Das diesjährige Weihnachtsgeschäft scheint alle Rekorde zu brechen. Trotz eines Durchhängers in der vergangenen Woche sind die Händler mit den bisherigen Umsätzen zufrieden. Sie hoffen nun auf einen gelungenen Schlussspurt. Dann könnte eine Wachstumssteigerung von 3% im Vergleich zum Vorjahr erreicht werden. Zudem sprechen sich die Händler für eine bundesweit einheitliche Regelung für verkaufsoffene Sonntage aus.
Die deutschen Händler sind mit den aktuellen Entwicklungen im Weihnachtsgeschäft sehr zufrieden. Zu diesem Ergebnis kommt die „Wirtschaftswoche“ nach einem Gespräch mit dem Präsidenten des Einzelhandelsverbandes HDE. Zwar habe es in der vergangenen Woche einen leichten Einbruch bei den Verkaufszahlen gegeben, es werde aber mit einem beeindruckenden Endspurt gerechnet. Ob das gelingt, hängt vermutlich stark vom Wetter ab. Denn der Onlinehandel allein kann den Erfolgskurs des deutschen Einzelhandels nicht aufrechterhalten. Es ist wichtig, dass Kunden auch im stationären Handel einkaufen und der Konsum dort gesteigert wird. Hierbei dürfen sich Händler nicht auf Mutter Natur allein verlassen, sondern müssen werbetechnisch durch attraktive Aktionen noch einmal selbst aktiv werden.
In Bezug auf die Wachstumsraten scheint der Einzelhandel 2017 alle Rekorde brechen zu wollen. So wird mit einer Wachstumssteigerung von 3% auf insgesamt 94,5 Milliarden Euro allein während des Weihnachtsgeschäfts gerechnet. Der Onlinehandel trägt massiv zu dieser Entwicklung bei. Hier sind die Wachstumsraten derzeit sogar zweistellig. Im Onlinebereich werden die Rekorde also nicht allein das Weihnachtsgeschäft betreffen, sondern auch ganzjährig ist das Verkaufsjahr 2017 für den Handel äußerst erfolgreich. Das heißt allerdings auch, dass der gute Weg, den der deutsche Einzelhandel eingeschlagen hat, auch 2018 weitergeführt werden muss. Das bedeutet unter anderem, dass in neue Technologien investiert, die Personalisierung vorangetrieben und eine Multichannel-Strategie erarbeitet beziehungsweise optimiert werden muss.
Einen Schlüssel zu anhaltendem Erfolg für den deutschen Einzelhandel sehen die Händler in einer bundesweit einheitlichen Regelung für verkaufsoffene Sonntage. Es sei zu begrüßen, dass bereits heute zu einigen Anlässen die Türen der Geschäfte auch sonntags geöffnet werden dürften. Aktuell gleiche die Regelung für verkaufsoffene Sonntage jedoch einem Flickenteppich. Das sei für die Planung und Rechtssicherheit der Unternehmen schädlich. Deswegen fordern viele Händler Nachbesserung seitens der neuen Bundesregierung. Wenn es nach den Händlern geht, dürfen in Zukunft die Geschäfte an sechs bis acht Sonntagen von 13:00 bis 18:00 Uhr öffnen. Es müsse endlich eine verlässliche und langfristige Regelung für verkaufsoffene Sonntage her. Nur so könnten die Händler sich auf die Entwicklungen am Markt anpassen, ihre Zielgruppe individuell ansprechen und die erfolgreichen Geschäfte des Jahres 2017 und speziell des Weihnachtsgeschäfts auch im kommenden Jahr fortführen.
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