Junge Reisende setzen auf Reisebüros – Service und Beratung sind gefragt

Der aktuelle Young Traveler Kompass zeigt deutlich, dass Jugendliche und junge Erwachsene nach wie vor Reiseveranstalter und Reisebüros für ihre Urlaubsplanung nutzen. Voraussetzung hierfür sind eine umfassende Beratung und attraktive Serviceleistungen. Die „digital natives“ setzen auf eine Kombination aus Webrecherche und Beratung vor Ort. Wer als Reiseveranstalter erfolgreich sein möchte, muss daher Multi-Channel-Lösungen anbieten.

Reisebüros vs. Internet – eine Bündelung der Kanäle bahnt sich an

Die Zeiten, in denen Urlauber einfach ein Reisebüro aufsuchten und sich eine Reise empfehlen und verkaufen ließen, sind vorbei. Hierfür sind die Angebote und Vergleichsmöglichkeiten im Internet zu groß. Vor allem junge Nutzer sind sich bewusst, dass sie in einem Reisebüro zwar eine umfassende Beratung bekommen, doch das Internet verspricht die besseren Preise. Deswegen vergleichen viele Reiselustige zunächst die Angebote im Internet, bevor sie sich in einem Reisebüro beraten lassen. Für Reiseveranstalter ist es wichtig, sich auf diese Entwicklung einzustellen. Heutige Kunden kommen nicht mehr unvoreingenommen zu einer Beratung, sondern haben viele Vorstellungen, Wünsche und Preise im Hinterkopf. Es ist wichtig, sich hierauf einzustellen und auf Angebote aus dem Web zu reagieren. So rufen einige Reiseveranstalter potentielle Kunden dazu auf, mit einem Preis aus dem Internet in eine Filiale vor Ort zu kommen, weil die Mitarbeiter mit Sicherheit ein vergleichbares Angebot machen können. Auf diese Weise lassen sich ein guter Preis und professioneller Service kombinieren.

Serviceleistungen im Reisebüro – sich von der Web-Konkurrenz absetzen

Virtual Reality Brille (VR-Brille) im Reisebüro
60% der Befragten finden die Möglichkeit zum Einsatz von VR-Brillen im Reisebüro attraktiv.

Reisebüros sind vor allem dann attraktiv, wenn sie Serviceleistungen bieten, die im Web in dieser Form nicht zu haben sind. So gehen einige Reiseveranstalter dazu über, ihren potentiellen Kunden via Virtual Reality Brille (VR-Brille) die Möglichkeit zu bieten, einen Einblick in die verschiedenen Hotels und Urlaubsregionen zu gewinnen, die sie interessieren. Hierfür setzen die Nutzer einfach die VR-Brille auf und können sich durch die Räumlichkeiten und die Umgebung vor Ort bewegen, als wären sie tatsächlich dort. Solche Alleinstellungsmerkmale machen einen großen Reiz der Reisebüros aus, da die Nutzer auf diese Weise direkt sehen, ob sie sich in einer bestimmten Destination beziehungsweise in einem bestimmten Hotel wohlfühlen und dort Zeit verbringen möchten.

Reiseunternehmen müssen für den E-Commerce ihr Multi-Channel-Angebot ausbauen

Der Young Traveler Kompass zeigt deutlich, dass nur ein Multi-Channel-Angebot den Wünschen und Anforderungen junger Reisender gerecht werden kann. Die Reiseveranstalter müssen im Web präsent sein, um potentielle Kunden über ihr Angebot zu informieren und sich gegen die starke Konkurrenz behaupten zu können. Ein professioneller und attraktiver Webauftritt ist unerlässlich, um Interessierten einen Pool an Informationen zu bieten und sie für die eigenen ReiSEAngebote zu gewinnen. Gleichzeitig werden Filialen vor Ort gebraucht. Zum einen, um diejenigen Menschen zu überzeugen, die nicht in der digitalen Welt beheimatet sind und lieber klassische Wege bei der Reisebuchung bevorzugen. Zum anderen, um den „digital natives“ die Möglichkeit zu bieten, sich bei einer professionellen Beratung und durch zusätzliche Serviceleistungen genau die Informationen zu besorgen, die das Web nicht bietet. Nur wer diese verschiedenen Kanäle nutzt, kann als Reiseveranstalter auch langfristig erfolgreich sein.

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