Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) sind aus der Welt des Multimedia nicht wegzudenken. VR und AR basieren auf Technologien, die inzwischen ausgereift und gleichzeitig entwicklungsfähig sind. User verfügen über kompatible Endgeräte, die VR und AR erlebbar machen. Schon längst gehören die Technologien nicht mehr ausschließlich in den professionellen Bereich. Auch Konsumenten haben Zugriff.
Dominant sind vor allem Unterhaltungsformate, während sich im professionellen Bereich vielfältige Einsatzgebiete mit wirtschaftlichen Auswirkungen finden. Die Digitalisierung ermöglicht effiziente Arbeitsabläufe, reduziert Kosten und vereinfacht den Arbeitsalltag. Was sich hinter den Abkürzungen VR und AR verbirgt und welche Bedeutung beides im Zeitalter der Digitalisierung hat, wird anhand von Hintergrundinformationen und konkreten Beispielen dargestellt.
Die Begriffe Virtual Reality und Augmented Reality sind in aller Munde und verhelfen zu immersiven Erlebnissen. Doch was verbirgt sich dahinter?
Virtual Reality bedeutet, dass die reale Umgebung komplett durch computergenerierte virtuelle Welten ersetzt wird. Die virtuelle Realität hat keinen Bezug zu der realen Umgebung. Damit User VR erleben können, benötigen sie eine spezielle Hardware. Anfangs wurden dafür große Bildleinwände kreisförmig aufgestellt, auf denen die virtuellen Inhalte abgespielt wurden. Heute tragen User eine 3D Brille, die über Sensoren die Kopfbewegungen umrechnet und daraufhin perspektivisch richtig die dreidimensionalen Inhalte darstellt. Mithilfe dieser Brille tauchen User komplett in die künstliche Welt ein und erleben sie fast so wie die reale Welt.
Bei der AR ist der Grad der Virtualität niedriger als bei der VR. Bei AR wird eine Kombination aus Realität und Virtualität hergestellt, wobei der Anteil der realen Welt überwiegt. Bei der AR wird also keine eigene Welt erschaffen, sondern die vorhandene Umgebung virtuell verändert. Die digitalen Inhalte bereichern die Realität um hilfreiche, informative, nützliche Features. Und auch der Spaß kommt nicht zu kurz:
Immersiv leitet sich vom Subjekt Immersion ab, was so viel wie “Eintauchen” bedeutet. Wer etwas immersiv erlebt, taucht komplett ab, blendet die Realität aus und nimmt die künstlich erzeugte Umgebung als real wahr. User stecken mittendrin, statt von außen darauf zusehen. Sie haben nicht das Bewusstsein, dass sie sich in einer virtuellen Welt bewegen, sondern erleben die virtuelle Welt besonders intensiv und lebendig – fast wie die Realität. Verstärkt wird dieser Eindruck dadurch, dass es möglich ist, innerhalb der künstlich geschaffenen Welt zu interagieren.
VR und AR bedienen verschiedene Ziele und erfüllen unterschiedliche Zwecke, die jeweils vom Nutzungsbereich abhängen. Je nach Anwendungsbereich greifen verschiedene Erwartungen, die mithilfe von AR oder VR erfüllt werden sollen. Dabei geht es weniger darum, welche technische Variante zum Einsatz kommt als um die konkrete Problemlösung.
Bei den Lösungen für den Bereich des Lernens zeigt sich nachdrücklich, welche Ziele mit VR und AR erreichbar sind. Als Beispiel soll die Pilotenausbildung dienen. Ein Pilot muss den Überblick über vielfältige Messinstrumente, Schalter und Kontrolllampen behalten. Die Passagiere sind darauf angewiesen, dass der Pilot seine Aufgaben perfekt beherrscht und die Anzeigen bis ins kleinste Detail versteht. Genauso wie beim Autofahren muss ein Pilot intuitiv handeln, insbesondere in kritischen Situationen. Kritische Situationen lassen sich mit Flugsimulatoren einüben, die sehr viel Geld kosten. Wesentlich günstiger aber ebenso hilfreich sind VR-Lösungen. Piloten können verschiedene kritische Situationen in Echtzeit simulieren, ihre Reaktionen einüben und Reaktionszeiten verbessern. Sie entwickeln ihre Fähigkeiten ohne Risiko an Leib und Leben.
VR trumpft auf, wenn komplexe oder gefährliche Situationen möglichst lebensecht und frei von lebensbedrohlichen Risiken eingeübt werden sollen: Sei es die Simulation von kritischen Flugzuständen, die Befreiung von Verschütteten aus einer Lawine oder das Führen großer Frachter durch enge Kanäle.
AR entfaltet dort das Potenzial am besten, wo die reale Welt durch digitale Informationen ergänzt werden soll.
Auch im Bereich der Kunst profitieren Anwender von den Big-data-Strömen, die sich in virtuellen Realitäten ausdrücken. Hier können weltberühmte Kunstwerke realistisch dargestellt werden. Angefangen von riesengroßen Industrieobjekten über enorme Dinosaurierskelette bis hin zu längst verfallenen Städten: Wie wäre es mit einer Zeitreise durch das mittelalterliche Berlin? Mit Blick auf die Einschränkungen, denen die Eventbranche in jüngster Zeit unterlegen ist, eröffnet VR ganz neue Möglichkeiten. User können sich Sportevents, Weltklasse-Konzerte oder auch großartige Movies direkt in ihr Zuhause holen und immersiv erleben.
Fazit: VR und AR fester Bestandteil der Zukunft
Im Zeitalter der Digitalisierung nehmen VR und AR einen festen Platz ein. Beides steckt nicht mehr in den Kinderschuhen und das Potenzial ist noch längst nicht ausgeschöpft. Ohne Frage eröffnen sich vielfältige Einsatzbereich für VR und AR-Anwendungen, die unter anderem dabei helfen, lebensgefährliche Risiken zu minimieren, Zeit und Geld zu sparen. Die neuen Technologien liefern bereit heute im Unterhaltungssektor viele neue Reize und Angebote, was sich in Zukunft noch erheblich ausweiten wird.
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