IG Metall protestiert gegen Stellenabbau in Gunzenhausen im Namen der Digitalisierung

Die Schaeffler-Gruppe möchte ihre digitale Transformation vorantreiben und braucht hierfür Finanzmittel. Deswegen ist sie auf der Suche nach Einsparmöglichkeiten und hat diese bei der Belegschaft gefunden. Insgesamt sollen 4400 Stellen abgebaut werden, von denen sich fünfzig im Standort Gunzenhausen befinden. Die IG Metall wehrt sich gegen diese Pläne. Man sei für eine digitale Transformation, aber nicht für eine Gewinnmaximierung auf Kosten der Belegschaft.

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Ein in den Augen der IG Metall gefährlicher Trend nimmt zu

Die IG-Metall beobachtet schon längere Zeit einen Trend bei der Taktik der Schaeffler-Gruppe, den sie als äußerst gefährlich empfindet. So hat das Unternehmen in den letzten Jahren immer mehr Standorte ins Ausland verlegt, worunter die Belegschaften in Deutschland massiv zu leiden hatten. Nun sollen massiv Stellen gekürzt werden, um aus Sicht der IG Metall die Rendite zu erhöhen und eine Gewinnmaximierung zu erreichen.

Die Betroffenen haben das Gefühl, dass ihre Meinung zu wenig gehört würde. So haben die Betriebsräte gegen die Verlagerung von Standorten ins Ausland immer wieder und mit Nachdruck protestiert, aber sozialverträgliche Lösungen scheinen momentan bei Schaeffler nicht gefragt zu sein. Trotzdem wird die IG Metall auch dieses Mal wieder nicht den Kopf in den Sand stecken und die Pläne des Managements einfach abnicken. Stattdessen wird sie lautstark und mit Macht protestieren, um Öffentlichkeit und Aufmerksamkeit für die Situation und die fünfzig betroffenen Angestellten zu erzeugen, berichtet Jürgen Leykamm auf nordbayern.de.

Heftige Proteste gegen den Stellenabbau

Die IG Metall hat in den letzten Jahren immer wieder mit Nachdruck gegen Stellenabbau und Verlagerungen von Standorten ins Ausland protestiert. Auch dieses Mal sieht sie nicht tatenlos zu, wie Menschen um ihre Existenz gebracht werden, sondern wehrt sich gegen die Pläne des Managements. Sowohl die Werksschließungen als auch die betriebsbedingten Kündigungen seien inakzeptabel. Die Gewerkschaft empfindet die Belegschaft als das Herz von Schaeffler und ist davon überzeugt, dass das Unternehmenskonzept ohne die Angestellten nicht funktionieren würde. Entsprechend setzt sich die IG Metall für diese ein und will sie vor Existenzängsten bewahren.

Die IG Metall ist für die Digitalisierung, aber gegen Gewinnmaximierung

Es ist nicht so, dass die IG Metall der digitalen Transformation der Schaeffler-Gruppe negativ gegenüberstehen würde. Sie ist jedoch davon überzeugt, dass ein Wandel des Unternehmens immer sozialverträglich ablaufen müsse. Deswegen unterstützt sie genau solche sozialverträglichen Maßnahmen, die der digitalen Transformation des Unternehmens dabei helfen, in die Gänge zu kommen. Die IG Metall möchte die digitale Transformation „konstruktiv und mit Vernunft“ begleiten und die Schaeffler-Gruppe zukunftsfähig machen. Von einer Blockadehaltung könne nicht die Rede sein.

Hierbei tritt sie für eine Vielzahl von Anliegen ein. Auf der einen Seite sollen die 50 bedrohten Mitarbeiter geschützt werden, damit sie in keine Existenznot geraten. Gleichzeitig sollen Ziele wie Arbeitszeitverkürzungen mit teilweisem Entgeltausgleich erreicht werden. Die IG Metall ist davon überzeugt, dass es sich hierbei um einen „Zukunftsfaktor“ handelt, der die Schaeffler-Gruppe zukunftsfähiger machen würde.

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