinken.

Forenlink

Verweise aus Foren und Q&A-Seiten werden als Forenlinks bezeichnet. Hinter einem Forenlink steckt immer der Wunsch nach einer Steigerung der Linkpopularität sowie das Bestreben, direkten Traffic zu erhalten. Ob die Links im Fließtext des Forenbeitrags oder in der Signatur unter dem Beitrag platziert sind, ist zweitrangig. Forenlinks gehören zu einem organischen Linkprofil dazu. Aber da in der Vergangenheit häufig Forenspam betrieben wurde, sollten Forenlinks nur vorsichtig und sporadisch gesetzt werden. Wichtig ist, dass sie natürlich und thematisch passend eingefügt werden.

Blogkommentar Link

Blogkommentare sind eine einfache, wenig zeitaufwendige Möglichkeit, Backlinks unterzubringen. Wenn der Inhalt des Blogkommentars relevant und der Link passend ist, dann haben die Blogbetreiber/-innen in der Regel auch kein Problem damit. Oft ist aber genau das nicht der Fall.

Pro-Tipp: Erstelle eine Sammlung von wichtigen Keywords zu deinem Thema, durchsuche die SERPs und notiere Dir alle Beiträge, die über dein Thema schreiben und einen Blogkommentar verfassen. Kommentiere dort aufrichtig und ehrlich und hinterlasse einen Link zu Deiner Website.

Startseiten Link

Von einem Startseitenlink spreche ich, wenn ein Backlink direkt von der Startseite einer Website wegführt. Das ist der stärkste Link überhaupt, da die Startseite der Website in der Regel die höchste Linkjuice / Linkkraft aufweist. Startseitenlinks sollte man nur in geringem Maße einsetzen, aber auf die wichtigsten Unterseiten der eigenen Website verweisen, um maximale Linkkraft zu erhalten.

Linkjuice und Vererbung: Ruhm färbt ab

Mit dem Begriff Linkjuice ist die Stärke eines Links gemeint. Linkjuice stellt eine fiktive Maßeinheit dar. Und in dieser Maßeinheit wird gemessen, wie viel Kraft ein Backlink an eine Seite weitergibt. Der Backlink stärkt die Seite also. Hier geht es ausdrücklich um Dofollow-Links. Wenn eine Webseite mit einem solchen Dofollow-Link auf eine andere Webseite verweist, dann gibt sie Eigenschaften wie PageRank und TrustRank an diese Seite weiter.

Deshalb sprechen wir hier auch von Vererbung. Für Suchmaschinen bedeutet so ein Link immer eine Empfehlung. Je mehr Linkjuice abgegeben wird, desto stärker ist die Empfehlung. Wir unterscheiden zwischen externem und internem Linkjuice. Extern bedeutet „außerhalb“. Hier geht es also um die Link-Kraft, die von einer anderen Seite weitergegeben wurde.

Interner Linkjuice spielt dann eine Rolle, wenn eine interne Verlinkung auf eine Unterseite im Spiel ist. Allerdings ist der Linkjuice nur in begrenztem Maß vorhanden, sozusagen. Je mehr interne Links vorhanden sind, desto weniger Linkjuice wird pro Link weitergegeben. Der Linkjuice ist wichtig für SEO. Denn je stärker verlinkende Seiten in Bezug auf ihren TrustRank sind, desto mehr Linkjuice geben sie auf die verlinkten Seiten ab. Der Linkjuice wird, wenn mehrere Links von einer Seite abgehen, immer gleichmäßig abgegeben, wie auch die folgende Grafik gut aufzeigt.

Die Vererbung des Linkjuice
Quelle: SEO Galaxy

Backlinks kostenlos aufbauen vs. Backlinks kaufen: Die Gretchenfrage

Links kann man aufbauen oder man kann sie kaufen. Beides ist nicht verwerflich oder moralisch bedenklich, so meine Meinung. Das mag Google etwas anders sehen, denn rein zum Aufbessern des eigenen Rankings dürfen lt. Google Richtlinien, keine Links gekauft werden. Zumindest war das einmal der Gedanke. Inzwischen ist es aber allgemein üblich, dass Backlinks als Handelsware fungieren.

Und das ist auch meiner Meinung (und das sage ich nicht, weil ich eine Linkbuilding Agentur habe), in Ordnung. Erstens sind sauber gepflegte Webseiten einiges wert, sodass man sich einen Link auf der Seite durchaus bezahlen lassen kann als Publisher.

Und zweitens ist Linkbuilding einfach wahnsinnig zeitaufwendig. Wer die Zeit nicht hat, soll also gerne das nötige Kleingeld in den Linkaufbau investieren und andere Leute die Arbeit machen lassen. Links sind auch nur Ware, aber in dem Sinne „digitale“ Ware.

Rechnet man die eigene Arbeitszeit mit ein, ist es in der Regel günstiger, Backlinks zu kaufen. Wer allerdings nur ein paar wenige Backlinks benötigt und nicht skalieren will, kann das auch selbst tun. Dann hält sich der Aufwand im Rahmen. Werden die Backlinks aber wirklich benötigt (und zwar in rauen Mengen), weil das Unternehmen skalieren will, Know-how fehlt oder es in einer konkurrenzstarken Branche ist, ist eine Linkbuilding Agentur die bessere Wahl. Denn die Agentur sorgt für die Links, während sich die Webseitenbetreiber/-innen um ihr Kerngeschäft kümmern.

Grundsätzlich lässt sich aus meinen eigenen Beobachtungen feststellen, dass fast alle Websites und Unternehmen, die den Markt online dominieren, zu 90% Links aktiv eingekauft haben – außer diese Unternehmen waren bereits vorher eine sehr große Marke und ein traditionsreiches Unternehmen.

Es lässt sich auch festhalten: Wenn Deine Konkurrenten Backlinks aktiv einkaufen, dann kommst Du oft auch nicht darum, Backlinks ebenfalls einzukaufen, da sonst die Link-Gap zu groß wird und Deine Konkurrenz zu weit vorn liegt, um diese mit organischem Linkaufbau einzuholen.

Es gibt mit Sicherheit Personen, die dieses Thema anders betrachten, ich stelle hier nur meine persönlichen Beobachtungen dar, die ich in der täglichen Arbeit mit kleinen Unternehmen, StartUps, ScaleUps und auch Konzernen gemacht habe.

Wie setzt man einen Backlink für optimale Wirkung?

Ein Backlink besteht aus drei Komponenten, die ineinander verhakt sind: Da ist einerseits die URL, also die Internetadresse der zu verlinkenden Seite. Dann ist da der Ankertext, den die Leser und Leserinnen zu sehen bekommen. Und dann gibt es die Tags, kleine Teile Code (meist in HTML), die den Link hinter dem Ankertext verstecken und dafür sorgen, dass Leser und Leserinnen über einen Klick an die verlinkte Seite weitergeleitet werden.

Marken-Ankertext bestehen aus dem Markennamen/Unternehmensnamen. Sie dienen dem Aufbau von Bekanntheit und werden von Google selten als Spam gewertet. Eigentlich handelt es sich hier um einen genau passenden Markentext: Die Leser und Leserinnen erwartet auf der Zielseite alles, was die Marke eben zu bieten hat. Genau passende Ankertexte können aber auch von einem Keyword gebildet werden.

Weiter werden teilweise übereinstimmende und verwandte Ankertexte, zufällige Ankertexte und nackte Links als Ankertexte unterschieden. Häufig finden wir auch Kombinationen aus Marken und Keywords oder Bilder als Anker. Als sogenannte Longtail-Anker bezeichnen wir Ankertexte, die aus einigen Wörtern oder gar Halbsätzen bestehen. In der Suchmaschinenoptimierung spielen Longtail-Anker bei externen Links eine unterstützende Rolle.

Die folgende Grafik zeigt schön auf, worauf man achten sollte bei Auswahl des Ankertextes:

Auswahl des Ankertextes

Noch mehr Text: Rund um den Link

Ankertexte sind im Idealfall bunt durchgemischt und schön abwechslungsreich. Denn zu viele genau passende Linktexte wirken auf Google suspekt. Google schaut ebenfalls den Text rund um die Links und Anker herum an. Auch die umgebenden Wörter werden von den Crawlern gescannt und berücksichtigt. Da die Suchmaschine die Nutzererfahrung priorisiert und Suchanfragen immer bestmöglich beantworten will, sollte genau das bei der Platzierung von Links und Ankertexten in einem sinnvollen Kontext berücksichtigt werden.

Letztlich ist das wiederkehrende Thema: Die inhaltliche Relevanz muss sowohl bei Ankertext als auch Link gegeben sein. Die umgebenden Wörter müssen passen, und natürlich muss der gesamte Blogbeitrag (oder anderer Text) so gut wie möglich zur übrigen Website passen.

Und wo wird der Backlink gesetzt?

Die höchste Verweildauer und damit intensivste Lesezeit haben Beiträge im ersten Viertel. Die ersten 25 Prozent werden auch auf mobilen Endgeräten immer sofort angezeigt. Hier sind Backlinks besonders gut platziert, denn hier werden sie von den meisten Lesern und Leserinnen wirklich wahrgenommen. Das passt auch in Sachen SEO gut: Je weiter oben im Text Backlinks positioniert werden, desto mehr Linkjuice fließt.

Backlinks aufbauen – 3 Strategien

Es gibt ganz unterschiedliche Strategien zum Linkbuilding. Hier sollen die drei besten vorgestellt werden. Eine Strategie ist, linkable assets zu erstellen. Linkable assets sind Besitztümer, die verlinkt werden können. Es geht also darum, relevanten Content zu haben. Das können Infografiken sein, aber auch Studien, interessant aufbereitete Diagramme oder Bilder. Ratgeber, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und ähnliches funktionieren ebenfalls. Dieser Content kann sehr gut von anderen Seiten in der gleichen Branche oder Nische verlinkt werden.

Ein passendes Linkable Asset ist etwa die Studie von HelloFresh:

Linkable Asset

Auch hier nochmals nachzulesen: https://www.hellofresh.de/essensbox/la-deutsche-pizza

Eine zweite Strategie besteht darin, Inhalte von Redaktionen zu sichten und erweiterten Content zu dem bereits vorhandenen Beitrag dem Journalisten oder Redakteur zur Verfügung zu stellen. Hört sich sehr simpel an, funktioniert aber besser als einen neuen Beitrag kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Redaktionen und Journalisten haben den Anspruch Beiträge möglichst umfassend zu gestalten und wichtige Aspekte vollumfänglich darzustellen. Diese Methode ist sehr zeitaufwendig und auch individuell, sorgt aber dafür auch starke Backlinks von Tageszeitungen oder anderen Portalen zu erhalten, die sehr exklusiv sind.

Eine dritte zielführende Strategie besteht darin, mit Gastartikeln Backlinks aufzubauen. Wer sich als Autor oder Autorin für einschlägige Seiten innerhalb der eigenen Branche oder Nische anbietet, darf zusammen mit einem hochwertigen Beitrag in der Regel auch einen Backlink unterbringen. Das ist nicht nur gut für die SEO, sondern spricht tatsächlich auch die menschlichen User an und sorgt für Kundenanfragen und auch einem Branding-Effekt. Das beste Beispiel dafür ist dieser Artikel!

Zusammengefasst habe ich hier 3 kurze Strategien, oberflächlich angerissen, da ich der Meinung bin, dass die anderen umliegenden Faktoren wie die Einbindung des Backlinks, die Nutzung der Ankertexte oder auch der Arten von Backlinks die Basis darstellen und wesentlich wichtiger sind, als die eigentliche Strategie Links zu erhalten.

Bei Strategien empfehle ich kreativ zu sein, Journalisten mit individueller Ansprache und Geschichten, die verkaufen, zu überzeugen. Menschen lesen und möchten gerne Geschichten hören – als mache Dir das zunutze. Auch als Unternehmen!

Backlinks aufbauen ist machbar – auch ohne Agentur

Ich muss zugeben: Linkbuilding ist vielleicht doch eine komplexere Angelegenheit, als ich vielleicht am Anfang angepriesen habe. Für kleinere Websites und Unternehmen mit eingeschränkter Skalierbarkeit kann man Backlinkaufbau noch selbst erledigen.

Für alle anderen gilt: Hilfe ist gut. Das ist kein verschwendetes Geld, sondern gut investiertes Kapital – egal ob Du einen SEO Freelancer, eine SEO Agentur oder eine spezialisierte Linkbuilding Agentur beauftragst. Suchmaschinen wollen schließlich bedient werden und als günstiger Traffic-Kanal genutzt werden. Nachhaltiger Linkaufbau in großem Rahmen kostet viel Zeit. Aber ohne Backlinks geht es eben auch nicht. Backlinks sind immer noch eines der beiden wichtigsten Kriterien für den Rankingfaktor. Deshalb ist es wichtig, starke Backlinks von vertrauenswürdigen Websites zu erhalten und das Linkprofil möglichst vielfältig und natürlich aufzubauen und damit das eigene Unternehmen auch langfristig davon profitiert!

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