Das vergangene Weihnachtsgeschäft hat sehr stark im E-Commerce stattgefunden. Hierbei wurde die wachsende Bedeutung des M-Commerce deutlich. Rund ein Drittel aller Weihnachtseinkäufe wurde mit dem Smartphone getätigt. Das Handy dient somit nicht mehr allein der Recherche, sondern wird zum Shoppen selbst verwendet. Diesen Trend sollten Händler erkennen und 2017 für sich nutzbar machen.
Das Unternehmen NetElixir hat die Bedeutung des M-Commerce für das Weihnachtsgeschäft 2016 untersucht. Grundlage hierfür bildeten 90 Millionen Visits auf Händlerseiten. Hierbei wurde einerseits darauf geachtet, mit welchem Gerät die Nutzer auf das Angebot zugriffen, und andererseits geprüft, ob die Website lediglich für Recherchezwecke oder für einen tatsächlichen Einkauf genutzt wurde. Die erhobenen Daten belegen deutlich, dass das Smartphone nicht mehr allein dafür verwendet wird, sich über Produkte zu informieren und Preise zu vergleichen. Vielmehr werden Bestellungen direkt über das Smartphone vorgenommen.
Im Jahr 2016 stieg die Zahl der Weihnachtseinkäufe, die über das Smartphone getätigt wurden, erstmals auf über 30%. Insgesamt machen die mobilen Einkäufe somit einen Anteil von 31,3% am Gesamtumsatz im Weihnachtsgeschäft des E-Commerce aus. Des Weiteren ist ein Anstieg der Conversion Rate zu erkennen. Wuchs diese im Jahr 2015 noch um 1,15% so stieg sie im vergangenen Jahr auf 1,45% an. Allerdings werden hochpreisige Artikel nach wie vor eher über den PC als über das Smartphone bestellt. Hieraus erklärt sich die Tatsache, dass die durchschnittlichen Warenkorbwerte um 5% sanken.
Für den E-Commerce an sich sind die Aussichten ebenfalls rosig. So stiegen die Gesamtumsätze bei digitalen Einkäufen zum Weihnachtsgeschäft um 10,4% im Vergleich zum Vorjahr. Das ist zwar immer noch ein hervorragender Wert, allerdings lag der Anstieg zwischen 2014 und 2015 bei 13%. NetElixir vermutet hierbei einen Zusammenhang zum Prime Day, der weit vor Weihnachten lag, sowie der relativ unsicheren Wirtschaftslage nach den Präsidentschaftswahlen in den USA.
Solche und ähnliche Untersuchungen zeigen die wachsende Bedeutung des M-Commerce im digitalen Handel. Das macht sich beispielsweise bereits beim Traffic bemerkbar. Dieser hat mit 54% bei Smartphones die PCs mittlerweile deutlich überholt. Unternehmen sind also gut beraten, sich auf diese Entwicklung einzustellen und ihr Webangebot beispielsweise für Smartphones zu optimieren. Des Weiteren ist es für die meisten Kunden eine möglichst große Auswahl an Bezahloptionen entscheidend. Je vielfältiger das Angebot, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass aus Besuchern Kunden werden. Außerdem ist es bei mobilen Angeboten wichtig, dass diese leicht und schnell genutzt werden können. Je weniger Daten eingegeben und je weniger einzelne Schritte bis zum Kauf gegangen werden müssen, desto besser. Mit diesen Multichannel-Strategien ist es Unternehmen möglich, für Kundenzufriedenheit zu sorgen, die Umsätze zu steigern und eine möglichst große Zielgruppe zu erreichen. Und das nicht nur zum Weihnachtsgeschäft.
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