Nachdem Zalando bereits ein Logistikzentrum in Italien gebaut hat, sollen nun weitere in Frankreich und Polen folgen. Das Unternehmen verfolgt hiermit eine klare Expansionsstrategie, die ganz Europa ins Auge fasst. Zudem werden durch diese Zentren neue Arbeitsplätze entstehen. Das Ziel ist es, die Lieferzeiten der Zalando-Produkte weiter zu reduzieren und den speziellen Kundenwünschen in den einzelnen Ländern gerecht zu werden.
In der Nähe von Stettin/Szczecin will Zalando ein neues Logistikzentrum entstehen lassen. Hierfür investiert das Unternehmen 150 Millionen Euro. Das neue Zentrum soll mit einem Partner betrieben werden und insgesamt 1.000 neue Arbeitsplätze entstehen lassen. Zum einen hilft dieses Logistikzentrum dabei, den polnischen Markt zu erschließen. Gleichzeitig werden von hier aus Kunden in nordeuropäischen Ländern wie Dänemark, Norwegen, Finnland und Schweden besser erreicht. Doch auch für den deutschen Markt wird das neue Logistikzentrum viele Vorteile mit sich bringen. Das ehrgeizige Ziel von Zalando besteht darin, die aktuellen Lieferzeiten um ein bis zwei Tage zu reduzieren.
Das Logistikzentrum in Frankreich wird in der Nähe von Paris entstehen und deutlich kleinere Dimensionen besitzen als dasjenige in Polen. So wird für dieses Zentrum lediglich ein einstelliger Millionenbetrag investiert und eine kleine dreistellige Zahl an Mitarbeitern beschäftigt. Mit diesem Logistikzentrum will Zalando stärker auf dem französischen Markt Fuß fassen und seine Serviceleistungen ausbauen.
So soll es in Paris und der näheren Umgebung in Zukunft möglich sein, Bestellungen innerhalb eines Tages oder sogar noch am selben Tag an die Kunden auszuliefern. Dies gilt zunächst allerdings nur für Bestseller und besonders nachgefragte Produkte. Seltenere Artikel, die nur hin und wieder bestellt werden, liefert Zalando auch weiterhin über eines der deutschen Logistikzentren aus.
Die beiden neuen Logistikzentren, die bereits 2017 eröffnet werden sollen, zeigen deutlich, dass sich Zalando mit seiner Unternehmensstrategie auf den europäischen Markt ausrichtet. Die Parole „Deutschland ist nicht mehr genug“ des Logistikchefs von Zalando, David Schröder, wird konsequent weitergedacht. Aus diesem Grund wurde bereits im italienischen Stradella das erste Logistikzentrum außerhalb von Deutschland eröffnet. Dieses unterstützt den E-Commerce Riesen bei der Eroberung des italienischen Marktes und verkürzt die Lieferzeiten an Kunden in Italien enorm.
Mit den beiden neuen Logistikzentren werden nicht nur die Märkte zweier weiterer Länder erschlossen, sondern auch Skandinavien rückt für Zalando in greifbare Nähe. Somit erweitert das Unternehmen seine Reichweite und kann Kunden in unterschiedlichen Ländern einen jeweils eigenen Service anbieten. Das klare Ziel ist es, lokale Kundenbedürfnisse stärker in den Blick zu nehmen und auf diese einzugehen. Entsprechend wird mit den beiden neuen Logistikzentren in Polen und Frankreich nicht Schluss sein. Wenn die aktuellen Wachstumsraten von 20-25 % auch in den kommenden Jahren konstant bleiben, wird Zalando nämlich bereits 2018 neue Logistikkapazitäten benötigen.
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