Fiverr bringt Freelancer und Online-Dienstleister miteinander in Kontakt. Jetzt expandiert das Unternehmen und eröffnet einen Online-Marktplatz in Deutschland. Hierbei handelt es sich um die erste Vertretung von Fiverr außerhalb der USA. Deutschland ist für das Unternehmen ein riesiger Wachstumsmarkt. Zahlreiche KMU nutzen den Service, um geeignete Kooperationspartner für Projekte zu finden.
Bei Fiverr haben KMU, Start-ups und Tech-Unternehmen die Möglichkeit digitale Dienstleister für ihre Projekte einzukaufen. Der Service wird weltweit angeboten, sodass die Betriebe quasi von der globalen Expertise in einem Fachgebiet profitieren. Gleichzeitig sparen sie sich Zeit für die mühevolle Akquise von Freelancern und können zeitnah mit ihren Projekten beginnen. Die Konditionen der verschiedenen Dienstleistungen müssen nicht mühevoll ausgehandelt werden, da bei Fiverr auf einen Blick zu sehen ist, welche Dienstleister welche Preise verlangen. Zudem wird durch Fiverr die Qualität der Dienstleister sichergestellt.
Fiverr wurde 2010 in Tel Aviv gegründet und hat sich schnell zu einem erfolgreichen Player in seiner Sparte entwickelt. Die Nachfrage nach professionellen und bezahlbaren Dienstleistern in vielfältigen Aufgabenbereichen ist immens groß und steigt nach wie vor an. Insgesamt bieten bei Fiverr Dienstleister aus 160 Ländern ihre Services an und sind in 300 verschiedenen Kategorien vertreten. In den 10 Jahren seines Bestehens hat Fiverr bereits rund 50 Millionen Dienstleistungen an Unternehmen verkauft. Das liegt unter anderem daran, dass Fiverr nicht wie ein Personaldienstleister arbeitet, sondern Freelancer-Services-as-a-product anbietet.
Jetzt eröffnet Fiverr einen Marktplatz in Deutschland. Hierdurch haben es deutschsprachige KMU und Start-ups in Zukunft leichter, geeignete Experten für ihre Aufgaben und Projekte zu finden. Dieser Schritt ist besonders beachtlich, da Fiverr überhaupt erst seit einem Jahr in Deutschland aktiv ist. Zunächst startete das Unternehmen mit einer Vertretung in Berlin und nahm sich aufgrund des wachsenden Erfolgs anschließend Hamburg vor. Zudem wurden Werbekampagnen gestartet, um Fiverr am deutschen Markt bekannt zu machen. Die Folge: Der Traffic deutscher Unternehmen am englischsprachigen Marktplatz hat sich vom 2. auf das 3. Quartal 2019 verdoppelt, während die Zahl der Verkäufer um 76 % und die Zahl der Käufer um 81 % gestiegen ist.
Der neue Marktplatz ist nicht nur komplett auf Deutsch verfügbar, sondern ist auch an die kulturellen Gegebenheiten hierzulande angepasst. Zudem steht der Euro als Bezahlfunktion zur Verfügung und die Transaktionen können via Giropay vorgenommen werden. Außerdem führt Fiverr auf dem deutschen Marktplatz im Laufe des Jahres Machine Learning ein. Das bedeutet, dass Internationale Produktseiten von Verkäufern automatisch ins Deutsche übersetzt werden, was für viele Unternehmen hierzulande eine spürbare Vereinfachung darstellt.
Deutschland ist für Fiverr ein Markt mit enormem Potenzial. Das liegt unter anderem daran, dass digitale Dienstleister für viele Betriebe hierzulande noch etwas Neues sind. Die Betriebe entdecken gerade erst die Möglichkeiten, die ihnen Internationale Freelancer bieten. Entsprechend steigt die Nachfrage nach den Dienstleistungen von Fiverr kontinuierlich an und die Wachstumsraten bei den Umsatzzahlen sind beeindruckend. Zudem ist Deutschland ein wichtiger Motor der europäischen Wirtschaft und somit per se als Standort für einen eigenen Marktplatz interessant.
Im Rahmen ihrer digitalen Transformation entscheiden sich immer mehr Firmen für den Einsatz von Freelancern und Soloentrepreneuren. Diese bringen beispielsweise Expertise in Sachen IT oder SEO mit, die in den Unternehmen selbst noch nicht so stark ausgeprägt sind. Deutschland hat eine gute Mischung aus Industriebetrieben und Dienstleistern, die auf jeweils andere Freelancer angewiesen sind und durch die Digitalisierung vor unterschiedliche Aufgaben gestellt werden. Hier passt das Fiverr-Konzept sehr gut hinein.
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