Eine aktuelle Yahoo Studie hat die Bedeutung von Social Media Aktivitäten für den Erfolg von Unternehmen im E-Commerce untersucht. Das Ergebnis zeigt deutlich, dass kreativer Content nachweislich zu höheren Umsätzen führt. Das gilt insbesondere für Markenprodukte, weil deren Zielgruppe besonders internetaffin ist.
Das Ziel der Yahoo Studie besteht darin, die Bedeutung von kreativem Content in sozialen Medien für die Umsätze von Unternehmen im E-Commerce zu untersuchen. Hierfür wurden qualitative und quantitative Untersuchungen durchgeführt. Yahoo hat mit Tumblr zusammengearbeitet und unter anderem Marketers, Social Media Experten, Tumblr-Creators und Tumblr-Nutzer befragt.
Hierbei hat sich gezeigt, dass vor allem die Digital Natives durch digitalen Content erreicht und zum Kauf von Markenprodukten gebracht werden. Etwa 68 % der Studienteilnehmer gaben an, dass sie die Produkte eines Unternehmens bevorzugt dann kaufen, wenn sie der geteilte Webcontent anspricht. Zudem haben 74 % der Befragten das Gefühl, dass die unterhaltsamsten Inhalte in den sozialen Medien oftmals von Markenunternehmen entwickelt und geteilt werden.
„Der beste Content kommt oft von Marken, die mit Kreativen zusammenarbeiten – und darauf sind wir unglaublich stolz. Tumblr ist das Zuhause einer Community, die absolut liebt was sie tut“
In der Studie gaben 73 % der Teilnehmer an, dass sie sich über den Social-Media-Content eines Unternehmens über dessen Philosophie und Produkte informieren. Weiterhin werden 74 % der Befragten zum Facebook-Freund einer Marke, wenn ihnen der entsprechende Webinhalt gefällt. Zudem zeigt die Studie, dass Kunden eine deutlich höhere Markentreue besitzen, wenn ein Unternehmen in den sozialen Netzwerken aktiv ist. Erfolgreiches Online-Marketing besteht somit nicht in Einzelaktionen zu bestimmten Anlässen (Schlussverkauf, Weihnachtsgeschäft…), sondern in einer regelmäßigen und glaubwürdigen Präsenz in den sozialen Netzwerken.
Deswegen entscheiden sich immer mehr Unternehmen für eine Zusammenarbeit mit Influencern. Hierbei handelt es sich um Kreative aus dem Internet, die eine bestimmte Zielgruppe ansprechen und nicht selten eine große Schar an Followern hinter sich versammeln. Zu solchen Influencern gehören beispielsweise Fotografen, Video-Entwickler, Autoren und Grafikdesigner. Diese entwickeln ansprechenden, modernen und zielgruppengerechten Webcontent, der die Philosophie oder die Werbebotschaft einer Marke vermittelt. Hierdurch erreichen Unternehmen eine große Reichweite und wirken glaubhafter, als wenn sie lediglich unpersonifizierte Werbung schalten würden.
Die positive Einstellung zwischen Unternehmen im E-Commerce und Influencern beruht auf Gegenseitigkeit. So können sich 76 % der Befragten vorstellen, kommerziell mit einer bestimmten Marke zusammenzuarbeiten. Zwei Drittel der Befragten halten sich selbst für einflussreich, sodass sie für ein Unternehmen sowohl von der Reichweite als auch vom Content her nützlich sein können. Die Tumblr-Kreativen zeichnen sich hierbei durch eine hohe Leidenschaft für ihre Projekte und eine hohe Authentizität aus. Allerdings bringen nur bestimmte Kooperationen Vorteile für die Unternehmen. Deswegen hat Yahoo im Rahmen der Studie fünf Bedingungen ermittelt, die für eine sinnvolle Zusammenarbeit zwischen Unternehmen im E-Commerce und Influencern gegeben sein müssen:
Unternehmen müssen begreifen, dass Nutzer Webcontent und Marken lieben. Social-Media-Strategien sind nur dann erfolgreich, wenn sie die Zielgruppe personalisiert ansprechen und ihre Leidenschaft teilen.
Vor der Auswahl des passenden Kreativen muss eine ausführliche Recherche über dessen bisheriges Schaffen erfolgen. Denn nicht jede Art zu fotografieren, Videos zu designen oder Texte zu schreiben passt zu jeder Marke.
Eine Zusammenarbeit zwischen Unternehmen im E-Commerce und Kreativen funktioniert nur, wenn sie auf Augenhöhe erfolgt. Transparenz und eine regelmäßige Kommunikation sind daher unverzichtbar.
Kreative arbeiten am besten dann, wenn sie eine größtmögliche Freiheit besitzen. Das bedeutet für Unternehmen im E-Commerce häufig, sich mit Vorgaben zurückzuhalten und darauf zu vertrauen, dass die Influencer ihre jeweilige Zielgruppe genau kennen.
Publicity ist keine Vergütung. Auch kreative müssen wohnen, essen und etwas anziehen. Deswegen muss die Zusammenarbeit bei aller Kreativität und Freiheit als Geschäftsbeziehung verstanden werden, die eine angemessene Vergütung in Form von Geld verdient.
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