Für Onlinehändler ist es wichtig, Traffic auf dem eigenen Webauftritt zu generieren. Hierfür gibt es verschiedene Techniken. Doch nicht alle sind gleichermaßen effizient. Der Online Fashion Traffic Report 2017 hat herausgefunden, dass Display Werbung kaum relevanten Traffic erzeugt. Stattdessen sind bezahlte Anzeigen wirkungsvolle Mittel, um Besucher anzulocken. Demgegenüber führen Newsletter zu einer beachtlichen conversion Rate. Höchste Priorität hat hierbei zielgruppenrelevantes Marketing.
Der E-Commerce ist nach wie vor in riesiger Wachstumsmarkt. Entsprechend groß ist die Konkurrenz im Web. Vor allem in der Modebranche sind unzählige Unternehmen anzutreffen. Bei vielen handelt es sich um KMU, die sich gegen Mitbewerber auf Augenhöhe und große, Internationale Player gleichzeitig behaupten müssen. Der eigene Webauftritt spielt hierbei eine entscheidende Rolle.
Nur wenn Traffic generiert wird, der zu einer überzeugenden Conversion Rate führt, ist das Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig. Entsprechend wichtig ist die Frage, über welche Kanäle sich Traffic generieren lässt. Diesem Thema geht AnalyticA in seinem aktuellen Online Fashion Traffic Report nach. Bei der Erhebung der Daten hat AnalyticA auf sein repräsentatives Online Fashion Panel zurückgegriffen und 43 Online-Shops als Grundlage genutzt. Das Ziel war es, zuverlässige und vergleichbare Durchschnittswerte für die Branche zu ermitteln.
Insgesamt zeigt der Report, dass der Traffic in der Modebranche massiv zulegt. So sind auf den Websites der Anbieter im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 14% mehr Besucher verzeichnet worden. Der größte Traffic wurde hierbei durch Suchmaschinenwerbung (41%) erzeugt. Auf Platz zwei hinter solchen „Paid Search“ Kanälen ist die organische Google Suche (23%). Shopbetreiber tun also gut daran, sich auch weiterhin auf seo zu konzentrieren und ihren Besuchern attraktiven Content mit Mehrwert zu bieten. Die weiteren Kanäle erzeugen hingegen vergleichsweise wenig Traffic. Einige Besucher kommen direkt in den Shop (14%) andere werden durch Referrals (10%) angelockt. E-Mails (6%), Display Werbung (2%), Social Media (1%) und andere Kanäle (5%) sind hingegen deutlich abgeschlagen.
Allerdings ist der Traffic selbst noch keine aussagekräftige Größe. Für die Onlinehändler ist die Conversion Rate viel interessanter, also die Zahl der Besucher die auch zu Kunden wird. Hier zeigt sich, dass der newsletter als Teil des E-Mail Marketings die beste Conversion Rate (1,96%) aufweist. Demgegenüber liegt die Suchmaschinenwerbung (Paid Search) lediglich auf Platz drei (1,57%). Das Verhältnis zwischen Investition und Nutzen ist somit beim Newsletter am besten. Auffällig ist zudem, dass Display Werbung nahezu keinen Traffic erzeugt und auch nur eine sehr mäßige Conversion Rate (0,21%) aufzuweisen hat.
Der hohe Erfolg der Newsletter ist vor allem dadurch zu erklären, dass sie passgenaue und auf die Kunden zugeschnittene Angebote machen. Nutzer sind nämlich nicht an beliebiger Werbung interessiert, sondern ihre ganz individuellen Vorlieben und Wünsche sollen mit den Angeboten angesprochen werden. Zudem entscheidet die Art des gewählten Kanals maßgeblich über den Erfolg des Marketings. Nur wer die Kanäle nutzt, die die eigene Zielgruppe konsumiert, erreicht diese und kann sie ansprechen.
Gerade im Bereich der Social Media ist bei vielen Unternehmen noch Luft nach oben. Nicht zuletzt müssen Hürden beim Shopping für den Nutzer abgebaut werden. Hierzu zählen zum Beispiel falsche Landing Pages, komplizierte Formulare, die ausgefüllt werden müssen, eine unzureichende Nutzerführung und limitierte Bezahloptionen. Solche Faktoren führen schnell dazu, dass Kunden von einem Kauf abspringen und der generierte Traffic keine gewinnbringende Conversion Rate zur Folge hat.
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