Erstmals wurden über Smartphones mehr mobile Geschäfte getätigt als über Tablets. Der M-Commerce ist somit vollständig in der Alltagswelt der Menschen angekommen. Die Wachstumsraten im M-Commerce liegen teilweise bei 18%. Bei großen Playern wie Amazon und Zalando werden bereits knapp die Hälfte aller Produkte über Smartphones gekauft. Spätestens jetzt sind ein mobiler Webauftritt und eine eigene App für Händler Pflicht.
Während die Beliebtheit von Tablets und damit die Verkaufszahlen immer weiter absinkenen immer weiter absinken, ist die Begeisterung von Smartphones ungebrochen. Zum ersten Mal haben Nutzer mehr Transaktionen über ihr Smartphone durchgeführt als über Tablets. Experten wie Georg Wesinger von Demandware gehen davon aus, dass sich dieser Trend verfestigen wird.
Er und die „State of mobile commerce“-Studie, die sich mit den Commerce-Trends des ersten Halbjahres 2016 beschäftigt, gehen davon aus, dass bereits im nächsten Jahr das Smartphone auch an den Desktop-PCs vorbeiziehen wird. Aktuell machen Smartphone-Einkäufe 55% des mobilen Umsatzes im E-Commerce aus, was einem Wachstum von 20% entspricht. Die besten Conversion Rates werden hierbei über eigene Apps der Unternehmen erzielt.
Auf den gesamten E-Commerce betrachtet, werden mehr als ein Drittel (37%) aller Online-Einkäufe über ein Smartphone getätigt. Das entspricht einer Wachstumsrate von 18%. Beim umsatzstärksten Viertel der im E-Commerce tätigen Unternehmen ist diese Entwicklung noch stärker zu beobachten. So machen bei großen Anbietern wie Amazon, Zalando und Co. Die mobilen Verkäufe bereits 46% und somit knapp die Hälfte aller Umsätze aus. Da die Entwicklungen und Trends der großen Anbieter oft wegweisend für die gesamte Branche sind, kann davon ausgegangen werden, dass bald im gesamten E-Commerce die mobilen Verkäufe rund 50% der Umsätze ausmachen werden.
Die Bedeutung des M-Commerce haben die deutschen Unternehmen frühzeitig erkannt und sich teilweise sehr gut auf diese Entwicklung eingestellt. Weltweit belegt Deutschland den 5. Rang im M-Commerce und ist somit besser aufgestellt als beispielsweise die USA. Lediglich Japan, Großbritannien, Südkorea und Australien sind in Sachen M-Commerce bereits weiter. Typisch für Deutschland ist jedoch eine große Dominanz von Android. Das Betriebssystem ist mit 74% Marktanteil unangefochten das Wichtigste und Stärkste. iOS ist mit 17% deutlich abgeschlagen.
In welchen Ländern wird am meisten über das Smartphone eingekauft? (Quelle: www.criteo.com)
Dennoch sind die Wachstumsraten bei beiden Betriebssystemen etwa gleich. Während die M-Commerce-Raten bei Android um 39% stiegen, legten sie bei iOS sogar um 42% zu.
Diese Trends und Entwicklungen werden in den kommenden Wochen und Monaten stark zunehmen. Deswegen ist es für Unternehmen unverzichtbar, spätestens jetzt zu handeln und sich auf die mobile Revolution im E-Commerce vorzubereiten. Das bedeutet zum Beispiel, dass eine mobil optimierte Website zum Pflichtprogramm gehört. Auch über Smartphones muss die Navigation im Webshop leicht, die Bilder und Texte müssen gut erkennbar und das Einkaufen spielend leicht sein. Aktuell ist die Zahl mobiler Einkäufe aber noch höher als die Zahl mobil optimierter Websites. Außerdem ist eine eigene App für Unternehmen langfristig Grundvoraussetzung für Erfolg.
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