Der Interaction 2016 Bericht zeigt klar, dass der digitale Markt im Wandel begriffen ist. Das bedeutet, dass neue Strategien für digitale Werbung notwendig werden, um dauerhaft für eine Kundenbindung zu sorgen und eine funktionierende Markenkommunikation sicherzustellen. Es gibt nämlich eine Vielzahl von Hindernissen, die den Erfolg von digitalen Werbebotschaften erschweren. Diese Hindernisse wegzuräumen und Kunden gezielt dort anzusprechen, wo sie sich befinden, ist die Aufgabe der Werbebranche.
Es wird prognostiziert, dass 2016 31% der Werbeinvestitionen im digitalen Bereich getätigt werden. Das bedeutet einen Anstieg um 14,4% im Vergleich zu 2015. Das Ziel dieser Maßnahmen ist es, 2,3 Milliarden potentielle Kunden zu erreichen und hierbei wird immer häufiger programmatisch vorgegangen. Bei so hohen Investitionssummen kommt es darauf an, alles dafür zu tun, dass die Werbemaßnahmen wirksam sind und nicht verpuffen. Aus diesem Grund müssen Hindernisse, die den Erfolg der digitalen Werbung erschweren, ausgeräumt werden. Ein besonders schwerwiegendes Problem ist das sogenannte Ad-Blocking. Entsprechende Technologien werden verstärkt in Frankreich, Polen und Österreich genutzt, stellen aber ein Problem für die ganze Branche dar.
Ad-Blocking stellt ein echtes Problem für die Werbebranche dar. Denn wenn potentielle Kunden eine Anzeige nicht sehen, hat diese keine Chance zu wirken. Bisher fehlen noch zuverlässige Informationen über die Menge an genutzten Ad-Blocking-Technologien Der erste Schritt muss darin bestehen, die Ursachen zu eliminieren, die Ad-Blocking interessant machen. Hierzu gehören zum Beispiel Latenzzeiten bei Webseiten. Ein weiterer Störfaktor in Bezug auf digitale Werbung ist die Angebotsintegrität. Betrugswerbung führt zu einem Vertrauensverlust der Nutzer gegenüber digitaler Werbung. Dem muss durch die Zusammenarbeit mit vertrauenswürdigen Partnern entgegen gewirkt werden. Des Weiteren spielt der Einsatz von Apps eine wichtige Rolle. Nutzer konsumieren Inhalte – und damit Werbung – nicht mehr über klassische Kanäle, sondern nutzen vor allem Apps. Die Werbebranche muss diesen Trend berücksichtigen und digitale Werbung so gestalten, dass sie auf dem Smartphone funktioniert.
Der E-Commerce sollte ebenfalls in die Überlegungen der Werbenden einfließen. Dieser wird 2016 nämlich etwa 8% des weltweiten Handelsvolumens ausmachen. Nutzer wollen die Möglichkeit haben, immer und überall einkaufen zu können. Dieser Entwicklung muss auch die digitale Werbung Rechnung tragen. Des Weiteren wird das Fernsehen längst nicht mehr wie früher genutzt. Streamingangebote haben das Fernsehen individualisiert, indem sie es Nutzern erlauben, zu jeder gewünschten Zeit die liebsten Filme und Sendungen zu sehen. Die Fernsehwerbung muss sich also ebenfalls wandeln, um zukunftsfähig zu bleiben. Nicht zuletzt spielt die Datensicherheit eine immens große Rolle. Die Erhebung und Nutzung von Daten ist für die WerbeIndustrie unverzichtbar.
Der digitale Werbemarkt entwickelt sich mit einer rasanten Geschwindigkeit, mit der viele Unternehmen nicht schritthalten können. Deswegen ist es wichtig, Konstanten zu benennen, die auch in Zukunft relevant sein werden. So muss der unausgesprochene Vertrag zwischen Anbieter und Nutzer weiter bestehen bleiben, dass hochwertiger Content nur im Zusammenspiel mit funktionierender Werbung kostenlos angeboten werden kann. Des Weiteren sind Werbestrategien kein Selbstzweck, sondern müssen sich immer an den Kunden und deren Bedürfnissen ausrichten. Deswegen muss digitale Werbung auf die App-Welt übertragen werden. Nur wenn die Werbebranche die aktuelle Situation genau analysiert und neue Strategien entwickelt, wird Werbung auch in Zukunft relevant sein und funktionieren.
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