Durch die digitale Transformation stehen Unternehmen immer neue Möglichkeiten offen, um sich selbst zu präsentieren und mit der Zielgruppe in Kontakt zu treten. Interne wie externe Möglichkeiten können genutzt werden. Diese sind am wirkungsvollsten, wenn sie in eine Digitalstrategie eingebettet werden. So werden Insellösungen und Silo-Denken vermieden und die einzelnen Strategien greifen ineinander. Im Rahmen der eigenen Digitalstrategie sollte die Kundenfreundlichkeit immer oberste Priorität haben.
Es entstehen immer neue digitale Kanäle, die Unternehmen nutzen können, um produktiver und erfolgreicher zu werden. Hierzu gehören unter anderem interne Prozesse und Technologien. So können in einzelnen Abteilungen digitale Technologien und Strategien genutzt werden, um die Mitarbeiter zu entlasten und Prozesse zu automatisieren. Unter anderem eigenen sich digitale tools, um Daten effizient zu verarbeiten, die Kommunikation zu verbessern und den Kunden einen größtmöglichen Service anzubieten.
Aber auch extern können Unternehmen sich über digitale Kanäle profilieren und auf verschiedenen Wegen Kontakt mit ihrer Zielgruppe aufnehmen. So können etwa in den sozialen Netzwerken eigene Unternehmensseiten erstellt und Videos gepostet werden. Aufgrund dieser Vielzahl einzelner Möglichkeiten stellen sich Unternehmen die Frage, welche Komponenten für Sie am geeignetsten sind und wie sie sich digital aufstellen sollen.
Eine wichtige Aufgabe besteht hierbei darin, die einzelnen Lösungen miteinander zu verknüpfen und unter dem Schirm einer Digitalstrategie zu vereinen. Auf diese Weise lassen sich Ressourcen sparen, da nicht für unterschiedliche Kanäle jeweils eigene Inhalte produziert werden müssen, die sich teilweise ähneln oder sogar identisch sind. Auf diese Weise sparen die Betriebe sowohl Geld als auch die Zeit ihrer Mitarbeiter. Aber nicht allen ist klar, wie eine solche Digitalstrategie aussehen könnte und welche Vorteile sie mit sich bringen.
Wenn die linke Hand nicht weiß, was die rechte tut, ist das immer schlecht. Je besser die Kommunikation zwischen den einzelnen Unternehmensbereichen funktioniert und je genauer die verschiedenen Maßnahmen und Strategien aufeinander abgestimmt sind, desto besser. Eine Digitalstrategie leistet genau das. Sie löst das Silo-Denken innerhalb eines Unternehmens auf und stellt Verknüpfungen zwischen einzelnen Abteilungen und Maßnahmen her. Die Unternehmensführung erkennt somit auf einen Blick, an welchen Stellen sich ein Engagement in der digitalen Welt lohnt und welche Kanäle die gewünschten Erfolge mit sich bringen.
Untersuchungen zeigen zudem, dass eine Digitalstrategie sich positiv auf die Atmosphäre in einem Unternehmen auswirkt. Die Mitarbeiter sind besonders motiviert, wenn sie den Sinn einzelner Maßnahmen erkennen und deren Bedeutung für das große Ganze verstehen. Sie bringen ihre Expertise und ihre Erfahrung gerne für ein Projekt ein, wenn sie dessen Sinn erkennen und begreifen, wie dieser Baustein das digitale Gebäude des Unternehmens stärkt und stützt. Sie erkennen, dass ihre Arbeit nicht nur eine Beschäftigungstherapie, sondern elementar für das gemeinsame Unternehmensziel ist. Hierdurch entsteht eine Unternehmensgemeinschaft, die jeder Firma nur Vorteile bringen.
Unternehmen können sowohl einzelne Strategien für bestimmte Kanäle entwickeln, als auch große Konzepte für sämtliche Bereiche etablieren. Hierbei gibt es konkrete Schritte, die bei der Umsetzung der Digitalstrategie helfen. Zunächst müssen verschiedene Grundlagen geschaffen werden. In welchem Ökosystem findet die Strategie statt, welches Personal wird hierfür gebraucht und welche Zielgruppe soll angesprochen werden? Nur wenn die Unternehmensziele klar sind und alle Beteiligten wissen, was mit einer Strategie erreicht werden soll, kann sie Erfolg haben.
In einem weiteren Schritt müssen dann die Schwächen und Stärken der bisherigen Strategie analysiert werden. Wenn in den sozialen Netzwerken trotz Engagement keine nennenswerte Beziehung zur Zielgruppe hergestellt werden konnte, hat das einen Grund. Es muss genau analysiert werden, durch welche Maßnahmen die gewünschten Ziele erreicht werden können. Erst dann kann es an die operative Umsetzung gehen. Die einzelnen Maßnahmen müssen etabliert und die Mitarbeiter darauf vorbereitet und dafür geschult werden.
Damit die Digitalstrategie funktionieren kann, müssen alle Ressourcen bereitgestellt werden, die für ihre Umsetzung erforderlich sind. Das bedeutet unter anderem, dass Fragen der Finanzierung geklärt und benötigte Gelder bereitgestellt werden müssen. Diese werden dann beispielsweise für die Anschaffung notwendiger Technologien, für Weiterbildungsmaßnahmen oder für externe Beratungen und IT-Dienstleistungen ausgegeben. Ohne solche Finanzmittel ist es nicht möglich, eine Digitalstrategie erfolgreich zu verwirklichen.
Sobald die einzelnen Maßnahmen durchgeplant, implementiert und ausprobiert wurden, muss es regelmäßige Überprüfungsphasen geben. In diesen wird untersucht, ob die ergriffenen Maßnahmen die gewünschten Erfolge erzielen. Sollte dies nicht der Fall sein, muss an einigen Stellen nachjustiert oder im schlimmsten Fall die gesamte Digitalstrategie hinterfragt werden. Solche Prüfphasen sind extrem wichtig, um keine teuren Maßnahmen am Leben zu erhalten, die dem Betrieb gar nichts bringen.
Auch in der digitalen Welt ist der Kunde König. Das bedeutet, dass bei allen Maßnahmen und Strategien die Kundenwünsche und die Nutzerfreundlichkeit oberste Priorität haben müssen. Eine noch so intelligente und ausgefeilte digitale Maßnahme bringt nichts, wenn sie der Zielgruppe keinen Mehrwert bietet. Es empfiehlt sich, die Zielgruppe nicht als große, homogene Masse anzusehen, hebt Izabela Kurzeja in ihrem Beitrag auf ecommerce-vision.de hervor. Es kann durchaus sein, dass unterschiedliche Kunden ganz verschiedene Dinge von einem Unternehmen erwarten. Je individueller die digitalen Angebote sind, desto besser.
In vielen Fällen ist es sogar möglich, eine individuelle Ansprache zu wählen und kundenspezifische Angebote zu unterbreiten. Das ist etwa beim E-Mail-Marketing der Fall. Gelegentlich liegen über einen Kunden aufgrund der Nutzung einer App oder über andere Kanäle Informationen vor. Diese sollten so genutzt und ausgewertet werden, dass individuelle Serviceleistungen angeboten werden können. Je mehr sich einzelne Personen innerhalb der Zielgruppe von den Angeboten eines Unternehmens angesprochen fühlen, desto eher entscheiden sie sich für diese. Hierbei ist es wiederum wichtig, nicht willkürlich irgendwelche Einzelmaßnahmen durchzuführen. Auch und gerade bei der individuellen Ansprache kommt es darauf an, dass diese in die große, übergeordnete Digitalstrategie eingebettet ist.
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