Deutsche Betriebe nehmen aktuell sehr viel Geld in die Hand, um ihre digitale Transformation zu stemmen. Sie haben die Zeichen der Zeit erkannt und wollen vor allem ihre IT stärken. Hier macht ihnen aber der Fachkräftemangel einen Strich durch die Rechnung. Die Lösung besteht für viele Firmen im Outsourcing. Sie kooperieren mit externen Partnern, um sich zumindest deren Expertise zu sichern. Hierbei ist vor allem wichtig, dass die angebotenen Lösungen flexibel und erweiterbar sind.
Der aktuelle CIO Survey (kostenloses Download am Ende des Artikels) beschäftigt sich mit der Frage, wie es um die digitale Transformation bestellt ist. Zu diesem Zweck haben Harvey Nash und KPMG in mehr als 100 Ländern insgesamt rund 3.650 CIOs großer Technologieunternehmen zu ihrer Sicht auf die Dinge befragt. 200 dieser CIOs stammten aus Deutschland. Das Ziel der Untersuchung ist es, die zentralen Themen zu ermitteln, mit denen sich die Führungskräfte aktuell beschäftigen, und die Bereiche zu ermitteln, in die sie vorrangig investieren. Hierbei fällt ein aufmerksamer Blick auf die Technologien, die verwendet werden, um die angestrebten Ziele zu erreichen.
Die beste Technologie bringt aber nichts, wenn sie nicht sachgerecht und zielführend eingesetzt wird. Deswegen interessiert sich der CIO Survey auch für das Technologie-Team, das in den Unternehmen für die Umsetzung der Digitalstrategie verantwortlich ist. Der CIO Survey ist mittlerweile in seinem 21 Jahr und hat schon vielen Firmen dabei geholfen, die richtigen Weichenstellungen für die Zukunft vorzunehmen und zu einem Digital Leader in ihrem Bereich zu werden.
Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen deutlich, dass das notwendige Geld für Investitionen und die Umsetzung der digitalen Transformation vorhanden sind. Nahezu alle Unternehmen haben die Zeichen der Zeit erkannt und möchten gerne in eine funktionierende IT und moderne Technologien investieren. Viele verfolgen hierbei einen Multi-Channel-Ansatz, der sowohl hochwertiges Equipment als auch kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter voraussetzt. Deswegen schaffen die meisten Firmen nicht einfach irgendwelche Technologien an, sondern konzentrieren sich ebenfalls auf Workshops und die Weiterbildung ihrer Belegschaft.
Für solche Aufgaben stehen oftmals Rekordsummen als Budgets zur Verfügung. 55% der Befragten geben an, dass das Digitalbudget ihres Unternehmens im letzten Jahr erhöht wurde und 52% gehen davon aus, dass es auch im kommenden Jahr weiter ansteigen wird. An der Bereitschaft zum Wandel und den finanziellen Mitteln liegt es also nicht, dass die digitale Transformation vielerorts nur schleppend vorankommt.
Ein großes Problem stellt für viele Betriebe der Fachkräftemangel dar. Noch so viel Geld bringt nichts, wenn nicht die passenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefunden werden, um es in sie zu investieren. 50% der Unternehmen würden gerne neu einstellen, tun sich aber mit der Suche nach passenden Bewerberinnen und Bewerbern schwer. Insgesamt diagnostizieren 67% der Befragten einen Fachkräftemangel, der sich negativ auf Innovationsfreude und Wirtschaftlichkeit auswirkt. Insbesondere in den Bereichen Cyber Security, Data & Analytics sowie künstliche intelligenz ist die Diskrepanz zwischen Angebot und Nachfrage sehr groß.
Um dieses Problem zu meistern, wenden sich viele Firmen an externe Dienstleister. Vor allem Cloud-Anbieter und Agenturen stehen hoch im Kurs. Sie nutzen deren Expertise und Ressourcen, um eigene Projekte anzustoßen und die internen Unternehmensprozesse zu optimieren. Bereits 77% der Unternehmen nutzen zumindest in kleinem Umfang Cloud-Lösungen und 41% wollen im kommenden Jahr weitere Betriebsprozesse outsourcen. Für 29% steht zudem das Offshoring auf der Agenda.
Bei der Wahl für den passenden Kooperationspartner in Sachen digitale Transformation und Outsourcing sind die Unternehmen auf der Suche nach einfachen, möglichst flexiblen Lösungen. 42% der Befragten erwarten nämlich, dass sich die Arbeitsweise der Firma in den kommenden Jahren ändern wird und weitere 44% denken, dass sich die Arbeitsweise der Betriebe drastisch wandeln und mit der von heute kaum noch zu vergleichen sein wird.
Damit das funktioniert, ist es wichtig, die vorhandenen Technologien einfach und schnell anpassen zu können. Es bringt nichts, auf ein System zu setzen, das immer nur auf den aktuellen Zustand perfekt zugeschnitten ist. Beim ersten Wandel arbeitet ein solches System nicht mehr reibungslos und es kommt zu Störungen, Verzögerungen und Kosten, die vermieden werden könnten. Die Systeme der Kooperationspartner müssen daher wandelbar und auf sich verändernde Umstände skalierbar sein. Nur dann leisten sie einen wirklich sinnvollen Beitrag zur digitalen Transformation der Unternehmen und können die Folgen des Fachkräftemangels zumindest ein Stück weit ausgleichen.
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