Eine aktuelle Studie von Dell Technologies (Digital Transformation Index II) zeigt, dass die digitale Transformation weltweit von gerade einmal 5% der Unternehmen aktiv vorangetrieben wird. Diese „Digital Leaders“ oder digitale Marktführer bestimmen das Gesicht der Digitalisierung und die Richtung, die sie einschlägt. Damit die digitale Transformation aber weltweit zu einer Erfolgsgeschichte werden kann, müssen noch viel mehr Betriebe mitmachen und mutige Digitalprojekte anstoßen.
In den meisten Firmen weltweit beherrscht die Angst vor der Digitalisierung jede Handlung. So geben 91% der 4.600 Entscheider von Unternehmen aus 42 Ländern und 12 Industriezweigen in der Dell-Studie an, dass sie sich in Bezug auf die Digitalisierung großen Hürden gegenübersehen. 51% haben Sorge, den Kundenbedarf in den kommenden fünf Jahren nicht erfüllen zu können und 49% denken, dass ihre Glaubwürdigkeit bei den Kunden leiden wird. 32% der Befragten glauben nicht, dass ihr Betrieb die Vorgaben des Gesetzgebers zur Digitalisierung (Stichwort: DSGVO) einhält und ein Drittel der Befragten fürchtet, dass die verwendeten kundendaten nicht ausreichend geschützt sind.
Es zeigt sich deutlich, dass die Digitalisierung weltweit noch in den Kinderschuhen steckt. Die Betriebe erkennen das Potenzial der digitalen Transformation nur sehr langsam und ergreifen daher auch nur schleppend Maßnahmen, um sie für sich nutzbar zu machen. Die Digitalisierung hängt wie ein Schreckgespenst über den Betrieben, mit dem sie sich auseinandersetzen müssten, das sie aber aus einer Vielzahl von Gründen ignorieren oder vor sich herschieben.
Gerade einmal 5% aller an der Studie teilnehmenden Unternehmen schätzt sich selbst als Digital Leader ein. Das bedeutet, dass 95% an der digitalen Transformation nicht oder nur in geringem Maße teilnehmen. Dieses Phänomen ist auf keine bestimmte Region beschränkt, sondern betrifft alle befragten Betriebe auf der ganzen Welt. Zudem wünschen sich 78% der Entscheider in der Studie, dass die Digitalisierung mehr Raum in den Alltagsprozessen und im Alltagsgeschäft ihrer Firma einnehmen sollte. Hierbei stehen den Entscheidern häufig aber die immergleichen Hindernisse im Weg. Hierzu gehören der Datenschutz, ein zu niedriges Budget, fehlende Sachkenntnis, Gesetzesänderungen und eine nicht ausgeprägte Digitalkultur im Betrieb.
Grundsätzlich gibt es fünf Stadien der Digitalisierung, zu denen ein Betrieb gehören kann. Diese sind: Digital Laggards (digitale Nachzügler), Digital Followers (digitale Mitläufer), Digital Consultants (digitale Gutachter), Digital Adopters (digitale Anwender) und Digital Leaders (digitale Marktführer). Erschreckende 39% befinden sich in den beiden untersten Ebenen, wohingegen gerade einmal 5% den Digital Leaders zuzuordnen sind. Hierbei zeigt sich deutlich, dass die Werte im Vergleich zur Vorgängerstudie von vor 2 Jahren recht stabil sind und Fortschritte nur sehr schleppend vorangehen.
Der einzige Weg aus der Stagnation der digitalen Transformation ist Mut. Unternehmen müssen bereit sein, Risiken einzugehen und sich auf die neuen Technologien und Möglichkeiten der Digitalisierung einzulassen. Gerade jetzt, wo noch sehr wenige Digital Leaders vorhanden sind, ist es sinnvoll, in eine effiziente Digitalstrategie Zeit und Ressourcen zu investieren. Während die Konkurrenz noch die Gefahren der Digitalisierung abwägt, kann der eigene Betrieb sich deren Vorteile bereits zunutze machen. Hierfür ist es aber wichtig, Dinge auszuprobieren und sogar ein gelegentliches Scheitern in Kauf zu nehmen. Eine wirtschaftliche Veränderung wie die digitale Transformation hat es in dieser Weise noch nicht gegeben. Es ist daher unvermeidlich, Dinge zu testen, das Gute zu behalten und sich vom Schlechten wieder zu verabschieden. Niemand kennt die perfekte Digitalstrategie, weil sie noch nicht ausprobiert und umgesetzt wurde. Fest steht aber: Wer eine solche Digitalstrategie für sich entwickelt und realisiert, ist der Konkurrenz schon in wenigen Jahren um Lichtjahre voraus.
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