Marco Möschter ist Geschäftsführer der CLICKHERO GmbH. Diese betreibt mit ranksider.de, einen der ersten Marktplätze für professionellen Linkaufbau. Wie ein Linkmarktplatz funktioniert, welche Herausforderungen der Relaunch eines solchen Projektes mit sich bringt und welchen Nutzen Publisher und Advertiser daraus ziehen können, erzählt er digital-magazin.de in diesem Interview.
Hallo Marco, Du leitest das operative Geschäft von ranksider.de. Wie würdest Du Deiner eigenen Mutter erklären, was ranksider.de genau macht?
Hallo! Die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Im ersten Moment würde ich denken, dass das unmöglich ist, denn meine Mutter hat so wenig Ahnung vom Online-Marketing wie Berlin vom Flughafenbau. Aber wahrscheinlich würde ich zu ihr sagen: „Mama, wir beide wissen, dass Du nur den Fernseher kaufen würdest, welchen ich Dir empfehle. Ich helfe Menschen dabei Ihre Erfahrungen und ihr Wissen aufzuschreiben und über tolle Ideen, Leistungen oder Produkte von Unternehmen zu informieren. Sie verdienen somit Geld und Unternehmen profitieren, weil Menschen Ihre Produkte empfehlen, was vertrauenswürdiger ist als reine Werbung. Wir fungieren hier als Marktplatz, der diese beiden Parteien zusammenbringt.
Und wie würdest Du es den Publishern erklären, die sich auf dem Gebiet des Online Advertisings – wahrscheinlich – etwas besser auskennen?
Ich würde es den Webmastern wie meiner Mutter erklären … nein, natürlich nicht! ;)
Für werbetreibende Unternehmen, also den Advertisern, ist es höchst interessant, Links zu ihren Webseiten oder Landingpages im Content themenrelevanter Websites zu platzieren. Unternehmen sind gerne dazu bereit, Publisher, wie Blog-, Magazin- und andere Webseitenbetreiber dafür zu bezahlen, dass diese durch die Veröffentlichung von Content auf den Content der Unternehmen aufmerksam machen. ranksider.de bringt auf seinem Marktplatz beide Seiten zusammen – Blogger, Journalisten, Redakteure und Werbetreibende. Der besondere Vorteil für Publisher ist hierbei, dass man sich aktiv auf Content-Kampagnen bewerben oder direkt von den Advertisern gebucht werden kann. Publisher haben somit zweimal die Gelegenheit Geld zu verdienen: einmal für das zur Verfügung stellen eines Artikelplatzes auf der eigenen Seite und, wenn der Advertiser dies gern möchte, für das Erstellen des Contents. Ein weiterer Vorteil dabei ist, dass man, wenn der Advertiser den Content liefert, guten Content und Geld erhält.
Lass uns doch zunächst einmal in die Vergangenheit von ranksider.de blicken. Der Marktplatz ist ja einer der ersten Linkmarktplätze überhaupt und hat jetzt einen neuen Anstrich bekommen. Wie kamst Du zu der Idee und wie lief die Umsetzung? Hattest Du zuvor schon Erfahrungen in der Szene sammeln können?
Die Idee kam gar nicht von mir selbst. Ich hatte zwar schon früher Ausschau nach einem Linkmarktplatz gehalten, aber angestoßen wurde es von Martin Brosy. Martin und Gesina Kunkel sind mit der ImpulsQ GmbH Teilhaber von ranksider.de und haben den Linkmarktplatz erworben und überarbeiten lassen. Es wurde eine Menge Zeit in das neue Frontend-Design investiert sowie in hochwertigen Content. Dies soll dem Nutzer nicht nur etwas für das Auge bieten, sondern auch tiefgründiges Wissen im Bereich SEO, speziell dem Linkbuilding vermitteln. Über einen Zeitraum von fünf Monaten haben zehn Personen am Relaunch gearbeitet.
Dabei ist nicht nur eine außergewöhnliche Customer Experience entstanden, sondern es wurden knapp 100 Videos produziert, 130 Artikel geschrieben, 80 Infografiken designt und vieles mehr. Ein einmaliger Content-Hub zum Thema Backlinks. Da die CLICKHERO GmbH schon seit über acht Jahren kleine und mittelständische Unternehmen bis hin zu Konzernen im Bereich Linkbuilding berät, betreuen wir den Marktplatz nun mit unserer Expertise.
Kannst Du uns einen aktuellen Stand über Eure Zahlen geben? Anzahl der Webseiten, die ihr vermarktet und welche Reichweite dadurch entsteht?
Gerne, denn wir sind stolz auf das, was wir bereits jetzt vorweisen können. Bis heute haben wir über 15.000 Webseiten auf unserem Marktplatz, darunter unabhängige Blogs und Magazine aus den unterschiedlichsten Themengebieten. Die Tendenz ist aber stark steigend, da wir natürlich weiterhin Outreach betreiben, um neue attraktive Publisher zu gewinnen. Von daher ist natürlich jeder Seitenbetreiber gerne eingeladen, sich auf ranksider.de anzumelden!
Ihr habt Euch voll auf den Bereich Magazin- und Blog-Marketing spezialisiert. Worin siehst Du die größten Vorteile für Advertiser und Publisher?
Der Vorteil für beiden Seiten liegt für mich klar auf der Hand: das ideale Geschäft – Die Win-Win Situation!
Advertiser haben mit ranksider.de ein Marketing-Tool in der Hand, das bei einmaligen Kosten dauerhaft wirkt, durch Themenrelevanz Zielgruppen erreicht, Streuverluste vermeidet und dabei das Ranking in Suchmaschinen nachhaltig verbessert, da es erheblich dazu beiträgt, ein natürlich wirkendes Linkprofil zu erzeugen. Kampagnen und Kunden lassen sich dabei mit den kostenlosen Tools, die auf ranksider.de zur Verfügung stehen, einfach verwalten.
Publisher haben beinahe unabhängig von ihrer Größe und Reichweite die Möglichkeit, einzigartigen Content zu erhalten oder gegen extra Bezahlung relevante, hochwertige Inhalte zu produzieren. So lässt sich sofort Geld mit einer Plattform verdienen. Die Auszahlung bei ranksider.de ist übrigens sicher und pünktlich.
Da es die Publisher sicher sehr interessiert – wie errechnet Ihr den Preis, welchen man für einen bezahlten Artikel bekommt? Hängt es von Besucherzahlen oder Rankingfaktoren ab?
Das ist ein weiterer Vorteil für Publisher bei ranksider.de, denn diese legen den Preis selbst fest – nicht wir. Wir verstehen uns als Marktplatz. Auf einem Markt regulieren sich Preise von allein – abhängig von Angebot und Nachfrage. Auch Qualität spielt hier natürlich eine wichtige Rolle. Je besser die SEO-Metriken einer Seite, desto eher ist diese für den Advertiser interessant. Der Publisher kann seine Preise entsprechend anpassen. Zwischen 20 € und 5000 €, aber auch mehr, ist alles möglich.
Der Preis spielt auf einem Linkmarktplatz natürlich eine wichtige Rolle. Mindestens genauso wichtig ist aber die Bewertung der angebotenen Linkquellen. Hier lassen wir unsere Kunden nicht allein, sondern unterstützen sie aktiv. Ranksider ist weltweit der erste Linkmarktplatz mit einer eigenen KI gestützten Bewertungsalgorithmus. Dieser hilft den Werbetreibenden, jede Website in unserem Portfolio einfach zu bewerten. Konkret handelt es sich um den „P[AI]R“ Algorithmus von Linkalyse. Die P[AI]R-Metrik steht für Publisher Artificial Intelligence Rating und bewertet mithilfe einer künstlichen Intelligenz jede Webseite auf einer Skala von 0 bis 100. Linkalyse stellt ebenfalls eine Eigenentwicklung dar und wird im Mai 2022 offiziell online gehen.
Habt ihr generell oft damit zu kämpfen, dass Publisher bezahlte Artikel nach einer Weile wieder entfernen oder passiert das nur in den wenigsten Fällen?
Das kann ich jetzt noch nicht mit Sicherheit sagen, da wir den Marktplatz gerade erst übernommen haben. Aus meiner langjährigen Erfahrung in dem Bereich lässt sich aber sagen, dass so etwas eher selten passiert. Wir weisen Publisher darauf hin, dass die Artikel möglichst dauerhaft bestehen bleiben sollen. In den AGBs gibt es auch eine definierte Mindestlaufzeit, zu der sich Publisher verpflichten. Doch warum sollte ein Publisher auch guten Content von seiner Seite entfernen? Sollten Links doch entfernt werden, gehen wir dem auf den Grund und setzen alles daran, dass diese Links umgehend wieder online gehen.
Jetzt zu einem speziellen Thema: Google. Hier hat sich immer wieder gezeigt, dass Google tendenziell gegen bezahlten Linkaufbau ist. Wie sind Eure Erfahrungen zum Thema Google & bezahlten Linkaufbau? Und wie siehst Du die aktuelle Entwicklung?
Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass ein Google-Mitarbeiter sagte „macht SEO für Menschen, nicht für Suchmaschinen“. Wenn man sich die Suchergebnisse nach den letzten Updates von Google, beginnend mit dem Penguin Update im Jahr 2012 genauer anschaut, merkt man, dass Google gezielt danach sucht, welche Seiten auf unnatürliche, nicht organische Weise gewachsen sind. Seiten, die massenhaft wilden Linkkauf betrieben, wurden böse abgestraft. Bi- oder tridirektionaler Linktausch ohne passenden Content hat keine Wirkung mehr und, und, und … man könnte hier viele Dinge aufzählen, die sich geändert haben und sich nun negativ auf manche Suchergebnisse auswirken.
Gleichzeitig verbesserten sich aber Seiten, die aus themenrelevantem Content heraus, auf natürlich wirkende Art und Weise verlinkt wurden, stark im Ranking. Hier lässt sich beobachten, dass Links aus themenrelevantem Inhalten mit einer hohen Qualität immer wertvoller werden. Wir achten schon aus diesem Grund darauf, dass alle Seiten in unserem Portfolio ein Mindestmaß an Qualität erfüllen.
Dazu kommt, dass alle unsere Blogs unabhängig sind. Das bedeutet, bei uns entstehen keine Linknetzwerke, Satellitennetzwerke, Linkfarmen oder andere Quellen für schlechte Links, die Google als Indikator für ein künstliches Linkbuilding sehen könnte. Ich glaube, dass Google sicherlich schon einen sehr guten Überblick hat, wer Linkbuilding betreibt und wer nicht, es allerdings in einem gewissen Rahmen auch duldet. Der Ansatz sollte daher auch immer sein, dass es dem Leser einen Mehrwert bringt, wenn Publisher wie Advertiser guten Content liefern. Denn ist Mehrwert für den Leser nicht das, was Google eigentlich will?
Wir danken Dir für deine Zeit und die Antworten auf unsere Fragen und wünschen dir viel Erfolg mit ranksider.de
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