Gute Nachrichten für den stationären Handel und die Fußgängerzonen: Ihr werdet nicht aussterben. Zumindest nicht, wenn die Voraussagen der PPRO Group zutreffen. Diese sagt nämlich voraus, dass die Weihnachtseinkäufe auch in 10 Jahren nicht ausschließlich online getätigt werden. Stattdessen werden die neuen Technologien des Einzelhandels unser Einkaufsverhalten prägen. Die Ergebnisse seiner Untersuchung hat das Unternehmen in einer Infografik festgehalten.
Wäre der stationäre Handel ein Tier, so wäre er wohl eine Raupe. Man hat das Gefühl, er sei tot und bewege sich nicht mehr, weil er sich in einem Kokon befindet. In Wahrheit bereitet er sich nur darauf vor, ein wunderschöner Schmetterling zu werden. So oder ähnlich kann man die These der PPRO Group, eines Internationalen Bezahldienstleisters, zusammenfassen.
Wie Onlinehaendler-news.de berichtet, geht das Unternehmen davon aus, dass der stationäre Handel in seiner heutigen Form zwar nicht überleben, dafür aber in verwandelter Form auch in 10 Jahren noch von Bedeutung sein werde. Auch 2027 werden wir demzufolge unsere Weihnachtseinkäufe nicht ausschließlich online tätigen, sondern die neuen Technologien im stationären Handel nutzen, um die Geschenke zu finden, die unsere Familien und Freunde lieben beziehungsweise umtauschen können.
Wenn der Blick in die Kristallkugel stimmt, dann werden wir uns in den kommenden 10 Jahren von den Einkaufswagen verabschieden. Denn im stationären Handel des Jahres 2027 wird es kaum noch Waren in den Regalen geben. Stattdessen erhalten Kunden beim Betreten eines Geschäfts personalisierte Angebote auf ihr Smartphone.
Auch vom „liebgewonnenen“ Schlangestehen vor den Umkleidekabinen müssen wir uns verabschieden, denn es wird keine Umkleidekabinen mehr geben. Das Anprobieren erfolgt ausschließlich über VR-Spiegel und die gewünschten Waren werden aus einem virtuellen Sortiment ausgewählt und dann in der gewünschten Stückzahl und Größe bestellt – so soll das Ladengeschäft der Zukunft funktionieren.
Der Service im stationären Handel wird sich ebenfalls verändern. Die Händler und Verkäufer kennen dann die bisherigen Einkäufe der Kunden und können so personalisierte und individuelle Beratungsgespräche führen. Somit werden viel schneller geeignete Produkte vorgeschlagen und es gibt mehr Zeit für Beratung und Empfehlungen, da keine Waren einsortiert, aufgehängt oder an Schaufensterpuppen angebracht werden müssen.
Das Bezahlen wird viel schneller und einfacher gelingen, da es beim Verlassen des Geschäfts über das Smartphone vorgenommen wird. Außerdem werden Omnichannel-Bezahlmethoden zur Verfügung stehen. Die so gekauften Waren müssen dann nicht mehr mühevoll nachhause geschleppt oder im Auto verstaut werden, sondern werden bis vor die Haus- beziehungsweise Wohnungstür geliefert.
Wer 2027 noch erfolgreich im Geschäft sein will, sollte sich schon heute auf die kommenden 10 Jahre vorbereiten. Das heißt unter anderem, sich mit neuen Technologien vertraut zu machen und einen Plan zu entwerfen, wie diese in das eigene Unternehmenskonzept integriert werden können. Außerdem sollten die Mitarbeiter und Kunden mit diesen Technologien bekannt gemacht werden. Je früher ein Unternehmen solche Technologien für sich nutzbar macht, desto mehr wird es zum Vorreiter für seine Branche und den Handel ganz allgemein. Hierdurch steigt die Wahrscheinlichkeit auch 2027 noch ein großes Stück vom Weihnachtskuchen abzubekommen.
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