Intelligente Dosiersysteme sind aus der Automatisierung industrieller Prozesse nicht mehr wegzudenken. Hochmoderne Dosieranlagen verarbeiten feste, flüssige und gasförmige Stoffe und stellen sie für die Weiterverarbeitung oder den Transport zur Verfügung. Eine stetige Weiterentwicklung vorhandener Lösungen für die automatisierte Dosierung ist unverzichtbar, um mit den wachenden Anforderungen der Industrie Schritt halten zu können.
Die Dosiertechnik ist ein Forschungs- und Entwicklungsgebiet, das tief in der Digitalisierung und Automatisierung von Prozessen in der modernen Industrie verwurzelt ist. Ohne hoch entwickelte Dosiersysteme sind automatisierte Arbeitsabläufe in technologisch gestützten Unternehmen kaum möglich. Die Einsatzgebiete komplexer Dosiertechnik sind breit gefächert. Eine zukunftsorientierte Industrie wäre ohne eine fortschrittliche Dosiertechnik kaum möglich.
Einen Einblick in die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten von Dosiersystemen in der Industrie geben die Dosieranlagen von bdtronic. Das Unternehmen hat sich auf die Ausstattung von Produktionsstätten spezialisiert, die auf effiziente Prozesse durch Automatisierung und Digitalisierung setzen. Zielbranchen sind primär Automotive, Elektronik und Elektrotechnik, Telekommunikation und Digitalisierung, Industriebeleuchtung und Beleuchtungstechnik, Filterindustrie, Medizintechnik und Pharmaindustrie, Verbrauchsgüter und Haushaltsgeräte, Sicherheits- und Verteidigungsindustrie sowie Solarenergie und erneuerbare Energien. Zu den branchenspezifischen Prozesslösungen gehören unterschiedlichste Dosierverfahren wie Kleben, Dichten, Auftragen und Verguss.
Die Einsatzgebiete fortschrittlicher Dosiersysteme reichen von Automobilelektronik, Fahrassistenzsystemen und Komponenten aus der E-Mobility über Displays und Geräte aus der Pharma- und Medizintechnik bis zu elektronischen Bauteilen aus der Telekommunikation und Digitalisierung.
Besonders anspruchsvoll sind Dosiersysteme für die Pharma- und Lebensmittelindustrie. Hier spielen strenge Hygienevorschriften und Sicherheitsprotokolle eine große Rolle. Dosieranlagen müssen komplexe Mischverhältnisse herstellen und präzise Applikationen vornehmen können. Der Fortschritt, der in industriellen Branchen durch Forschung und Entwicklung erreicht wird, muss in der Dosiertechnik als unterstützender Branche nachgezeichnet werden, damit wichtige Schnittstellen langfristig belastbar bleiben. Für Entwicklerunternehmen bringt das neue Herausforderungen.
Die chemische Industrie ist einer der Hauptabsatzmärkte moderner Dosierungstechnik. Gleichzeitig stellt die Branche aber auch die größten Herausforderungen, mit denen sich Entwickler fortschrittlicher Dosiersysteme konfrontiert sehen. Wo verschiedene Stoffe zu einem Endprodukt zusammengeführt werden müssen, steigen die Anforderungen an intelligente Dosierungssysteme.
Ein kritischer Faktor ist die Verwendung unterschiedlicher Durchsatzstärken in einem Arbeitsprozess. In der chemischen Industrie müssen Dosieranlagen häufig komplexe Rezepturen verarbeiten, die durch die Zusammenführung verschiedener Inhaltsstoffe entstehen. Der Anspruch der modernen Wirtschaft an effiziente und nachhaltige Arbeitsprozesse verlangt nach Systemen, die die einzelnen Arbeitsschritte in einer Anlage vereinen.
In der chemischen Industrie geht der Trend zunehmend zu Rezepturen, die einzelne Inhaltsstoffe in konzentrierter Form verwenden. Insbesondere pharmazeutische Wirkstoffe sowie Farb- und Aromastoffe werden vielfach nur noch in geringen, dafür aber hoch konzentrierten Mengen verwendet. Die Rezepturen, die dadurch entstehen, sind komplex und stellen Dosiersysteme vor neue Herausforderungen. Sie bestehen meist aus einer Hauptkomponente und mehreren Teilkomponenten, die in kleinsten Dosierungen beigemischt werden müssen. Für die Entwicklung moderner Dosiersysteme bedeutet das, dass sie unterschiedliche Durchsätze in gleichbleibender Präzision bedienen müssen. Die Differenz kann zwischen Einwaagen im dreistelligen Kilogrammbereich und einzelnen Gramm oder Milligramm liegen. Damit beide Teilmengen präzise dosiert werden können, sind hochkomplexe technologische Prozesse erforderlich.
So wird die Weiterentwicklung der chemischen Industrie zum Bottleneck für die Konzeption moderner Dosierungssysteme.
Ein weiterer kritischer Faktor in der Entwicklung anforderungsgerechter Dosiersysteme ist die Vermeidung von Rückständen. Verunreinigungen und Reste des dosierten Materials können nicht nur im Hinblick auf Hygienevorschriften problematisch sein, sondern auch die reibungslosen Abläufe in teil- und voll automatisierten Arbeitsprozessen stören.
Die Notwendigkeit geringer Verunreinigungen und Rückstände ist kein gänzlich neuer Trend. In der Pharma- und Lebensmittelindustrie gehören leicht zu reinigende Dosiersysteme längst zu den Grundvoraussetzungen automatisierter Prozesse. Dort arbeitet man seit Jahren nach dem Prinzip der Good Manufacturing Practice (GMP). Dabei handelt es sich um Richtlinien für Hygiene und Qualitätssicherung, die sich Unternehmen aus der Pharma-, Lebensmittel- und Kosmetikindustrie freiwillig auferlegen, um den Schutz von Verbrauchern zu gewährleisten. Hoch entwickelte Technologien sind eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass diese hochgesteckten Standards auch in automatisierten Prozessen eingehalten werden können.
Nun zieht auch die chemische Industrie nach. Unternehmen aus der Branche handeln zunehmend im Sinne der Nachhaltigkeit und sehen in Anlagen, die geringe Verunreinigungen und Rückstände produzieren, einen wesentlichen Vorteil für nachhaltige und wirtschaftliche Arbeitsabläufe.
Um auf die sich verändernde Nachfrage zu reagieren, geht der Trend in der Entwicklung von fortschrittlichen Dosieranlagen zu modularen Systemen. Die einzelnen Module und Teilabschnitte lassen sich separat entnehmen, für eine leichtere und effektivere Reinigung. Auch die Dichtungstechnologie hat sich im Fokus der neuen Anforderungen der Industrie verändert. Entwickler orientieren sich an den Technologien aus der Pharma- und Lebensmittelindustrie und konzipieren Systeme, die mit druckluftgesteuerten Dichtungen arbeiten. Diese justieren ihre Passform automatisch und lassen schnelle und wenig aufwendige Dichtigkeitsprüfungen per Druckluft zu.
Der modulare Aufbau von Dosieranlagen und die Entwicklung einfacher Testsysteme machen es möglich, Fehlerquellen frühzeitig zu erkennen und defekte oder qualitativ mangelhafte Bestandteile schnell und unkompliziert auszutauschen, ohne die gesamte Anlage längerfristig außer Betrieb zu nehmen.
Die Automobilindustrie ist ein wichtiger Abnehmer moderner Dosiersysteme. In der automatisierten Fertigung hoch entwickelter Fahrzeuge kommen Dosieranlagen in vielfältigen Teilprozessen zum Einsatz. Ein neuer Trend, der die Industrie von morgen prägen wird, sind voll automatisierte Prozesse in der E-Mobilität. Dosiersysteme werden hier zum Kleben, Dichten und Vergießen eingesetzt und sind Bestandteile von Fertigungsstraßen, in denen E-Fahrzeuge nach modernsten Standards mit minimalem zeitlichem und wirtschaftlichem Aufwand hergestellt werden.
Die Automobilindustrie gehört zu den am stärksten im Wandel begriffenen Branchen überhaupt. Digitalisierung und Automatisierung, neue Antriebsformen auf der Basis umweltfreundlicher Rohstoffe und erneuerbarer Energien, KI-gestützte Fertigung und Nutzung und essenzielle Nachhaltigkeitsthemen halten die Branche in Bewegung. Moderne Technologien in der Fertigung und Entwicklung sind ein Schlüsselfaktor in einer sich stetig weiterentwickelnden Mobilität.
Auf dem diesjährigen RAMPF.forum werden Branchenexperten auch die Bedeutung der Dosiertechnik für die Automobilbranche in den Blick nehmen. Insbesondere der wachstumsstarke und zukunftsweisende Bereich der E-Mobilität steht im Fokus des Austauschs. Führend Experten aus dem Bereich Dosiertechnik und Automatisierung kommen im Rahmen des RAMPF.forum 2023 zu Wort und präsentieren fortschrittliche Technologien, mit denen Unternehmen die Zukunft der Automobilindustrie aktiv mitgestalten möchten. Die Veranstaltung zu Dosierlösungen für die E-Mobilität findet am 18. und 19. Oktober 2023 statt. Veranstaltungsorte sind der TK Elevator Testturm in Rottweil und Zimmern ob Rottweil.
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