Inzwischen hat sich der führende Online-Händler Amazon auch als Produktsuchmaschine einen Namen gemacht. Damit steht die Plattform in direkter Konkurrenz zu Google. Viele Käufer starten ihre Produktsuche direkt auf Amazon. Dadurch sind immer mehr Marken vertreten, die sich darum bemühen müssen, die Aufmerksamkeit ihrer Kunden zu erregen.
Auch kleine, unbekannte Labels bevölkern den virtuellen Marktplatz und treten damit in einen direkten Konkurrenzkampf mit den Big Playern. Dabei werden sie von Amazon PPC-Advertising (Pay-per-Click) unterstützt, sodass sich ihre Chancen auf Sichtbarkeit signifikant erhöhen.
Amazon PPC ist eine Werbeplattform, die es Verkäufern und Händlern ermöglicht, durch gezielte, bezahlte Anzeigenkampagnen ihren Umsatz zu steigern. Diese Anzeigen erscheinen dann vor und zwischen den organischen Suchergebnissen. Zudem können sie auf Produktseiten oder überall sonst auf der eigentlichen Amazon-Webseite eingeblendet werden.
Das Amazon-PPC-Modell ist so ausgelegt, dass auf den Werbenden nur dann Kosten zukommen, wenn seine Anzeige von Suchenden angeklickt wird. Dadurch wird eine Amazon PPC Strategie auch für kleinere Gewerbetreibende attraktiv.
Amazon-PPC ist für Händler und Verkäufer inzwischen unverzichtbar! Wenn ein Produkt nicht gesehen wird, kann es nicht gekauft werden. Daher ist es für jeden Verkäufer, der Amazon nutzen möchte, von Vorteil, Amazon-PPC zu kennen und zu verstehen. Folgende Tipps geben darüber Aufschluss, wie Amazon-PPC am besten eingesetzt wird:
Bevor es an die eigentliche Werbung geht, muss die Produktseite auf Vordermann gebracht werden. Auf dieser Seite werden alle wichtigen Informationen über das Produkt verständlich und gut sichtbar dargestellt. Ziel ist dabei, das Kauferlebnis der Kunden zu optimieren. Neben dem Produkttitel bietet Amazon Raum für fünf fesselnde Bullet Points. Zudem bieten die Produktbeschreibungen weiteren Raum für informative Textbeiträge.
Zu einer werbewirksamen Produktseite gehören auch hochauflösende und selbsterklärende Bilder des Produkts, die den zu bewerbenden Artikel aus allen Perspektiven zeigen. Der A+ Content erlaubt es, eine umfassende Produktbeschreibung einzufügen, die mit weiterem Bildmaterial unterfüttert werden kann.
Bevor ein Produkt mit Amazon-PPC in die Werbung gehen kann, muss es die Bedingungen für die Retail Readiness erfüllen. Dazu muss es also so optimiert sein, dass es verkaufsfähig daherkommt. Neben aussagekräftigen Produktbildern und -videos sowie einem hochwertigem A+ Content rücken weitere Faktoren in den Vordergrund.
So muss das Produkt auf Lager sein, damit es beworben werden kann. Zudem sind gute Kundenbewertungen und ausreichend Rezensionen maßgeblich. Experten sprechen davon, dass mindestens 15 Rezensionen von Kunden erscheinen sollten und die Bewertung bei mindestens 3,5 Sternen liegen muss.
Mit Amazon Brand Analytics stellt Amazon ein eigenes Analyse-Tool zur Verfügung. Darauf werden vielfältige Daten ausgewertet, die sich auf das Kundenverhalten, den Traffic und die eigentlichen Verkäufe beziehen.
Die Daten eignen sich jedoch nicht nur zur Einschätzung der historischen Verkaufsereignisse. Sie leisten eine vielversprechende Hilfestellung bei der Planung von Werbekampagnen, die in der Zukunft liegen. Die Warenkorbanalyse und das Artikelvergleich- und Alternativkauf-Verhalten erlauben es, Cross-Selling-Potenziale und Produkt-Bundles herauszuarbeiten.
Vor der Schaltung der ersten PPC-Werbekampagne muss eine profunde Analyse der Keywords und der ASINs (Amazon Standard Identification Number) vorgenommen werden. Dabei unterscheiden sich die optimalen Keywords von Kampagne zu Kampagne, neben Short Tail- Keywords sind auch Long Tail-Keywords zu verwenden.
Jedes Produkt, welches bei Amazon zum Verkauf angeboten wird, benötigt eine ASIN. Sie dient zur einfachen Identifizierung und Gruppierung von Produkten und erleichtert es Käufern und Verkäufern, die Produkte im Amazon-Katalog schnell zu lokalisieren.
Eine Strukturierung der Portfolios in der Amazon Werbekonsole verschafft einen schnellen Überblick über die eigenen Kampagnen. So kann auf Fehlentwicklungen schneller und effektiver reagiert und Werbebudgets können im Bedarfsfall sinnvoll umgeleitet werden.
Eine Werbekampagne setzt sich aus drei Phasen zusammen. In der Boost-Phase empfiehlt es sich, höhere Gebote auf die recherchierten Keywords zu platzieren, damit schnell hilfreiche Daten eruiert werden.
In der Balance-Phase werden die gewonnenen Erkenntnisse umgesetzt und die Gebote Schritt für Schritt optimiert. Während der Profit-Phase schließlich sind die Keywords so weit angepasst, dass der gewünschte ACoS-Wert (Advertising Cost of Sales) erreicht wird.
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