LocaFox hat untersucht, welche Relevanz die Digitalisierung für die größten 25 Unternehmen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA hat. Es zeigt sich, dass Deutschland mithalten kann, in einigen Bereichen aber noch aufholen muss. Die Untersuchung wurde bereits zum zweiten Mal durchgeführt, sodass sich mittlerweile Trends, Entwicklungen und Veränderungen erkennen lassen.
LocaFox hat die 25 größten Unternehmen in Deutschland, Frankreich, Großbritannien und den USA hinsichtlich ihres Umgangs mit der Digitalisierung befragt. Grundlage der Unternehmensauswahl war jeweils der Umsatz im entsprechenden Kalenderjahr. Das Ziel war es, herauszufinden, welche Bedeutung der digitale Wandel für die Unternehmen hat und welchen Einfluss er auf den stationären Handel nimmt. Unter anderem wurde untersucht, welche Unternehmen einen eigenen Onlineshop besitzen, ob der Onlineauftritt für mobile Geräte optimiert wurde, ob eine mobile App angeboten wird und wie stark sich das Unternehmen in sozialen Netzwerken und Medien engagiert. Nicht zuletzt spielt bei der Betrachtung eine Rolle, ob das jeweilige Unternehmen den Service „Click & Collect“ anbietet.
Die Infografik finden Sie am Ende des Artikels.
Die aus der Untersuchung entstandene Infografik zeigt deutlich die Stärken und Schwächen, die bei deutschen Unternehmen zu finden sind. Mittlerweile besitzen 96 % der befragten Händler einen Onlineshop als Ergänzung zum stationären Handel und verfolgen somit eine Multi-Channel-Strategie. Hiervon haben wiederum 96% ihren Onlineshop für mobile Endgeräte optimiert, sodass Nutzer die angebotenen Waren und Dienstleistungen immer und überall bestellen und kaufen können.
Das bedeutet einen Anstieg um 41,3 % im Vergleich zum Vorjahr. Allerdings bieten nur 52 % der Unternehmen eine eigene mobile App an, mit denen Kunden zum Kaufen animiert und Informationen weitergegeben werden können. Das sind 7,1 % weniger als bei der letzten Befragung. Somit hinkt Deutschland in diesem Bereich nicht nur den anderen Ländern hinterher, sondern baut zusätzlich noch ab. In Frankreich sind es zum Beispiel 84 %, die eine solche mobile App anbieten.
Im Bereich der sozialen Medien scheinen sich die deutschen Händler auf Facebook fokussiert zu haben. Während in dem sozialen Netzwerk 100 % der befragten Unternehmen vertreten sind, sind es bei Instagram gerade einmal 68 %. Im Vergleich: Die Unternehmen aus den USA sind mit jeweils 96 % auf beiden Plattformen zu finden. Auch im Bereich „Click & Collect“ ist Deutschland Schlusslicht. Während hierzulande gerade einmal 60 % der Händler ihren Kunden die Möglichkeit geben, im Netz einzukaufen und die Waren in einer Wunschfiliale abzuholen, sind es beim Spitzenreiter Großbritannien 84 %. Lediglich bei der Produktverfügbarkeit ist Deutschland allein führend. Hier zeigen 68 % der Top-Händler ihren Kunden an, welche Artikel sie im stationären Handel bekommen können.
Die Infografik zeigt deutlich einen positiven Trend im deutschen Handel. Die meisten der großen Unternehmen haben die Bedeutung der Digitalisierung erkannt und bauen ihr Angebot in diesem Bereich aus. Allerdings haben andere Länder und vor allem die USA einen gehörigen Vorsprung und sind bei der Umsetzung der Digitalisierung bereits weiter. Deutsche Unternehmen müssen daher weiterhin gezielt auf eine Multi-Channel-Lösung bauen und diese konsequent umsetzen, wenn sie auf dem Internationalen Markt weiter bestehen und eine Chance gegen die Konkurrenz haben wollen.
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