Während in einigen Bereichen heftig über Corona-Lockerungen debattiert wird, steht eines außer Frage: Großveranstaltungen werden mindestens bis Ende August verboten bleiben. Das bedeutet, dass Messen, Konferenzen und Festivals nicht stattfinden. Das ist unter anderem ein Problem für Werbetreibende. Diese können ihre Werbebotschaften nicht bekannt machen und kein positives Image bei der Zielgruppe gewinnen. Eine Alternative besteht darin, in digitale Angebote zu investieren, um zumindest einige Werbeeffekte zu erzielen. Vor allem Podcasts und Influencermarketing bieten sich hierfür an.
Dass digitale Werbung für Unternehmen sehr lukrativ sein kann, ist keine neue Erkenntnis. Trotzdem haben sich viele Unternehmen vor allem auf klassische Werbekanäle verlassen, um ihre Werbebotschaften bei der Zielgruppe wirken zu lassen. Solange alles in Ordnung war, funktionierte das auch gut. Jetzt, wo Corona bedingt alle Großveranstaltungen ausfallen, auf denen üblicherweise geworben werden konnte, zeigt sich jedoch die Gefahr einer solchen Vorgehensweise. Denn jetzt sind es vor allem die Betriebe mit einer Multichannel-Werbestrategie, die sich in der Krise profilieren.
Viele andere versuchen jetzt, geeignete digitale Kanäle für ihre Werbung zu finden und vorhandene Werbebudgets anders einzusetzen. Das ist im Kern gut, allerdings lässt sich ein effizientes Werbekonzept nicht über Nacht entwickeln. Entsprechend stehen viele Betriebe, die die Digitalisierung bisher kaum beachtet haben, unter einem enormen Druck und müssen vieles mit der heißen Nadel nähen. Es zeigt sich jedoch, dass die Fokussierung auf Influencermarketing und Podcasts ein guter und effizienter Ansatz ist.
Influencer scharen auf ihren Kanälen teils Millionen von Fans hinter sich. Hierbei handelt es sich um keine homogene Masse, sehr wohl aber um eine werberelevante Gruppe. Für Unternehmen sind Kooperationen mit Influencern daher äußerst interessant. Sie erreichen mit relativ geringem Aufwand eine große Gruppe von Menschen und können Produkte gezielt platzieren. Denn verschiedene Influencer beschäftigen sich mit jeweils anderen Themen und haben daher unterschiedliche Follower. Werbetreibende können so sehr gut einschätzen, bei welchen Influencern ihre Werbebotschaften am besten aufgehoben sind. Kooperationen mit Influencern lassen sich über deren Agenturen realisieren. Je nach Wunsch kann die Kooperation zeitlich begrenzt oder langfristig angelegt sein.
Gerade in Zeiten von Corona erfreuen sich Podcasts großer Beliebtheit. Sie stellen für viele Menschen eine unterhaltsame Abwechslung vom Alltag dar. Einige hören sie zu Hause, andere beim Sport und wieder andere auf dem Weg zu ihrer systemrelevanten Arbeit. Hierbei sind die einzelnen Podcasts noch themenspezifischer als Influencer. Es gibt Comedy-Podcasts, Heimwerker-Podcasts, Lebenshilfe-Podcasts, journalistische Podcasts, Wechseljahre-Podcasts, Sport-Podcasts und vieles mehr. Abhängig vom Thema hört den Podcastern eine jeweils andere Zielgruppe zu.
Werbetreibende haben bei Podcasts also eine besonders große Kontrolle darüber, welche Zielgruppe sie mit ihren Werbebotschaften ansprechen. Sie können ihre Werbung in dem für sie perfekten Umfeld platzieren und somit die Chance auf Umsätze erhöhen. Viele Podcasts kommen zudem mit einer großen Regelmäßigkeit heraus. Werbetreibende können somit in regelmäßigen Abständen mit der eigenen Zielgruppe in Kontakt treten und auch aktuelle oder zeitlich begrenzte Werbeaktionen starten. Viele setzen zudem auf eine Kooperation mit mehreren Podcasts, um noch größere Werbeeffekte zu erzielen.
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